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"Ein Desaster": Crutchlow klagt wie Rossi über zerstörten Hinterreifen

Schon ab Runde eins in Silverstone war Cal Crutchlow klar, dass es mit dem Podest nichts werden würde - Wie bei Valentino Rossi machte der Hinterreifen Probleme

Seinen Heim-Grand-Prix hatte sich Cal Crutchlow anders vorgestellt: Auf dem Silverstone Circuit kam der Brite am Sonntag nicht über Platz sechs hinaus, dabei hatte er ursprünglich die Podestränge anvisiert. Doch neuerliche Reifenprobleme am Hinterrad bremsten den LCR-Honda-Piloten aus.

"Ich hatte von der ersten Runde an keinen Grip und wieder ein Problem mit dem Hinterreifen", ärgert er sich. "Wir wissen nicht, woran es liegt, wir wissen nicht, warum es passiert ist, aber es war ein ähnliches Problem wie in Mugello."

Damals hatte sich in Crutchlows Hinterreifen ein regelrechtes Loch gebildet. Ob sich auch dieses Mal ein Stück Gummi aus dem Reifen löste, wollte der 33-Jährige auf Nachfrage aber nicht bestätigen: "Das kann ich nicht sagen, sonst geraten wir in Schwierigkeiten." Wie sehr ihn der Reifenschaden behinderte, macht er am Vergleich zu Ducati-Pilot Danilo Petrucci deutlich.

Kritik an Michelin: "Einige Reifen hielten, andere nicht"

Dieser kam zwar hinter Crutchlow als Siebter ins Ziel, aber: "Es ist nicht zu erklären, dass Petrucci am Ende des Rennens pro Runde 1,5 Sekunden schneller war als wir. Damit will ich nichts gegen Danilo sagen, er ist ein großartiger Fahrer, aber der Unterschied ist einfach lächerlich", schimpft Crutchlow.

"Einige Reifen hielten stand, andere nicht. Man konnte sehen, dass außer ich auch noch einige andere Fahrer echte Schwierigkeiten hatten, aber ich wusste von der ersten Runde an, dass mir der nötige Grip fehlte, um mitkämpfen zu können. An einem Punkt im Rennen, nach etwa fünf Runden, dachte ich, es wäre noch was möglich, doch danach war es nur noch ein Desaster."

Dabei glaubt Crutchlow, dass sein Paket am Wochenende konkurrenzfähig genug gewesen wäre, um vorne dabei zu sein. "Ich denke nicht, dass ich das Rennen hätte gewinnen können, aber ich hätte definitiv mitkämpfen können", sagt der Brite.

19 Sekunden Rückstand entsprechen nicht der Realität

So erinnert er sich: "Im vierten Freien Training war ich 23 Runden mit denselben Reifen unterwegs und bin mittlere 2:00er-Zeiten gefahren. Im Rennen lag ich im Bereich von 2:02 Minuten. Das passiert normalerweise nicht. Und ich war nicht der einzige mit diesen Problemen. Valentino ging es sehr ähnlich."

Valentino Rossi

Auch Valentino Rossi kämpfte gegen Ende des Rennens mit stumpfen Waffen

Foto: LAT

Tatsächlich klagte auch Yamaha-Pilot Valentino Rossi nach dem Rennen über fehlenden Grip am Hinterrad und einen stark abbauenden Rreifen. Was Crutchlow vor allem verwunderte: Dass ausgerechnet ein Fahrer wie Petrucci, der die Reifen im Vergleich stark beansprucht, stärker als andere, am Ende des Rennens so viel schneller war als er und Rossi. "Da stimmt etwas nicht."

Crutchlow fehlten auf dem Zielstrich schließlich mehr als 19 Sekunden auf die Spitze. Rossi hatte knapp elf Sekunden Rückstand zum letzten Podestplatz, den sich Vinales sicherte. "Das entspricht nicht der Realität", betont Crutchlow. "Mit meiner Pace wäre ich wahrscheinlich hinter Vinales ins Ziel gekommen."

Crutchlow sicher: "Rossi hatte die Pace fürs Podium"

Überhaupt hatte der LCR-Pilot mit deutlich geringeren Abständen gerechnet, denn: "Bis auf Marc und (Fabio) Quartararo, die vielleicht etwas schneller waren, fuhren wir alle auf einem sehr ähnlichen Niveau", analysiert er die Performance der Gegner.

"Valentino hatte die Pace, um auf dem Podium zu stehen. Aber er tat es nicht, weil ihm der Grip fehlte. Für mich gilt dasselbe. Wir waren wirklich weit weg, dabei hätten wir alle innerhalb von zwei Sekunden liegen müssen, wenn man sich die Pace des Wochenendes anschaut", urteilt Crutchlow. "Wir müssen gemeinsam mit dem Team und Michelin analysieren, was passiert ist."

Mit Bildmaterial von LAT.

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