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Entwicklung der Aprilia RS-GP: Keine Innovationsoffensive nach Ducati-Vorbild

Aprilia ist überzeugt, dass außergewöhnliche Technologien nicht zwingend nötig sind: Eine gute Balance ist den Italienern bei der neuen RS-GP wichtiger

Während Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki und KTM ihre MotoGP-Bikes von 2019 zu 2020 nur in Details verändert haben, startet Aprilia in diesem Jahr mit einem komplett neuen Motorrad. Der Wechsel zum 90-Grad-V4-Motor soll dabei helfen, am Kurveneingang Fortschritte zu machen. Abgesehen von der auffälligen Aerodynamik verzichtet Aprilia auf außergewöhnliche Technologielösungen. Aus gutem Grund, wie Technikdirektor Romano Albesiano erklärt.

"Wir brauchen eine gute Basis. Auf dieser Basis kann man dann exotische Technologien aufbauen, aber das ist der zweite Schritt", stellt Albesiano beim 'MotoGP RoundTable' klar. "Ich denke nicht, dass es in der MotoGP darum geht, die verrücktesten Sachen zu haben, um konkurrenzfähig zu sein. Wenn die Balance aller Bereiche stimmt, dann ist auch die Performance gut."

"Eine Geheimwaffe ist nicht der Schlüssel für den Erfolg. Im Moment haben wir keine geheime Technologie, arbeiten aber an einer geheimen Sache. Wir haben diese Technologie aber noch nicht verwendet", erklärt der Aprilia-Ingenieur und bemerkt: "In der Geschichte der MotoGP waren die einfachen Maschinen meist die Siegermaschinen."

Ducati Desmosedici Gabel

Ducati testete in Misano neue Bremssättel und eine aerodynamisch verkleidete Gabel

Foto: Franco Nugnes

Die Konkurrenz von Ducati überraschte die Gegner in den vergangenen Jahren immer wieder mit neuen Technologien. Ducati trieb die Entwicklung auf dem Gebiet der Aerodynamik an, setzte auf eine Starthilfe und testete jüngst neue strömungsoptimierte Bremssättel (mehr Infos). Aprilia hält sich bezüglich Innovationen vorerst zurück und befasst sich mit der Grundabstimmung.

Bei den Wintertests debütierte die 2020er-Aprilia. "Der erste Test lieferte uns positive Eindrücke, doch wir müssen verstehen, warum die Fahrer so gute Feedbacks hatten", kommentiert Albesiano, laut dem der Misano-Test sehr wichtig war, um das neue Motorrad besser zu verstehen.

Woraus hat Aprilia die Inspiration für das neue Modell gezogen? "Die Ideen haben wir durch die Erfahrungen von 2016 bis 2019 erhalten. Wir kamen technisch an die Grenzen", erklärt Albesiano. "Wir nutzten als einziger Hersteller den V-Motor mit spitzem Zylinderwinkel. Dieses Konzept hat Vorteile, aber auch einige Nachteile."

Romano Albesiano

Für Technikdirektor Romano Albesiano war der Misano-Test sehr wichtig

Foto: LAT

"Nach vier Jahren entschieden wir uns, zu einem etwas konventionelleren Konzept zu wechseln. Das erlaubte uns, die Zündfolge anzupassen und die Motorbremse besser zu nutzen", schildert der Aprilia-Technikdirektor.

"Wir erkannten, dass der Kurveneingang die größte Limitierung bezüglich unserer Performance war. Das war einer der Hauptgründe für den Wechsel zum neuen Motor", begründet Albesiano den Wechsel zum 90-Grad-Motor, wie er auch von Ducati und Honda verwendet wird.

Mit Bildmaterial von Aprilia Racing Team.

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