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Ein Jahr bei Aprilia: Warum Rivola "den vielleicht besten Job" dafür aufgab

Aprilia-Rennchef Massimo Rivola blickt im Interview auf seine Anfänge beim MotoGP-Team zurück und prognostiziert, dass der große Durchbruch noch warten muss

Seit einem Jahr leitet Massimo Rivola die Rennabteilung von Aprilia. Noch spiegelte sich die Ankunft des Ex-Formel-1-Mannes nach außen zwar nicht in merklich besseren Ergebnissen wieder. Doch der Italiener weiß, dass das eine langwierige Aufgabe ist und hat intern einiges bewegt, um diese künftig zu bewältigen.

"In Noale fand ich eine recht gute technische Basis vor, was die reine Hardware angeht", erinnert sich Rivola an seine Anfänge bei Aprilia im Januar 2019. "Es fehlte jedoch an Leuten. Aber das Gute ist, dass während des Jahres und am Ende der Saison neue Leute hinzugekommen sind. Das zeigt, dass man an unsere Zukunft glaubt."

Sich selbst nimmt Rivola da natürlich nicht aus, wie er im Interview mit 'Motorsport.com' verrät: "Gute Leute haben sich entschieden, uns beizutreten, weil sie daran glauben - mich eingeschlossen. Ich habe den vielleicht besten Job in einem der besten Unternehmen der Welt aufgegeben, weil ich an diese Marke glaube."

Aprilia rüstet für 2020 in allen Bereichen auf

Der Italiener arbeitete zuvor 20 Jahre lang in der Formel 1, war unter anderem Sportdirektor bei der Scuderia Ferrari. Seine Entscheidung, in den Zweiradsport zu wechseln, kam nicht von ungefähr: "Ich liebe das Motorrad, ich liebe Aprilia, seit ich ein kleines Kind war. Dass ich und andere an dieses Projekt glauben, ist ein gutes Zeichen."

Massimo Rivola

Zuletzt war Rivola Leiter der Formel-1-Nachwuchsschmiede von Ferrari

Foto: Ferrari

Das Team aufgestockt hat man überall: Aerodynamik, Elektronik, Motor, Chassis. "Es geht nie nur um einen Bereich, sondern eine ganze Kette von Dingen, die am Ende zu einer besseren Performance beitragen sollen", weiß Rivola. Denn es gibt nicht nur überall Nachholbedarf, die Abteilungen bedingen sich auch gegenseitig.

"Wenn man mit Hilfe neuer Manpower in der Motorenabteilung 20 PS mehr generiert, löst das natürlich einige Probleme, kreiert aber auch neue. Man braucht dann also auch Experten im Bereich Chassis und Elektronik, um dieses Mehr an Leistung zu kontrollieren und auf die Straße zu bringen. Es ist immer eine Kombination."

Rivola will in der MotoGP langfristig wachsen

Dass mit der Restrukturierung schon 2020 ein Quantensprung gelingt, erwartet Rivola nicht. "Dieses Jahr ist noch ein wenig zu früh. Wir werden ein brandneues Motorrad haben, ich würde sagen komplett neu. Viele der neuen Leute sind Ende November, Anfang Dezember hinzugestoßen. Es wird also etwas Zeit brauchen."

Zwar schreibe man 2020 deshalb nicht ab. "Aber wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen und von Jahr zu Jahr wachsen. Alles auf einmal zu wollen, wird nichts bringen", betont der Aprilia-Rennchef. Das wäre auch der Motivation im Team abträglich. Sich zu früh zu hohe Erwartungen stecken, will er nicht.

Rivola weiß: "In Noale herrschte in den vergangenen Jahren natürlich ein gewisser Druck. Schaut man sich die Geschichte von Aprilia an, verliert man vielleicht ein wenig das Vertrauen in sich selbst, wenn die Ergebnisse nicht kommen. Aber dafür gab es Gründe." Schließlich sei man im Vergleich zur MotoGP-Konkurrenz ein "kleines Team".

"Wir haben die Hardware, aber brauchen die Leute, um sie auch richtig zu nutzen. Das ist keine Aufgabe, die man in einem Jahr oder zwei Jahren löst, das braucht Zeit", sagt Rivola. In welche Richtung es geht, wird sich frühestens beim MotoGP-Test in Sepang zeigen, wenn die neue RS-GP voraussichtlich debütiert.

Mit Bildmaterial von LAT.

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