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Fabio di Giannantonio: Erfahrung von Ex-Mir-Crewchief der Schlüssel zum Erfolg

Für seine zweite MotoGP-Saison sieht sich Fabio di Giannantonio besser aufgestellt - Frankie Carchedi bringt Erfahrung ins Gresini-Team, die im Vorjahr gefehlt hat

Fabio di Giannantonio: Erfahrung von Ex-Mir-Crewchief der Schlüssel zum Erfolg

Fabio di Giannantonio steht vor seiner zweiten MotoGP-Saison mit dem Gresini-Ducati-Team. Im Vorjahr war die Poleposition beim Heimrennen in Mugello das große Highlight. Sechsmal fuhr "Diggia" in die WM-Punkteränge. Platz acht auf dem Sachsenring war sein bestes Einzelergebnis.

Aber im Herbst herrschte auch Frust, als er zwischen Misano und Phillip Island fünfmal hintereinander außerhalb der Top 15 ins Ziel kam und in Sepang auch noch stürzte. Im Gresini-Team hat man reagiert und personelle Änderungen vorgenommen.

Crewchief Donatello Giovanotti wechselte auf die andere Seite der Box und betreut künftig Teamneuling Alex Marquez. Als Ersatz hat Gresini einen hochkarätigen Coup gelandet. Frankie Carchedi wurde von Suzuki verpflichtet und ist nun neuer Crewchief von di Giannantonio.

Mit Joan Mir gewann Carchedi im Jahr 2020 die Fahrerweltmeisterschaft. "Man braucht gute Leute mit Erfahrung, die genau wissen, was sie am Motorrad wann machen müssen", hält di Giannantonio fest. "Man braucht präzise Leute. Sie geben dir ein Paket, das immer zu 90 Prozent bereit ist."

"Das ist der beste Weg, damit man an sich selbst arbeiten kann und besser wird. Im Vorjahr hatten wir große Probleme, weil uns die Erfahrung gefehlt hat. Oft hatten wir Mühe, weil wir nicht wussten, was wir tun mussten. Wir haben improvisiert. In diesem Jahr ist alles besser aufgestellt."

Mit einer Saison Erfahrung weiß di Giannantonio, dass es in der MotoGP um Details geht. Der Italiener ist überzeugt, dass seine Mannschaft nun besser aufgestellt ist, damit er als Fahrer die letzten Zehntelsekunden herausquetschen kann.

Fabio Di Giannantonio

In dieser Saison fährt "Diggia" die erfolgreiche Ducati GP22

Foto: Dorna

Den Unterschied zwischen seiner GP21 aus dem Vorjahr und der Weltmeistermaschine GP22, die "Diggia" in diesem Jahr fahren wird, bezeichnet er nicht als besonders groß. Aber die erfolgreiche Ducati ist in entscheidenden Details besser.

"Man kann mit diesem Motorrad einfacher das Limit erreichen als mit meinem alten Bike. In den Bereichen, in denen ich im Vorjahr Mühe hatte, sind die Gefühle besser", streicht der 24-Jährige hervor.

"Der große Unterschied betrifft unsere Arbeitsweise. Wir sind nun fokussierter und präziser. Ich denke, das ist der Schlüssel in der MotoGP." Denn das Team im Hintergrund muss für jede Eventualität einen Plan haben und methodisch arbeiten.

Und wie unterhalten sich di Giannantonio und Carchedi, der britische und italienische Wurzeln hat, in der Box? "Das ist lustig, denn es ist ein Mix und wir sagen auch viele böse Wörter in Italienisch", lacht di Giannantonio. "Wie haben die Regel aufgestellt, damit wir immer in Englisch sprechen. Aber manchmal wechseln wir die Sprache."

Mit Bildmaterial von Dorna.

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