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"Evolution": Ducati testet neuen Motor und feilt an der Aerodynamik

Die neue Ducati GP23 ist kein radikaler Schritt - In Valencia wird ein neuer Motor ein neues Chassis und eine neue Aerodynamik getestet, die an Aprilia erinnert

"Evolution": Ducati testet neuen Motor und feilt an der Aerodynamik

Ducati hatte in der MotoGP-Saison 2022 das beste Motorrad und hat alle WM-Wertungen gewonnen. Für die Ingenieure in Borgo Panigale stellte sich die Frage, wie man ein so gutes Motorrad noch besser machen kann. Beim Valencia-Test waren einige neue technische Details zu erkennen.

Die GP23 wurde von Weltmeister Francesco Bagnaia als "Evolution statt Revolution" beschrieben. Es gab einen neuen Motor und ein neues Chassis. Auch bei der Aerodynamik probierte Ducati Änderungen, aber es waren Detailänderungen.

"Der neue Motor ist positiv", lobt Bagnaia. "Er war zum ersten Mal auf der Strecke und ist schon gut. Er ist aber sehr ähnlich wie der alte Motor. Es ging darum, für die Ingenieure Daten zu sammeln. Es gab keinerlei Probleme."

Bezüglich der Aerodynamik war der obere Bereich der Verkleidung sowie die Winglets etwas anders gestaltet. "Mit der neuen Verkleidung habe ich auf der Geraden den Wind stärker gespürt, aber das Handling war ein Fortschritt", lautet das erste Urteil des Weltmeisters.

Außerdem wurde eine neue untere Seitenverkleidung probiert, die an das Konzept von Aprilia erinnert. Die seitlichen Luftleitelemente, die die Luft Richtung Boden kanalisieren, waren verschwunden. Die Seitenverkleidung war glatt.

Johann Zarco

Zum Vergleich die Ducati-Variante der unteren Seitenverkleidung

Foto: Motorsport Images

Bei Aprilia hilft diese Seitenverkleidung in Schräglage beim Turning. Bagnaia konnte allerdings in Valencia nicht feststellen, ob die Ducati-Version diesbezüglich Vorteile bringt: "Man muss das Motorrad daran anpassen, wofür wir keine Zeit hatten."

Auch Johann Zarco probierte im Pramac-Team die neue Verkleidung und sagt dazu so viel: "Fast nichts Negatives! Für mich war das sehr positiv. Die Logik sagt, dass man weniger Wheelies hat, aber das war nicht das Einzige."

"Das waren gute Überraschungen. Man erwartet etwas bei der Beschleunigung, aber auch in anderen Phasen spürt man etwas. Ich darf es nicht detailliert erklären, weil es geheim ist! Aber es ist sehr interessant zu sehen, welche Rolle die Aerodynamik beim Fahren spielt."

Neuer Motor: Mehr Leistung, besseres Drehmoment

Das Werksteam fuhr in der abgelaufenen Saison nicht mit der vollen Spezifikation des 2022er-Motors. Bagnaia hatte sich kurz vor Saisonstart dagegen entschieden. Das Pramac-Team arbeitete mit dem 2022er-Motor. Die Feinabstimmung des Motors war ein Thema in der ersten Saisonhälfte.

Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia hat sich noch nicht entschieden, ob er mit #1 fahren wird

Foto: Motorsport Images

Auch Zarco fuhr in Valencia den ganz neuen Motor. Sein Eindruck? "Auf einer Strecke wie dieser ist das schwierig zu beurteilen. Der neue Motor hat etwas mehr Leistung, aber wir haben so viel Elektronik, dass es schwierig zu sagen ist."

"Beim 2022er-Motor hat etwas beim Drehzahlband gefehlt. Mit dem neuen Motor wollen wir mehr Leistung und mehr Drehmoment haben, damit die Beschleunigungsphase besser wird und weniger Bewegung ins Motorrad kommt."

Enea Bastianini erstmals im Werksteam

Seinen ersten Tag im Werksteam erlebte Enea Bastianini. "Ich war richtig aufgeregt, den Tag zu starten", verrät der Italiener. "Es war wie erwartet. Ich habe viel mit den Ingenieuren gesprochen. Wir haben gut gearbeitet und ich bin sehr zufrieden."

Im Werksteam arbeiten deutlich mehr Ingenieure als bei Gresini. Sein neuer Crewchief ist Marco Rigamonti. Die Kommunikation zwischen den beiden klappte von Beginn an gut. Bastianini war auch gleich in die Entwicklung eingebunden und testete auch die neue Verkleidung.

Enea Bastianini

Enea Bastianini hatte an seinem ersten Tag im Werksteam viel Spaß

Foto: Motorsport Images

Prinzipiell stieg er von der GP21 auf ein neueres Modell um. Wie groß war der Unterschied? "Das Level des Motorrads ist sehr ähnlich. Aber hier arbeiten viel mehr Ingenieure. Die Arbeit war für mich neu. Zu Beginn war es etwas kompliziert, es ist dann aber besser geworden."

"Das Motorrad ist gut. Es ist im Heck etwas stabiler, aber auch am Kurveneingang. Wir haben auch neue Verkleidungen probiert und mit dem Set-up gespielt. Mein Gefühl war gut. Wir sind konkurrenzfähig." Bastianini hatte einen harmlosen Sturz, bei dem nichts passiert ist.

Druck hat er an seinem ersten Tag im Werksteam nicht gespürt: "Es ist gut, mein Gefühl mit 'Pecco' zu vergleichen, damit wir verstehen, welche Teile besser sind. Meine Arbeit war ähnlich wie zuvor, aber in Rot ist es besser."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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