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Fabio Quartararo von Strafe überrascht: "Habe nie eine Verwarnung bekommen"

Missachtung der Track-Limits kostet Fabio Quartararo in Misano 2 einen Podestplatz - Er zeigt sich überrascht über die Strafe, weil er nie eine Verwarnung gesehen hat

Fabio Quartararo fuhr beim zweiten Misano-Rennen zwar als Dritter über die Ziellinie. Auf dem Podest stand der Franzose allerdings nicht. Weil er die Track-Limits zu häufig überschritten hat, musste er zur Strafe einmal durch die Long-Lap-Penalty fahren.

Da er das in der letzten Runde nicht machte, wurden ihm drei Sekunden auf seine Rennzeit addiert. Dadurch fiel Quartararo hinter Pol Espargaro (KTM) auf den vierten Platz zurück.

Im Reglement steht, dass es eine Verwarnung gibt, wenn ein Fahrer dreimal die Track-Limits überschritten hat. Diese Verwarnung wird ihm auf das Dashboard geschickt. Außerdem wird sie im Live-Timing und im Fernsehen eingeblendet.

Wurden die Track-Limits fünfmal überschritten, muss er zur Strafe einmal durch die Long-Lap-Penalty fahren. Diese Nachricht wird dem Fahrer aufs Dashboard geschickt. Zusätzlich signalisiert das ein Offizieller mit einer Tafel. Diese Strafe wird ebenfalls im TV und im Live-Timing eingeblendet.

 

Nach dem Rennen zeigt sich Quartararo sehr verwundert: "Die Rennleitung hat mir keine Verwarnung bezüglich der Track-Limits geschickt. Deshalb war ich überrascht. Ich blicke dreimal pro Runde auf mein Dashboard. Dazu gibt es auch ein Warnlicht, wenn man eine Nachricht erhält."

Quartararo kritisiert Rennleitung

"Ich bin frustriert! Weil ich keine Verwarnung hatte, bin ich normal gefahren. Erhält man eine Verwarnung, dann ist man viel vorsichtiger. Ich habe keine Verwarnung gesehen", hält der Franzose fest. Auch sein Team signalisierte ihm nichts über die klassische Boxentafel.

"Meiner Meinung nach war es ein Fehler von ihnen", kritisiert Quartararo die Rennleitung. "Natürlich bin ich fünfmal auf die grüne Flache gekommen, womit es auch mein Fehler war." Er hatte aber nicht das Gefühl, dass er die Track-Limits mehrmals überschritten hat.

Fabio Quartararo

Bei fünf Übertretungen gibt es zur Strafe eine Long-Lap-Penalty

Foto: Motorsport Images

"Bei meinen letzten beiden Überschreitungen des Track-Limits war mein Vorderreifen einen Millimeter auf der grünen Fläche. Man weiß das gar nicht. Im Fernsehen ist das viel leichter zu erkennen als auf dem Motorrad."

"Deshalb muss man eine Verwarnung bekommen, damit man vorsichtiger ist." Dass er die Long-Lap-Penalty nicht angetreten hat, begründet Quartararo damit, dass er diese Nachricht in der letzten Runde erst dann erhalten hat, als er schon bei dieser Schleife vorbei war.

Somit wurde die Strafe in eine Zeitstrafe umgewandelt. "Es war ein gutes Rennen. Ich habe ein Podium erwartet. Für mich ist dieses Ergebnis ein Podium, auch wenn ich die 16 Punkte nicht bekommen habe. Natürlich bin ich enttäuscht."

Pol Espargaro und Mir glauben Quartararo nicht

Dass er die Verwarnung nicht erhalten oder nicht gesehen hat, kaufen ihm andere Fahrer nicht ab. "Mir ist es beim Abbruch im ersten Österreich-Rennen passiert, dass auf meinem Dashboard keine rote Flagge signalisiert wurde", sagt Joan Mir.

Das lag laut dem Suzuki-Piloten aber daran, dass Dashboard-Nachrichten nur empfangen werden können, wenn man den nächsten Streckenabschnitt erreicht: "Als ich dann in den nächsten Sektor gekommen bin, ist die Nachricht aufgetaucht. Es ist seltsam, wenn man es nicht sieht."

Pol Espargaro, Joan Mir, Fabio Quartararo

Espargaro, Mir und Quartararo lieferten sich einen Dreikampf

Foto: Motorsport Images

Pol Espargaro findet, dass man generell nie auch nur in die Nähe der grünen Flächen kommen sollte. Dann würde man gar nicht in die Gefahr geraten, eine Verwarnung wegen Track-Limits zu bekommen.

"Ich habe so eine Verwarnung noch nie erhalten, weil ich darauf achte, die grüne Fläche nicht zu benutzen", sagt der KTM-Fahrer. "Natürlich will sie niemand berühren, aber bei diesem Tempo kommt man nahe heran. Ich versuche immer etwas Spielraum zu lassen. So sollte es auch sein."

Dass Quartararo schlussendlich Vierter und nicht Dritter wurde, betrifft auch die WM-Wertung. Mit Platz drei hätte er wieder die Führung übernommen. So hat der Yamaha-Fahrer einen Punkt Rückstand auf Andrea Dovizioso (Ducati).

"Ich schaue momentan nicht auf die Weltmeisterschaft", winkt Quartararo ab. "Wir haben derzeit Schwierigkeiten, andere Fahrer zu überholen. Ich habe meine zwei Rennen so wie Franco und Maverick gewonnen. Sobald man hinter einem anderen Fahrer steckt, der einen stärkeren Motor hat, kann man es nicht schaffen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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