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Espargaro mit ernüchterndem Aprilia-Fazit: "Wir stecken in Schwierigkeiten"

Aleix Espargaro kann Indonesien-Wochenende nichts Positives abgewinnen, während es Maverick Vinales zumindest versucht - Trackhouse-Besetzung für Japan steht

Espargaro mit ernüchterndem Aprilia-Fazit: "Wir stecken in Schwierigkeiten"

Aleix Espargaro hatte in Mandalika vier Stürze - einer davon schuldlos

Foto: LAT Images

Für Aprilia hat sich der Auftakt der Asien-Tournee in der MotoGP-Saison 2024 nur bedingt gelohnt. Speerspitze am Rennwochenende des Indonesien-Grand-Prix in Mandalika auf Lombok war Maverick Vinales. Er belegte im Grand Prix am Sonntag den sechsten Platz, nachdem er tags zuvor im Sprint Siebter geworden war.

Hingegen schrieb Vinales' Teamkollege Aleix Espargaro am Indonesien-Wochenende eine Nullnummer. Im Sprint hatte er den abgeschlagenen 16. Platz belegt und damit die Punkteränge (Top 9) deutlich verpasst. Im Grand Prix war Espargaro einer derjenigen, die bei dem von Jack Miller ausgelösten Massencrash in der ersten Runde aus dem Rennen gerissen wurden.

Und das Aprilia-Satellitenteam Trackhouse trat am Samstag und Sonntag einzig mit Raul Fernandez an. Er belegte am Sonntag P10. Teamkollege Miguel Oliveira hat sich beim Highsider im ersten Freien Training am Freitag das rechte Handgelenk mehrfach gebrochen und fällt für unbestimmte Zeit aus. Am kommenden Wochenende beim Grand Prix von Japan in Motegi wird Oliveira von Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori vertreten.

Vinales versucht Positives zu sehen, Espargaro schiebt Frust

Aprilia-Werkspilot Maverick Vinales spricht mit Blick auf das Indonesien-Wochenende zwar von "einem guten Rhythmus" und sagt, dass er "für die kommenden Rennen optimistisch" ist.

Maverick Vinales

Maverick Vinales hofft, dass die kommenden Rennen besser laufen

Foto: Motorsport Images

Vinales' Teamkollege Aleix Espargaro aber hatte schon am Samstag nach dem Qualifying und dem Sprint geklagt, dass er "am ganzen Tag keinen Grip aufbauen konnte, denn egal was wir probieren, nichts funktioniert". Als Beweis dafür zog der Routinier bei dieser Gelegenheit seine Stürze heran.

Im Q1-Segment des Qualifyings war Espargaro zum bereits dritten Mal im Verlauf des Wochenendes gestürzt. Im Training am Freitagnachmittag hatte er gleich zwei Stürze. Diese zwei passierten ihm innerhalb von elf Minuten in der langsamen Kurve 16. Der unverschuldete Sturz am Sonntag war für Espargaro der vierte Sturz des Wochenendes.

"Wir hatten am gesamten Wochenende Pech und waren nie wirklich konkurrenzfähig", so Espargaros Zusammenfassung nach dem Grand Prix am Sonntag. "Wir haben zwar viel am Motorrad umgebaut, haben unter anderem eine neue Schwinge probiert und für das Rennen auch eine etwas andere Aerodynamik. Aber leider konnte ich die nicht evaluieren, weil Jack [Miller] gestürzt ist und drei andere Fahrer mit aus dem Rennen genommen hat."

Espargaro teilt Vinales' Optimismus nicht

Unumwunden gibt Espargaro zu, wie frustriert er angesichts der aktuellen Aprilia-Performance ist: "Ich hatte deutlich mehr erwartet. Das gilt aber nicht nur für hier. Das galt auch schon für Aragon und für Misano. Im Moment haben wir einfach überall Probleme."

"Ich versuche zwar, so wie Maverick das Positive zu sehen, aber das fällt momentan wirklich schwer. Wir arbeiten und versuchen, die Situation zu verstehen. Die Realität aber ist, dass selbst Maverick, der eine richtig gute Pace hatte, mehr als zehn Sekunden Rückstand hatte."

Aleix Espargaro

Aleix Espargaro wirkt für seine letzten Aprilia-Rennen nicht sonderlich motiviert

Foto: Motorsport Images

In der MotoGP-Herstellerwertung 2024 ist Aprilia dritte Kraft hinter Klassenprimus Ducati und hinter KTM. Zwar ist der Punktevorsprung auf Yamaha und Honda riesig, aber die jüngsten Fortschritte in den Lagern der beiden japanischen Hersteller sind auch Espargaro nicht entgangen: "Die Hondas und die Yamahas waren diesmal nahezu gleichschnell wie Maverick. Wir stecken in Schwierigkeiten, keine Frage."

Für 2025 wechselt Espargaro von Aprilia zu einem der beiden japanischen Hersteller, nämlich zu Honda. Dort wird er dritter Testfahrer neben Stefan Bradl und Takaaki Nakagami.

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