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Favorit Miller nur Neunter in Katar: "Plötzlich fuhr ich gegen eine Wand"

Ducati-Pilot Jack Miller kommt beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar nicht über Platz neun hinaus und macht einen stark abbauenden Hinterreifen dafür verantwortlich

Eigentlich galt Ducati-Pilot Jack Miller beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar als einer der Top-Favoriten. Doch am Ende kam der Australier nicht über Platz neun hinaus, während seine Markenkollegen Johann Zarco und Francesco Bagnaia hinter Rennsieger Maverick Vinales (Yamaha) aufs Podest fuhren.

"Jetzt, wo wir im Werksteam sind, wollen wir nicht auf Platz neun stehen", ärgert sich Miller. "Das ist besser als null Punkte - neun Punkte sind besser als null - aber wir müssen verstehen, was passiert ist und für die nächste Woche daran arbeiten."

Die "paar kleinen Stürze" in den Nachmittagstrainings hätten sein Selbstvertrauen zwar "ein wenig beeinträchtigt", gibt der Ducati-Pilot zu. "Aber was das Fahren am Abend angeht, habe ich mich wohl gefühlt, ich war zuversichtlich. Sicher, im Wind war es ein bisschen seltsam, aber ich hatte das Gefühl, mit meinem Paket um den Sieg mitkämpfen zu können, zumindest für die Hälfte des Rennens."

Reifenprobleme bremsen Miller aus

Doch am Ende konnte Miller weder die Pace des Siegers noch seiner Ducati-Kollegen mitgehen. Dabei lief zu Beginn des Rennens noch alles nach Plan: "Wir hatten einen wirklich guten Start, ich konnte pushen, wie es mir gefiel - nicht zu hart am Anfang."

"Aber vielleicht zwölf bis 14 Runden vor Schluss, als Vinales vorbeikam, sagte ich mir: 'Okay, jetzt ist es Zeit, die Pace zu erhöhen.' Es gelang mir, das Tempo für ein paar Runden auf niedrige 55er-Zeiten zu schrauben, und dann, peng, traf ich irgendwie auf eine Mauer und begann, das Heck in der Mitte der Kurve zu verlieren."

Mit abbauendem Hinterreifen konnte Miller schließlich nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Warum er im Vergleich zu seinen Kollegen Zarco und Bagnaia in derartige Probleme geriet, konnte er sich selbst nicht erklären. "Am Anfang habe ich nur versucht, den Reifen zu managen, aber das hat nicht wirklich funktioniert, also müssen wir verstehen, was ich mache und was die anderen machen."

Welche Rolle spielte der Wind in Katar?

Ob es am Fahrstil oder der Abstimmung lag, sei aktuell schwer zu sagen. "Es war hauptsächlich die rechte Seite - einfach vom Gas zu gehen, war wirklich das größte Problem", erklärt Miller. "Sobald ich in Kurve 5 in Schräglage auf die Hinterradbremse ging, verlor ich das Heck. So ist es natürlich schwierig, den Kurvenspeed zu halten."

Tatsächlich klagte auch Millers Teamkollege Bagnaia über Reifenprobleme gegen Rennende. Doch er ist zuversichtlich, "mit den Daten aus diesem Rennen die Lücke schließen und das Problem beheben zu können". Er führt die Schwierigkeiten auf das Setting zurück. "Denn bei normaleren Bedingungen, mit etwas wärmeren Temperaturen, war ich sehr schnell, auch auf stark gebrauchten Reifen."

Auch der Wind habe eine gewisse Rolle gespielt, meint Miller. Er fuhr deshalb nicht mit der neuen Ducati-Aero mit zusätzlichen Seitenelementen hinter dem Vorderrad, sondern mit der Standardversion. Auf die Topspeed-Werte, die bei den Ducatis im Rennen geringer ausfielen als zuletzt, habe der Wind aber keinen Einfluss.

Miller: Spritverbrauch in Katar kein Thema

"Der Rest der Einstellungen, zum Beispiel das Drehmoment-Mapping und alles andere, war ganz normal, so wie erwartet", sagt Miller und widerspricht der Vermutung, dass der Power-Vorteil wegen des Benzinmanagements nicht mehr so groß war.

"Katar ist eine recht benutzerfreundliche Strecke, weil man die große Gerade hat, aber im Rest der Strecke - abgesehen von ein paar Stellen wie Kurve 10/11 - kann man die ganze Zeit mit dem Gas spiele. Es ist nicht wie in Österreich, wo man komplett am Limit fährt, also hat es uns nicht wirklich beeinflusst, was den Spritverbrauch angeht."

Angesprochen auf das Kräfteverhältnis in Katar und das starken Aufkommen von Suzuki in der zweiten Rennhälfte hält Miller fest: "Ich habe schon die ganze Zeit gesagt, dass ich glaube, dass die Suzukis beim Test nie wirklich ihr volles Potenzial gezeigt haben. Im Rennen waren sie - wie schon oft in der Vergangenheit - in der Lage, sehr schonend mit den Reifen umzugehen und am Ende sehr stark zu sein."

"Die Pace von Yamaha hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Maverick fuhr ein fantastisches Rennen, aber wie wir erwartet hatten, lag die Pace nicht bei 1:54er-Zeiten, sondern bei 1:55ern", analysiert der Neuntplatzierte mit Blick auf den Rennsieger.

"Ich war am Ende nicht in der Lage, diese Pace zu fahren. Stattdessen war ich sieben Sekunden vom Sieg entfernt, aber sieben Sekunden hier in Katar sind genug. Wir haben also noch Arbeit vor uns. Wir müssen in den nächsten sieben Tagen sieben Sekunden finden, so einfach ist das." Dann findet in Katar das zweite Saisonrennen statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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