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Exklusiv: Aprilia 2020 mit anderem Zylinderwinkel, verspätetes Testdebüt

Die komplett neu konstruierte 2020er-Aprilia soll beim Vorsaison-Test in Sepang debütieren - Es werden keine Komponenten vom aktuellen MotoGP-Bike verwendet

Aprilia wird mit einer komplett neu konstruierten Maschine in die MotoGP-Saison 2020 starten. Beim aktuellen Konzept sind die Italiener an Grenzen gestoßen, die sich nur mit einer Neuentwicklung weiter verschieben lassen. Wir haben uns auf der EICMA in Mailand exklusiv mit Rennleiter Massimo Rivola unterhalten und einige Details der neuen Maschine erfahren.

Würde Rivola die 2020er-Aprilia als Neukonstruktion bezeichnen? "Ja und nein. Auch das neue Motorrad wird einen V4-Motor haben. Der Motor wird aber einen anderen Zylinderwinkel haben. Er wird demzufolge eine Neuentwicklung sein", lässt der Italiener durchsickern.

Bisher unterschied sich Aprilias V4-Motor von denen der Konkurrenz, weil er dank eines geringeren Zylinderwinkels kompakter war, dafür aber weniger Leistung lieferte. Es wird vermutet, dass Aprilia wie die Konkurrenz auf einen V4-Motor mit 90 Grad Zylinderwinkel setzt, was einige Vorteile mit sich bringt. Dann wäre das Triebwerk dem der Honda RC213V sehr ähnlich. Ducatis desmodromische Ventilsteuerung wird ein Alleinstellungsmerkmal der Desmosedici bleiben.

Die Erfahrungen vom 2019er-Modell fließen ein

Doch der Motor ist nicht der einzige Bereich, an dem in Noale getüftelt wird. "Die Elektronik ändert sich ohnehin von Rennen zu Rennen. Sie wird also ebenfalls neu sein. Bei der Aerodynamik gibt es weitere Neuerungen. Ja, es ist eine brandneue Maschine. Die Basis der jetzigen Maschine verwenden wir seit vielen Jahren. Wir können die gesammelten Erfahrungen und Informationen mit dieser Maschine aber nicht ignorieren", erklärt Rivola.

Massimo Rivola

Massimo Rivola möchte bei Aprilia viel bewegen

Foto: LAT

"Die Stärke unserer jetzigen Maschine ist, dass sie in den Kurven ziemlich gut funktioniert. Das sahen wir auf Phillip Island", spielt er die starke Performance beim Australien-Grand-Prix an, als Andrea Iannone das Rennen zwischenzeitlich anführen konnte.

"Die aktuelle Maschine lässt sich schöner fahren als das Vorgängermodell, aber wir liegen in einigen Bereichen zurück. Wir müssen uns um die Bereiche kümmern, in denen wir die größten Defizite haben", schildert Rivola im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Wird die 2020er-Maschine bis zum Sepang-Test fertig?

Bei den Nachsaison-Tests in Spanien wird Aprilia das neue Motorrad noch nicht testen. Die Italiener hoffen, bis zum ersten wichtigen Kräftemessen im Winter 2020 bereit zu sein: "Der Test in Sepang ist das Ziel. Dort werden wir aber zwei und nicht vier neue Motorräder haben."

Bradley Smith

Wichtiger Test in Sepang: Aprilia arbeitet mit Hochdruck am 2020er-Bike

Foto: LAT

"Ich muss festhalten, dass es ein ambitioniertes Ziel ist, weil wir alles neu machen. Wir werden keine Komponenten vom aktuellen Bike verwenden. Es ist eine große Herausforderung. Das Ziel ist es, im Februar den ersten Shakedown mit zwei 2019er- und zwei neuen Bikes zu absolvieren", so der Aprilia-Verantwortliche.

"Dann können wir Vergleiche anstellen. Ich habe meinen Fahrern aber bereits gesagt: 'Denkt nicht, dass das neue Motorrad sofort besser ist. Die aktuelle Maschine wurde jahrelang entwickelt.' Nun starten wir mit einem komplett neuen Projekt", erklärt Rivola. "Wir müssen verstehen, wie sich das neue Motorrad verhält."

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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