Ducati-Sportchef: Es war nicht schwer, Jorge Lorenzo zu überzeugen
Der Sportbeauftragte von Ducati, Paolo Ciabatti, sagt, dass es nicht schwer war, Jorge Lorenzo vom Wechsel zu Ducati zu überzeugen.
Foto: Yamaha MotoGP
Bei Sky Italia sagte Ciabatti, dass Lorenzo leicht davon überzeugt werden konnte, von der Marke wegzugehen, bei der er alle drei seiner MotoGP-Weltmeistertitel erzielt hat. Der Vertrag konnte schnell besiegelt werden.
Die Karriere von Jorge Lorenzo im Foto-Rückblick
Auf die Frage, ob es schwer war, Lorenzo zum Wechsel zu Ducati zu überzeugen, sagte Paolo Ciabatti: „Nein, das würde ich nicht sagen. Es war klar, dass dieses Jahr die Verträge aller Topfahrer auslaufen und an Lorenzo sind wir schon vor langer Zeit unverbindlich herangetreten.“
„Wie immer bei solchen Fällen war es ein ziemlich komplexer Verhandlungsprozess, aber die Vereinbarung konnten wir dann relativ schnell erledigen.“
„Ich glaube an die Stärke unseres Motorrades“, fuhr Ciabatti fort. „Die Konkurrenzfähigkeit unserer Maschine haben wir dieses Jahr schon mehr als unter Beweis gestellt und damit konnten wir den Weg für diesen Vertrag ebnen.“
Eine Blockade durch Yamaha für den Valencia-Test nach dem Finale sieht der Italiener derweil nicht kommen. Honda hatte Valentino Rossi 2003 verboten für Yamaha zu testen, sein Vertrag lief bis zum 31.12. Mittlerweile endet eine Saison mit dem Final-Tag von Valencia.
„Es ist mittlerweile üblich, dass die Hersteller ihren Fahrern, die in der folgenden Saison wechseln, erlauben, die neuen Maschinen zu testen“, verwies Ciabatti auch darauf, dass Yamaha auch Rossi erlaubt hatte, die Ducati in Valencia zu probieren.
Wer wird der Zweite im Team?
Der Teamkollege Lorenzos steht derweil noch nicht fest, die Verträge der beiden aktuellen Piloten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone laufen aus.
„Wir haben uns da noch nicht entschieden, unsere Priorität lag jetzt erst einmal auf diesem Vertrag“, so Ciabatti.
„Jetzt wird es noch etwas Zeit brauchen herauszufinden, welchen der beiden Andreas wir im Team behalten. Das ist eine unschöne Situation, denn beide sind ganz außergewöhnliche Menschen.“
„Wir haben auch mit Jorge darüber gesprochen und ihm ist es egal, wer sein Teamkollege wird. Er respektiert sowohl Dovizioso, als auch Iannone und hat uns da keine Präferenzen gegeben.“
Derzeit dürfte aber wohl eher Iannone auf der Abschussliste stehen. Saisonübergreifend hat er aus den letzten sieben Rennen nur zwei Mal das Ziel gesehen, dafür aber beide Male als Dritter. In Argentinien vereitelte er Ducati-Doppelpodest, als er seinen Teamkollegen Dovizioso in der vorletzten Kurve der letzten Runde ins Kies beförderte.
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