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Elektronik und Aero beschneiden: Casey Stoners Ideen für eine bessere MotoGP

Casey Stoner würde einige Regeln in der MotoGP gern ändern: In den Winglets sieht er einen unnötigen Kostentreiber und die Elektronik verhindert spannendere Rennen

Ex-MotoGP-Champion Casey Stoner ließ sich in der abgelaufenen Saison erstmals seit dreieinhalb Jahren wieder im Fahrerlager blicken. "Ich war 2018 in Mugello zum letzten Mal im Fahrerlager", bemerkt der Australier. "Ich war viel zu lange nicht hier. Das hier war viele Jahre lang meine Welt. Ich kenne hier sehr viele Menschen. Viele davon sind gute Freunde und wie Familie für mich."

Die Coronavirus-Pandemie verhinderte im Vorjahr, dass Stoner der MotoGP abstatten kann. "Australien hat erst vor kurzer Zeit wieder die Grenzen geöffnet", erklärt der zweimalige Weltmeister, der bei den beiden finalen Rennen in Portimao und Valencia zu Gast war.

Natürlich verfolgte Stoner die Rennen der MotoGP so gut es ging. Das aktuelle Format stößt aber nicht komplett auf Zustimmung. "Ich würde bei den technischen Regeln gern ein Wörtchen mitreden", lässt Stoner durchblicken und hat konkrete Vorstellungen.

MotoGP-Entwicklung erinnert Casey Stoner an die Formel 1

"Ich denke, dass es Dinge gibt, die nicht nötig sind. Diese Dinge helfen nicht bei der Sicherheit sondern lassen nur die Entwicklungskosten durch die Decke gehen", kritisiert Stoner die Entwicklung der Aerodynamik durch die Blume.

"Wir müssen versuchen, es günstiger machen. Eines der Elemente jetzt sorgt für eine Entwicklung wie in der Formel 1 und lässt die Kosten explodieren. Ich würde einige Teile gern weglassen", schildert er.

Ducati Winglet

In den vergangenen Jahren wurde eifrig an den MotoGP-Winglets getüftelt

Foto: LAT

Doch die Aerodynamik ist nicht der einzige Bereich, den Stoner gern limitieren würde. "Bei der Elektronik sollte es auch Einschnitte geben", fordert der Weltmeister von 2007 und 2011. "Als die Einheits-ECU kam, war sie dennoch besser als die Elektronik im Jahr davor. Es war kein Schritt zurück. Das aber hatten alle erwartet."

Casey Stoner wünscht sich mehr Einfluss vom Fahrer

"Ich denke, wir müssen einen Schritt zurück machen", grübelt Stoner, der sich wieder mehr Einfluss vom Fahrer und weniger Einfluss von den elektronischen Helfern wünscht: "Ich will sehen, wie die Motorräder sliden. Ich will sehen, wie die Fahrer Fehler machen. Ich will, dass die Fahrer um Grip kämpfen und aus den Kurven sliden. Ich will sehen, wie Fahrer zu Rennbeginn stärker sind und dann auf Grund ihrer Reifenwahl vielleicht zurückfallen."

Casey Stoner

Casey Stoner mit Ducati-Speerspitze Francesco Bagnaia

Foto: Ducati

"Das würde passieren, wenn wir einige Regeln ändern. Es wären nicht viele Änderungen nötig. Die Überholmanöver wären dann noch besser als jetzt", ist Stoner überzeugt und begründet: "Es gäbe dann nicht mehr ausschließlich Überholmanöver beim Bremsen. Jetzt beschleunigen alle Fahrer beinahe identisch aus den Kurven."

Wechselnde Kräfteverhältnisse sorgen für Irritation

Trotz der Kritik am Reglement ist auch Stoner überzeugt, dass die MotoGP in der abgelaufenen Saison guten Motorsport bot. "Es war eine unglaublich interessante Saison. Viele verschiedene Hersteller und Fahrer schafften es aufs Podium. Das Podium änderte sich beinahe von Woche zu Woche", stellt er fest.

MotoGP Start

Die Schwankungen einiger Fahrer erstaunen Casey Stoner

Foto: Motorsport Images

"Einige Male hatten Fahrer, die man an der Spitze erwartete, auf einmal zu kämpfen. Andere Fahrer hingegen kamen und gewannen Rennen, was man vorher nicht erwarten konnte. Es war teilweise ein bisschen verwirrend", zeigt sich Stoner irritiert.

"Ich persönlich hätte mir von einigen Fahrern mehr Konstanz gewünscht. Gleichzeitig erhalten einige Fahrer durch das aktuelle Format das Selbstvertrauen, um an bestimmten Wochenenden vorne zu fahren, was in der Vergangenheit nicht möglich gewesen wäre", vergleicht Stoner die jetzige MotoGP mit seiner Ära.

Mit Bildmaterial von Ducati.

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