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Ducati: Unsere Ideen haben die MotoGP "auf ihr aktuelles Niveau gebracht"

Von Winglets bis Holeshot Device: Ducati nimmt bei der Entwicklung in der MotoGP oft eine Vorreiterrolle ein - Entwicklungstopp während Zwangspause aber "richtig"

Noch bevor sich die MotoGP-Verantwortlichen dazu entschlossen, die Entwicklung der Motoren für die Saison 2020 nachträglich mit dem Stand von Katar einzufrieren, sahen Hersteller wie Ducati einige Konkurrenten im Vorteil.

Sie hätten während der Zeit des Stillstands fleißig weiterentwickeln können, so die Theorie. Die digitale Homologation mehr dazu hier schob dem jedoch einen Riegel vor, um für alle Hersteller gleiche Bedingungen zu schaffen. Aus Sicht von Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti war das die richtige Entscheidung.

"Es ist klar, dass es in einer Situation wie dieser, mit der niemand rechnen konnte, einige Länder gibt, die von der Pandemie weniger betroffen sind", erklärt der Italiener im Interview mit 'Motorsport-Total.com' und zieht den Vergleich zu Japan.

Ciabatti begrüßt nachträgliche Homologation

"Ich habe Freunde in Japan, und dort haben sie gerade die Einreise von Personen aus Europa oder China blockiert, aber sie leben weiterhin in scheinbarer Normalität. Die Restaurants sind geöffnet und die Menschen sind auf der Straße. Sie haben schon immer Masken getragen, also ist es für sie gewissermaßen normal."

Folglich hätten die japanischen Hersteller die Möglichkeit gehabt, weiter am Motorrad zu arbeiten, weil die Entwicklung der Motoren zunächst nicht eingefroren war. "Das wäre nicht richtig gewesen, deshalb begrüßen wir diese Entscheidung."

Was den eigenen Status quo nach den Vorsaisontests in Sepang und Katar angeht, gibt Ciabatti zu: "Die Wahrheit ist, dass wir in Malaysia nicht ganz zufrieden waren, weil wir einige Probleme mit dem neuen Hinterreifen mit der weicheren Karkasse hatten - wie alle Hersteller außer Yamaha und Suzuki."

Ducati-Ziel: Bei Motorenpower wieder zugelegt

"In Katar waren wir mit der geleisteten Arbeit recht zufrieden. Es ist eine für uns historisch günstige Strecke und wir waren daher zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen fahren könnten." Das wurde jedoch abgesagt. "Jetzt müssen wir herausfinden, auf welcher Strecke wir starten werden und uns darauf einstellen."

Was Ducati optimistisch stimmt, ist vor allem die zurückerlangte Dominanz in Bezug auf den Motor. "Das war eines unserer Ziele", gibt Ciabatti zu. Im vergangenen Jahr hatte vor allem Honda den eigenen Power-Vorteil deutlich schrumpfen lassen.

"Natürlich ist das Gesamtziel, ein besseres Motorrad als im Vorjahr zu haben, aber wir haben an allen Bereichen und auch am Motor gearbeitet. Die Tatsache, dass wir beim Topspeed wieder ganz oben mitspielen, ist eine kleine Genugtuung", sagt der Sportchef. Doch nicht nur damit wusste Ducati zu beeindrucken.

Innovationen machen die MotoGP spannender

Wie so oft präsentierte der italienische Hersteller bei den Testfahrten auch eine technische Innovation, diesmal die Weiterentwicklung des sogenannten Holeshot Device. Es ermöglicht nunmehr nicht nur am Start, sondern auch während der Fahrt das Heck manuell abzusenken, um eine bessere Beschleunigung zu erzielen.

Paolo Ciabatti

Paolo Ciabatti weiß die Arbeit von Ducati-Mastermind Gigi Dall'Igna zu schätzen

Foto: Motorsport Images

Laut Ciabatti ein Beweis für Ducatis große Stärke: "Wir waren schon immer innovativ. Wir sind diejenigen, die die Aerodynamik auf das aktuelle Niveau der MotoGP gebracht haben", erinnert er sich an die Einführung der Winglets 2015.

"Wir haben über die Jahre so viele Innovationen eingebracht, und das werden wir auch weiterhin tun. In einer so hart umkämpften Meisterschaft hat jede Innovation, mit der man sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen kann, einen Wert", betont er. Diesen zu beziffern, sei jedoch oft schwierig.

"Aber wir begrüßen die Ideen, die unsere Ingenieure unter der Leitung von Gigi (Dall'Igna; Anm. d. R.) entwickeln können, auch weil ich glaube, dass sie die Meisterschaft für alle, die ihr folgen, interessanter machen", lobt Ciabatti die eigene Arbeit.

Mit Bildmaterial von LAT.

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