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Enttäuschung bei Suzuki in Valencia: Mir verpasst das Podest, Rins stürzt

Sie wollten zum Abschluss einen Sieg, doch der bleibt Joan Mir und Alex Rins in Valencia verweht: Während Rins stürzt, hadert Mir mit den starken Ducatis

Von den Startplätzen vier und sechs zählten die Suzukis beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia zum Favoritenkreis im Kampf um den Sieg. Und tatsächlich mischten Joan Mir und Alex Rins von Beginn an vorne mit. Die zweite und dritte Runde beendete der Weltmeister von 2020 sogar auf dem zweiten Rang.

Kurz sah es so aus, als könnte er Jorge Martin an der Spitze unter Druck setzen, doch dann gingen der spätere Rennsieger Francesco Bagnaia und mit Rins der eigene Teamkollege an Mir vorbei. Als Rins stürzte, rückte Mir zwar wieder auf Platz drei vor, wurde acht Runden vor Schluss aber von Jack Miller kassiert.

Das Tempo der drei Ducatis konnte Mir danach nicht mehr mitgehen. Im Ziel fehlten ihm mehr als vier Sekunden auf den letzten Podestplatz. "Ich bin wirklich enttäuscht, denn ich rechnete nicht mit diesen Problemen im Rennen", gibt der Viertplatzierte zu.

Mir: Keine Chance gegen die Ducatis

"Ich hatte mit dem Vorderreifen zu kämpfen, der Grip war nicht fantastisch. Deshalb konnte ich nichts gegen sie ausrichten. Es ist frustrierend, denn natürlich will ich mehr. Es ist eine schwierige Situation", sagt Mir sichtlich niedergeschlagen. Dabei war er nach dem Aufwärmtraining am Vormittag noch zuversichtlich.

"Im Warm-up war ich in der Lage, viel schneller zu fahren", blickt er auf seine Bestzeit am Morgen zurück. "Aber ich war allein. Hinter den Ducatis gingen mir all meine Möglichkeiten verloren. Ich versuchte, mich am Anfang in Führung zu bringen, aber dann überholte mich Bagnaia und da wusste ich, dass es vorbei ist."

Über die Performance der Ducatis kann der Spanier nur staunen: "Im vergangenen Jahr hatten sie noch ein paar Schwächen. Mit ihrer Power haben sie die Reifen stark beansprucht und bekamen auf die Distanz Probleme beim Turning. Aber diesmal hat ihre Performance nicht nachgelassen. Und bei mir war es das Gegenteil."

Er könne bei Ducati mittlerweile keine Schwächen mehr erkennen. "Und das bereitet mir Sorgen. Sie sind in der Lage, schnell zu sein, und bei sehr verschiedenen Fahrstilen", hält Mir fest. Auch Teamkollege Rins fand am Sonntag kein Rezept gegen sie.

Rins: "Habe einen kleinen Fehler gemacht"

Zwar gelang es ihm, nachdem er Mir überholt hatte, an Martin und Bagnaia dranzubleiben, doch seine Jagd endete nach zehn Runden in Kurve 6 mit einem Sturz. "Ein unglückliches Rennen. Sehr schade, dass die Saison so zu Ende gegangen ist", resümiert der Suzuki-Pilot geknickt. "Die Pace war vorhanden."

Doch Rins versenkte die Chance auf ein starkes Rennergebnis einmal mehr im Kiesbett. Der Spanier schied in dieser MotoGP-Saison nicht zum ersten Mal in aussichtsreicher Position gestürzt aus. Den Crash in Valencia erklärt er so: "Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und bin ein wenig von der Linie abgekommen."

"Hinter 'Pecco' und Martin war es sehr schwierig. Wir haben den Sturz in der Box analysiert und den Grund dafür gefunden. Ich war nicht auf der korrekten Linie. Der Bremsdruck war gut, aber ich hatte etwas mehr Schräglage", analysiert Rins weiter.

Damit ging er zum insgesamt sechsten Mal infolge eines Rennsturzes leer aus. Nur einmal schaffte es der 25-Jährige in diesem Jahr aufs Podest: Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone wurde er Zweiter hinter Weltmeister Fabio Quartararo. "Ich muss von diesem Jahr viel lernen", sagt der Suzuki-Fahrer selbstkritisch.

Weltmeister von 2020 ohne Rennsieg 2021

Mir, der es nach seinem Titelgewinn im Vorjahr zwar sechsmal aufs Podest schaffte, aber keinen Sieg feiern konnte, glaubt derweil, dass er nicht viel hätte anders machen können: "Ja, ich habe kein Rennen gewonnen. Aber das lag nicht daran, dass ich nicht versucht hätte, 100 Prozent aus dem Motorrad herauszuholen."

"Ich bin enttäuscht, aber ich kann beruhigt schlafen, denn ich hätte es nicht besser machen können. Andere können das gerne anders sehen und sagen, ich hätte die schlechteste Titelverteidigung in der Geschichte gezeigt. Aber sie stecken nicht in meiner Haut und verstehen die Situation nicht. Deswegen schert mich das nicht."

Das Gesamtpaket von Suzuki war in diesem Jahr schlichtweg nicht konkurrenzfähig genug, um konstant an der Spitze mitzukämpfen. Doch Mir ist mit Blick auf die Saison 2022 überzeugt, "dass wir aus dieser Situation stärker hervorgehen werden".

Hoffnungen ruhen auf MotoGP-Test in Jerez

"Suzuki ist in diesem Jahr klar geworden, dass es nicht ausreicht, das zu tun, was man immer tut, um einen Titel zu gewinnen. Man muss noch mehr tun. Das ist die wichtigste Lektion, die ich und die wir aus diesem Jahr ziehen", erklärt der 24-Jährige. Gemeinsam liegt der Fokus nun auf dem anstehenden Test in Jerez.

"Suzuki setzt auch seine beiden Testfahrer ein, die zu Beginn einige neue Dinge ausprobieren werden", verrät Mir. "Es gibt wirklich viel zu testen, was das Chassis, die Aerodynamik und auch den Motor betrifft. Es geht darum, so viele Informationen wie möglich zu sammeln und den Ingenieuren korrektes Feedback zu geben."

Eins steht auf der Wunschliste ganz oben: mehr Leistung. "Wir haben diesen Motor schon beim Test in Misano ausprobiert. Wir müssen natürlich arbeiten, denn wenn sie mehr Leistung bringen, dann ändert sich der Charakter des Motorrads", weiß Rins. "Wir haben auch neue Verkleidungen und müssen an der Elektronik arbeiten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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