Ducati: Werksteam wechselt vor MotoGP-Saisonauftakt zum Vorjahresmotor
Auf Wunsch von Francesco Bagnaia zieht Ducati den 2022er-Motor im Werksteam zurück - Der Italiener und Jack Miller fahren mit verbessertem Vorjahresmotor
Rolle rückwärts bei Ducati: Francesco Bagnaia hat sich zusammen mit dem Team entschieden, den neuen Motor für 2022 zu verwerfen und ein Update des Vorjahresmotors zu verwenden, was Jack Miller zwingt, den gleichen Weg zu gehen.
Denn laut Reglement ist der Australier verpflichtet ist, den gleichen Motor wie sein Teamkollege in der offiziellen Werksmannschaft zu verwenden. Die übrigen Ducati-Piloten sind von der Maßnahme nicht betroffen. So werden die Fahrer von Pramac sowie Luca Marini von VR46 mit dem neuen Motor weitermachen.
Offenbar war Bagnaia, der erst vor wenigen Tagen für zwei weitere Jahre bei Ducati verlängerte (bis 2024), mit dem neuen Aggregat nicht vollends zufrieden. Es versprach zwar noch mehr Power, darunter litt aber wohl die Fahrbarkeit - gerade in diesem Punkt hatte das Team im Vorjahr große Fortschritte gemacht.
Nicht umsonst entpuppte sich Bagnaia in der zweiten Hälfte der Saison 2021 als einer der besten Fahrer, sicherte sich vier Siege in den letzten sechs Rennen und den WM-Vizetitel.
In Absprache mit den Ingenieuren des italienischen Herstellers hat er sich deshalb entschieden, auf den Motor von 2021 zurückzugreifen und ihn in der Desmosedici GP22 verbauen zu lassen. Bei diesem Motor handelt sich um ein Upgrade der letzten Version von 2021, die bereits in Mandalika getestet wurde.
Ducati geht in dieser Saison mit acht Motorrädern an den Start, von denen fünf das aktuelle Modell sind, mit dem neben dem Werksduo auch Jorge Martin und Johann Zarco (Pramac) und Marini fahren. Enea Bastianini, Fabio Di Giannantonio (Gresini) und Marco Bezzecchi (VR46) treten mit der GP21-Version an.
Mit der Entscheidung, beim ersten Grand Prix des Jahres mit dem 2021er-Motor zu fahren, sind Bagnaia und Miller gezwungen, diesen Motor für den Rest der Saison zu fahren, da die Motoren vom ersten bis zum letzten Rennen des Jahres versiegelt sind.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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