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Erster Sieg nach 539 Tagen: Alex Rins beendet historische Honda-Durststrecke

LCR-Pilot Alex Rins gewinnt das MotoGP-Rennen in Austin und erlöst Honda: Während seine drei Markenkollegen im Rennen stürzen, behält Rins die Nerven

Erster Sieg nach 539 Tagen: Alex Rins beendet historische Honda-Durststrecke

LCR-Honda-Pilot Alex Rins hat sich beim Grand Prix in Austin (USA) den Sieg gesichert (zum Rennbericht). Es war Hondas erster Laufsieg in der MotoGP seit Marc Marquez' Erfolg in Misano 2021.

539 Tage lang musste der größte Motorradhersteller der Welt auf einen MotoGP-Sieg warten. Rins beendete die bisher längste sieglose Phase seit Hondas Rückkehr in die Königsklasse (24 Rennen) in der Saison 1982.

Bereits im Qualifying und im Sprintrennen demonstrierte Rins, wie gut er mit dem Circuit of the Americas harmoniert. Von Startplatz zwei aus fuhr er im Sprintrennen am Samstag auf Position zwei. Lediglich Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati) war schneller.

Alex Rins setzt Francesco Bagnaia erfolgreich unter Druck

Und auch im Hauptrennen spitzte sich ein Duell Bagnaia vs. Rins zu. "Ich versuchte, Pecco unter Druck zu setzen", berichtet Rins. "Bei den Richtungswechseln attackierte ich sehr stark, um ihn einzuholen." Die Taktik ging auf. Bagnaia stürzte in Führung liegend.

Rins übernahm kampflos die Führung und kontrollierte das Rennen bis zur Zieldurchfahrt. "Ich bin richtig happy. Ich konnte hier in der Moto3, in der Moto2, mit Suzuki und mit Honda gewinnen. Das macht mich sehr happy. Ich bin richtig stolz auf mein Team", freut sich der Spanier.

LCR-Chef Lucio Cecchinello feiert großen Meilenstein

Der Sieg in Austin war gleichzeitig das 100. Podium für LCR. "Als ich im Winter bei LCR vorbeischaute, teilte mir Lucio (Cecchinello) mit, dass sie 99 Podestplätze geholt haben. Ich bedankte mich für den zusätzlichen Druck, den er mir gemacht hat (lacht; Anm. d. Red.)", scherzt Rins.

 

"Wir haben es geschafft. Ich freue mich sehr über diesen Sieg. Ich bin so stolz. Wir haben das gesamte Wochenende über richtig gut gearbeitet. Es ist erst unser drittes Rennen", freut sich Rins über den Sieg in Austin. Besonders beeindruckend: Von den zurückliegenden sechs MotoGP-Rennen konnte Rins 50 Prozent gewinnen.

Alex Rins riskierte viel, um Francesco Bagnaia zu folgen

Unklar ist, ob Rins auch ohne Bagnaias Patzer in der Lage gewesen wäre, das Rennen zu gewinnen. "Vor Peccos Sturz fuhren wir ein sehr hohes Tempo. Ich bin mir nicht sicher, ob wir dieses Tempo bis zum Ende durchgehalten hätten, denn die Reifen kamen an ihre Grenzen", grübelt der Honda-Pilot.

Alex Rins

Alex Rins reist als WM-Dritter zum Heimrennen nach Jerez

Foto: Motorsport Images

Konnte Rins sehen, warum Bagnaia in Kurve 2 zu Sturz kam? "Ich vermute, dass er ein bisschen näher an die (äußere) Linie kam und deshalb stürzte. Aber ich bin mir nicht sicher", bemerkt der spätere Sieger.

 

"Schritt für Schritt verbessern wir uns", stellt Rins fest. Doch in der Anfangsphase ging der Honda-Neuzugang ein gewisses Risiko ein, um Bagnaia nicht entkommen zu lassen. "Es war nicht einfach, weil Pecco ein richtig gutes Renntempo hatte. Ich wollte den Rückstand in den beiden ersten Sektoren verringern. Ich ging ehrlich gesagt ein gewisses Risiko ein", verrät Rins.

Konzentrationsprobleme nach dem Sturz des Titelverteidigers

"Nach seinem Sturz wollte ich voll konzentriert sein. Ich realisierte, dass ich führe. Ich verlor für eine oder anderthalb Runden ein bisschen de Konzentration", gesteht Rins, der etwa zwei Sekunden Vorsprung auf Fabio Quartararo und Luca Marini hatte.

"Die anderen Fahrer konnten den Rückstand etwas verringern. Danach strengte ich mich an, Fehler zu vermeiden und meinen Stil zu fahren. Schlussendlich haben wir es geschafft", atmet Rins auf. "Das LCR-Team hat dieses Podium wirklich verdient. Sie haben mich mit offenen Armen aufgenommen."

Alex Rins

Alex Rins setzte sich knapp gegen Luca Marini durch

Foto: Motorsport Images

Dank der 25 Punkte für den Sieg reist Rins als WM-Dritter zum Heim-Grand-Prix nach Jerez. "Wir müssen mit der gleichen Herangehensweise in die kommenden Rennen gehen und unsere Füße auf dem Boden halten. Wir starten bei Null, weil die Strecken neu für mich sind mit der Honda. Wir müssen erneut eine gute Basis finden und dann darauf aufbauen", nennt Rins die Vorgehensweise.

In der modernen MotoGP gelang es bisher erst sieben Fahrern, mit zwei unterschiedlichen Herstellern Rennen zu gewinnen. Rins ist nach Jack Miller, Andrea Dovizioso, Casey Stoner, Jorge Lorenzo, Maverick Vinales, Max Biaggi und Valentino Rossi der achte Fahrer, der mit verschiedenen Herstellern triumphierte.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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