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Fahrermanager Pernat schimpft über Sprintrennen: "Sind wir verrückt?"

Carlo Pernat ist ein Gegner der neuen MotoGP-Sprintrennen - Fahrer sollten Bonuszahlungen dafür erhalten - Auch die Sicherheit stellt er infrage

Fahrermanager Pernat schimpft über Sprintrennen: "Sind wir verrückt?"

In der MotoGP-Saison 2023 werden am Samstag erstmals Sprintrennen ausgetragen. Diese Rennen über die Hälfte der Grand-Prix-Distanz sollen den Samstag aufwerten und für mehr Action und Unterhaltung für das Publikum sorgen.

Hinter den Kulissen gibt es aber weiterhin Diskussionen. Fahrermanger Carlo Pernat, der sich zum Beispiel um Enea Bastianini kümmert, sieht "große Probleme". Es geht darum, dass nicht in allen Fahrerverträgen Bonuszahlungen für das zusätzliche Rennen vermerkt sind.

Denn viele Verträge wurden geschlossen, als von den Plänen des Sprintrennens noch gar nichts bekannt war. "Wir werden uns in Sepang mit den anderen Managern treffen", hält Pernat bei unseren italienischen Kollegen von 'GPOne.com' fest.

"Die Hersteller müssen verstehen, dass die Fahrer Boni bekommen müssen, auch für Rennen über die halbe Distanz. Sie müssen aufpassen, denn wir sind auch bereit, unsere Anwälte mit diesem Thema befassen zu lassen."

"In den Verträgen sind Rennen festgehalten. Und die Sprints sind Rennen, nicht nur eine Show. Es werden WM-Punkte vergeben. Sie müssen einen Weg finden, um die Fahrer zu bezahlen. Zumindest ein Bonus für das Podium muss inkludiert sein."

"Die Hersteller beginnen zu verstehen. Aber ich sehe die Zukunft des Sprintrennens fraglich. Es ist für mich aus vielen Gründen ein großes Fragezeichen", findet Pernat deutliche Worte. Der Italiener ist kein Fan des neuen Formats.

"Die Dorna muss verstehen, dass Sprintrennen Rennen sind. Die Fahrer müssen dafür bezahlt werden. Die Rennen sind Teil der Meisterschaft. Man kann mit Sprintrennen die WM gewinnen oder verlieren."

Carlo Pernat

Manager Carlo Pernat spricht sich offen gegen Sprintrennen aus

Foto: Motorsport Images

"Wenn in einem Vertrag steht, dass ein Fahrer für einen Sieg einen Bonus erhält, dann ist klar, dass das Sprintrennen auch zählen muss." Trotzdem hält Pernat fest, "dass es nicht nur um das Geld geht", sondern auch um die Sicherheit.

"Wir als Manager sollten nicht über die Sicherheit sprechen, aber die Fahrer. Ich werde ein Meeting mit allen Fahrern vorschlagen. Sie sind am Ende diejenigen, die fahren. Sie müssen entscheiden, ob es für sie okay ist."

Die Einführung der Sprintrennen wurde im vergangenen August in Spielberg präsentiert. Die Idee kam für die meisten Personen im Paddock überraschend. Die Fahrer wussten nichts davon und zeigten sich überrascht, als sie nach den Freitagstrainings von den Journalisten davon erfuhren.

Dieser "Schnellschuss" von Promoter Dorna Sports sorgte von Beginn an für Kritik. "Sie hätten das mit allen besprechen sollen. Mit den Fahrern und den Managern", ärgert sich Pernat. "Alle diese Sprints zu fahren, ist für mich absurd."

"Die Formel 1 fährt sechs Sprints. Wir kopieren sie mit 21. Sind wir verrückt? Wir sollten maximal fünf oder sechs fahren. Ich weiß nicht, ob dieses Ding eine Zukunft hat. Auf manchen Strecken könnten die Fahrer erschöpft sein."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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