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Duell ums Podium: Aleix Espargaro lobt Brad Binder als einen der "Top-3-Fahrer"

Brad Binder verpasst in Aragon nur knapp einen Podestplatz für KTM und erhält Lob von seinen direkten Gegnern - Für Aleix Espargaro zählt er zu den "Top-3-Fahrern"

Duell ums Podium: Aleix Espargaro lobt Brad Binder als einen der "Top-3-Fahrer"

Brad Binder scheiterte im MotorLand Aragon (Spanien) knapp an seinem zweiten Podestplatz in diesem Jahr. Von Startplatz zehn schoss der KTM-Fahrer mit einem Raketenstart nach vorne, machte in Kurve 1 auf der Außenseite Plätze gut und war vor der Situation rund um Marc Marquez (Honda) und Fabio Quartararo (Yamaha).

"Ich hatte eine Idee, was ich tun wollte, aber schlussendlich fährt man dann einfach", sagt Binder. "Das hat sehr gut funktioniert. In Kurve 4 war ich schon Zweiter. Ich war etwas geschockt, dass es so gut funktioniert hat. Das war ziemlich cool!"

In der Anfangsphase wurde Binder von den Ducati-Fahrern Enea Bastianini und Jack Miller überholt. Aber dann schnappte er sich wieder Miller und fuhr lange Zeit vor Aleix Espargaro (Aprilia) auf dem dritten Platz.

Aber zu Beginn der vorletzten Runde überholte Espargaro in Kurve 1 und verdrängte Binder auf Platz vier. "In der letzten Runde habe ich wie die Hölle gekämpft, um ein Manöver zu machen", schildert Binder die Schlussphase.

"Aber ich bin nicht nahe genug rangekommen, um etwas zu probieren. Ich bin ein solides Rennen gefahren. Von Beginn bis zum Ende konnte ich meine Pace fahren. Ich bin enttäuscht, dass es mit dem Podium nicht geklappt hat, weil ich die meiste Zeit in den Top 3 war."

"Ich habe meine Karten zu Beginn ausgespielt und hatte am Ende nichts mehr. Es war enttäuschend, zwei Runden vor dem Ende überholt zu werden. Ich habe alles gegeben. Aleix machte keine Fehler. Ich konnte ihm folgen, aber nicht überholen."

Lob von Espargaro und Miller

Großes Lob erhält Binder von Espargaro: "Ich ziehe meinen Hut vor Binder. Ich habe es schon mehrfach gesagt: Er ist einer der besten Fahrer. Er ist ohne Zweifel einer der Top-3-Fahrer der MotoGP. Ich rechnete aber nicht damit, dass er hier so schnell ist."

"Ich kam einfach nicht an ihm vorbei. Er fuhr richtig gut. Gegen Rennende war sein Reifen stärker verschlissen als meiner. Deshalb konnte ich ihn überholen. Aber Brad hat mit der KTM sehr gute Arbeit geleistet. Man muss sich nur den WM-Stand anschauen."

In der WM ist Binder Siebter, aber nur sechs Punkte hinter Miller, der WM-Fünfter ist. Auch der Australier, der nächstes Jahr für KTM fährt, konnte Binder das komplette Rennen über beobachten. Auch Miller findet nur positive Worte.

"Das Motorrad funktioniert sehr gut. Er hatte einen fantastischen Start und hat bis drei Runden vor Schluss keine Fehler gemacht", sagt Miller. "Dann machte er gleich sechs Fehler. Das hat Aleix erst die Möglichkeit für ein Manöver gegeben."

KTM muss am Turning arbeiten

Binders Fazit fällt aufgrund des knapp verpassten Podestplatzes gespalten aus: "Es war ein Rennen ohne Fehler, aber wir waren nicht schnell genug. Wir müssen mit unserer Arbeit zufrieden sein und den nächsten Schritt machen, damit wir mit den Topjungs kämpfen können."

"Unser Turning ist nicht so gut wie bei den anderen Motorrädern. Dadurch habe ich am Kurvenausgang, wenn ich das Gas aufdrehe, auch etwas mehr Mühe. In schnellen Passagen muss ich mit dem Vorderreifen viel riskieren, um aufzuschließen."

Aleix Espargaro, Brad Binder

Erst in den letzten beiden Runden hatte Aleix Espargaro die Oberhand

Foto: Motorsport Images

Am Ende des dritten Freien Trainings hatte Binder einen Sturz. Dabei hat er sich den rechten Knöchel angeschlagen. Eine Röntgenuntersuchung hatte keinerlei Brüche gezeigt. Aber Schmerzen hatte der Südafrikaner trotzdem.

"Im vierten Training hatte ich große Mühe mit der Hinterradbremse", blickt er auf den Samstag zurück. "Für das Qualifying bekam ich eine Spritze und es war recht gut. Aber am Sonntag bin ich aufgewacht und fühlte mich wirklich schlecht."

"Vielleicht habe ich das Schmerzmittel nicht vertragen. Das war nicht ideal. Nach dem Warm-up fühlte ich mich etwas besser. Für das Rennen entschied ich mich dann für Schmerzen, anstatt mich schlecht zu fühlen." Er fuhr also ohne Schmerzmittel.

Bei Oliveira lässt der Hinterreifen stark nach

Teamkollege Miguel Oliveira war in der Anfangsphase als Achter am Ende der Spitzengruppe zu finden. In der zweiten Rennhälfte verlor der Portugiese den Anschluss und wurde von Luca Marini (VR46-Ducati), von Alex Rins (Suzuki) und von Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) überholt.

"Das Rennen war ziemlich schlecht", kommentiert Oliveira seinen elften Platz. "Eine durchschnittliche Performance. Für acht, neun Runden hatte ich sehr guten Grip, aber dann ließ der Hinterreifen schlagartig nach. Das hatte ich nicht erwartet."

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira erlebte ein schwieriges Rennen

Foto: Motorsport Images

"Dieses Gefühl hatten wir zur Rennhälfte nicht prognostiziert. Es war ziemlich frustrierend, die Hälfte des Rennens mit einem Gefühl zu fahren, dass der Hinterreifen super abgenutzt ist. Es war ein komplettes Durcheinander und nicht das Resultat, das wir erwartet haben."

"Ich habe erwartet, dass der Reifen kontinuierlich abbaut, aber nicht so schlagartig. Das ist uns schon in Spielberg passiert, anschließend in Misano und nun hier. Entweder ist es Pech, oder wir müssen davon etwas lernen. Ich hoffe, wir können als Team darauf reagieren."

Das Tech-3-Team ging in Aragon leer aus. Remy Gardner wurde 16. und Raul Fernandez kam als 20. und Letzter ins Ziel. In der Herstellerwertung ist KTM mit 161 WM-Punkten auf dem vierten Platz zu finden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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