Forderung der MotoGP erfüllt: Circuit of The Americas arbeitet am Asphalt
Ohne neuem Asphalt kein MotoGP-Rennen - Die Strecke in Austin führt notwendige Arbeiten durch - Betonierter Untergrund soll Bodenwellen endgültig ausmerzen
Als die MotoGP im Oktober 2021 den Circuit of The Americas in Texas (USA) besuchte, gab es nur ein Thema: Bodenwellen. Das war auch schon in den Jahren davor ein großes Problem gewesen. Nun war die Situation so schlimm, dass einige Fahrer das Rennen sogar boykottieren wollten.
Schließlich wurde der Grand Prix gefahren. Es wurde aber ein Kompromiss geschlossen. Kümmert sich die Strecke nicht um den Asphalt, dann kehrt die MotoGP 2022 aus Sicherheitsgründen nicht mehr nach Austin zurück. Das Rennen ist für den 10. April geplant.
Im vergangenen Herbst fuhr die Formel 1 nach der MotoGP auf dem Circuit of The Americas. Bodenwellen waren auch ein Thema, wenn auch nicht ganz so groß wie bei den Motorrädern. Trotzdem forderte auch die Königsklasse auf vier Rädern, dass am Belag gearbeitet werden muss.
Der Circuit of The Americas ist eine neue, moderne Rennstrecke, die im Herbst 2012 eröffnet worden ist. Dass nach so kurzer Zeit der Asphalt und der Untergrund so große Probleme machen würden, kam überraschend. Naturereignisse spielten ebenfalls eine Rolle.
2015 wüteten in Texas starke Stürme mit extremen Regenfällen. Es kam im Bereich der Stadt Austin zu heftigen Überschwemmungen. Auch das Gebiet der Rennstrecke war betroffen. Die Strecke wurde unterspült, wodurch sich der Untergrund bewegte und so Bodenwellen entstanden.
Mehrmals hat die Rennstrecke versucht, die Probleme zu beheben. Kritiker hinterfragten die Qualität der ursprünglichen Konstruktion und die Reparaturarbeiten. Vor der Saison 2020 wurden die Kurven 1 und 9 sowie die lange Gegengerade neu asphaltiert.
Um die aktuellen Forderungen der MotoGP zu erfüllen, wurde nun am Abschnitt zwischen den Kurven 2 und 20 sowie zwischen den Kurven 12 und 16 gearbeitet. Die Streckenbetreiber haben Spezialisten beauftragt, die auch den Boden unterhalb des Asphalts begutachteten.
"Es wurden Bodenradar- und Laserkartierungsgeräte sowie Software eingesetzt, um die Strecke zu kartieren und die verschiedenen erforderlichen Reparaturen zu identifizieren", heißt es in einer Mitteilung des Circuit of The Americas.
Anfang April wird sich beim MotoGP-Rennen zeigen, ob die Probleme gelöst sind
Foto: Circuit of The Americas
Um den Abschnitt bei den Kurven 2 und 10 zu festigen, wurde auch eine Betonplatte in den Untergrund eingegossen. "Darüber hinaus arbeitete man mit Bauunternehmern zusammen, um sicherzustellen, dass die neuen Asphalt- und Betonfundamente gleichmäßig und eben sind."
Die erste große Veranstaltung auf dem reparierten Asphalt wird am 27. März das NASCAR-Rennen sein. Anschließend müssen die Arbeiten Anfang April die Feuertaufe der MotoGP bestehen. Das Formel-1-Rennen in Austin ist für den 23. Oktober geplant.
Mit Bildmaterial von Circuit of The Americas.
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