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Fall Hayden: Familie fordert 6 Millionen Euro Entschädigung

Vor dem Prozessbeginn im Oktober richtet die Familie von Nicky Hayden eine Entschädigungsforderung von sechs Millionen Euro an den Unfalllenker

Erinnerung an Nicky Hayden an der Unfallkreuzung in Misano

Erinnerung an Nicky Hayden an der Unfallkreuzung in Misano

Gold and Goose / Motorsport Images

Die Familie von Nicky Hayden fordert mehr als ein Jahr nach dessen tödlichem Radunfall finanzielle Entschädigung vom Unfalllenker. Die Forderungen in Höhe von sechs Millionen Euro wurden den Anwälten des 31-Jährigen laut einem Bericht von 'Il Resto del Carlino' zugestellt.

Am 22. Mai 2017 ging die Schocknachricht um die Welt: Der MotoGP-Weltmeister des Jahres 2006 ist an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben. Der US-Amerikaner war fünf Tage zuvor in Misano mit seinem Rennrad unterwegs, als ein Auto ihn erfasste und er sich schwere Verletzungen zuzog. Hayden verstarb im Alter von nur 35 Jahren.

Dem abschließenden Gutachten der Staatsanwaltschaft zufolge war der Pkw-Fahrer, der mit Hayden kollidierte, zum Zeitpunkt des Unfalls zu schnell unterwegs. Herrscht in der betreffenden Straße ein Tempo-Limit von 50 km/h, sei der 31-Jährige 72 km/h gefahren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Zusammenprall hätte vermieden werden können, hätte sich der Unfallfahrer an die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.

Der Italiener wurde nun wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Zuvor musste abgeklärt werden, ob ihn die Hauptschuld trifft. Laut der Untersuchungen der Staatsanwaltschaft trägt der verunglückte Superbike-WM-Pilot jedoch auch eine Teilschuld am Unfall. Er habe, aus einer Nebenstraße kommend, ein Stoppschild nicht berücksichtigt. Zum Zeitpunkt des Unfalls sei er 20 km/h schnell gewesen.

Die Familie Haydens hat bereits im Vorjahr eine Schadensersatzklage eingereicht, wie nun bekannt wurde, fordert sie sechs Millionen Euro ein. Die Anwälte des Unfalllenkers, Pierluigi Autunno and Francesco Pisciotti, wurden nun von dieser Forderung unterrichtet. Die Verteidigung argumentiert, dass der Fahrer, der negativ auf Alkohol und Drogen getestet wurde, auch bei Einhaltung des 50 km/h Tempolimits Hayden getroffen und verwundet hätte. Die Anklage widerspricht dieser Darstellung jedoch. Am 10. Oktober beginnt der Prozess in Rimini.

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