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"Fast unfahrbar": Darum war Aprilia am Freitag schlechter als im Jerez-Test

Aprilia-Pilot Aleix Espargaro bringt das erste Freie Training der MotoGP in Jerez fast zur Verzweiflung - Besserung am Nachmittag und solide Pace sorgen für Zuversicht

Beim MotoGP-Test am Mittwoch konnte sich Aleix Espargaro mit seiner Aprilia RS-GP noch komfortabel in den Top 10 platzieren. Doch am ersten Trainingstag schien es für ihn nur rückwärts zu gehen.

In beiden Sessions kam der Spanier nicht über Platz 15 hinaus. Als 16. im Gesamtklassement fehlten ihm 0,859 Sekunden auf die Tagesbestzeit. "Es war kein leichter Tag. Ich hatte heute zum ersten Mal viel Chattering", gibt Espargaro zu Protokoll.

"Heute Morgen konnte ich zum ersten Mal fast nicht fahren. Zwischen den Sessions sind wir durchgedreht, weil wir nicht verstanden haben, was los war, wie es zu diesem Unterschied zwischen dem Test und heute kommen konnte."

Espargaro: Rennpace nah an den Top 6

Weil Aprilia einzig die Kupplung verändert hatte, baute man sie für den Nachmittag wieder zurück. "Daraufhin fühlte ich mich wieder sehr, sehr stark. Überhaupt kein Chattering mehr. Offensichtlich war das Grip-Niveau ein anderes, es war überhaupt kein Grip am Nachmittag, also fühlte ich mich besser", erklärt der Aprilia-Pilot.

Er fuhr das komplette zweite Training auf dem selben Hinterreifen, 28 Runden lang. Seine Pace stimmt ihn zuversichtlich: "Ich denke, dass unser Tempo sehr, sehr, sehr gut war. Mit Sicherheit nahe an den ersten Sechs."

Espargaros Teamkollege Bradley Smith ist nicht ganz so optimistisch, hat sich in Jerez aber Punkte als Mindestziel gesetzt. "Ich bin nicht wirklich zufrieden, denn wir waren in beiden Session Letzter. Aber ich denke nicht, dass das wirklich aussagt, wo wir stehen", kommentiert der Brite seine magere Platzierung am Freitag.

Für Q2-Einzug am Samstag "mehr riskieren"

1,380 Sekunden betrug sein Rückstand. Doch Smith betont, keine echte Zeitattacke mit wenig Benzin im Tank gestartet zu haben. "Ich probierte viele verschiedene Reifenkombinationen aus, aber keine zum für mich richtigen Zeitpunkt. Besonders in der Hitze hatte ich zu kämpfen, darauf wird der Fokus im vierten Training und im Qualifying liegen."

Der direkte Einzug in Q2 dürfte für beide schwierig werden. Wegen der "verlorenen" Vormittagssession müsse er im dritten Freien Training etwas mehr riskieren, "um unter die Top 10 zu kommen", sagt Espargaro. "Aber ich werde es versuchen, und ich hoffe, dass ich nicht wieder mit einer Standardkupplung unter Chattering leide."

Viel mit anderen Piloten habe er am Freitag nicht fahren können, berichtet Espargaro weiter. "Ich konnte heute Morgen nur zwei bis drei Runden hinter Marquez fahren", sagt er. "Offensichtlich ist Marc in der Lage, eine Menge Geschwindigkeit durch die Kurve zu tragen, aber aufgrund seines Fahrstils. Ich glaube nicht, dass die Honda viel besser ist als die Aprilia, was die Kurvenlage und die Bremskraft angeht."

Aprilia RS-GP bei geringem Grid stärker

Deshalb könne er Marquez in die Kurve hinein auch gut folgen, "aber sobald wir das Gaspedal öffnen, ist die Honda sehr, sehr stark". Genau hier hinkt die RS-GP hinterher: "Daran arbeiten wir, denn vor allem die erste Beschleunigung fehlt uns, das pure Drehmoment, wenn wir das Motorrad aufstellen."

Darin sieht Espargaro auch den Grund dafür, dass die Aprilia vor allem dann gut funktioniert, wenn Strecke und Bedingungen wenig Grip bieten. "Für mich liegt es daran, dass ich mit frischen Reifen und viel Grip bei 60 Grad Vollgas gebe, aber die Leistung einfach nicht vorhanden ist. Mir fehlt also die Beschleunigung."

"Wenn der Grip zu gering ist, kann man bei 60 Grad nicht voll aufdrehen. Man muss also mehr managen. Man muss vorsichtiger sein, das heißt, die Anderen verlieren mit ihren Motorrädern die Stärke des Motors, weil sie die Kraft nicht auf den Boden bringen können."

Weniger Leistung: Motor in Jerez geschont

Dass das bei Aprilia quasi der Normalzustand ist, ist auch darauf zurückzuführen, dass man den Motor aufgrund von Zuverlässigkeitsbedenken nicht voll ausfährt. "Was wir wollen, ist, das Rennen zu beenden, Punkte zu holen und am Ende der Meisterschaft stark zu sein", erklärt Espargaro die reduzierte Leistung in Jerez.

"Wir versuchen mit dem Kilometer, den wir mit dem Motor zurücklegen, zu verstehen, wie weit wir gehen können. Und ich bin mir ganz sicher, dass die Ingenieure, wenn wir so weitermachen wie heute, entweder dieses oder nächstes Wochenende in der Lage sein werden, mir mehr Drehzahl zu geben", blickt der Aprilia-Pilot voraus und räumt ein: "Aber natürlich fühle ich im Moment den Unterschied."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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