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Formkurve zeigt nach unten: Warum läuft es für Zarco nicht mehr?

Tech-3-Teamchef Herve Poncharal rätselt, warum es bei Johann Zarco nicht mehr so gut läuft. Zarco selbst gibt Druck zu und träumt weiterhin vom ersten MotoGP-Sieg.

Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Gold and Goose / Motorsport Images

Johann Zarco startete fulminant in seine zweite MotoGP-Saison, doch dann stagnierte die Leistung. Seit dem Sturz beim Heimrennen in Le Mans spielte der Franzose im absoluten Spitzenfeld keine Rolle mehr. Böse Zungen behaupten, seine Performance lässt nach, seit er den Werksvertrag bei KTM für das nächste Jahr unterschrieben hat. Aber auch im Vorjahr wurden Zarcos Ergebnisse im Vergleich zum ersten Saisondrittel schlechter. Erst gegen Jahresende kam er wieder nach vorne und eroberte zum Schluss zwei Podestplätze. Eine Parallele?

"Ich würde es gerne erklären und verstehen", meint Tech-3-Teamchef Herve Poncharal bei 'MotoGP.com'. "Es ist eine fragile Balance, damit sich Fahrer, Team und Motorrad wohlfühlen und der Fahrer das Maximum aus dem Paket herausholen kann. Zu Saisonbeginn schien das einfach zu sein, aber seit seinem Sturz in Le Mans wurde es schwieriger." Für Poncharal spielt es aber auch eine Rolle, dass Zarcos Paket nicht weiterentwickelt wird, während die Werksteams kontinuierlich kleine Fortschritte machen.

Situation ähnlich wie im Vorjahr

"Wir haben fast eine hundertprozentige Wiederholung von 2017", sagt Poncharal. "Die Fans können enttäuscht sein, wenn man es mit dem Saisonbeginn vergleicht, aber wir sind mit einem Motorrad, das nicht entwickelt wird, WM-Vierter." Auf der einen Seite braucht sich Zarco nicht um die Weiterentwicklung kümmern, sondern kann sich komplett auf Set-up und Reifen konzentrieren. Zu Saisonbeginn war das ein Vorteil.

Guy Coulon, Hervé Poncharal, Monster Yamaha Tech 3 Team Principal

Guy Coulon, Hervé Poncharal, Monster Yamaha Tech 3 Team Principal

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Aber mittlerweile wird der Abstand zwischen den Werksmotorrädern und den Bikes aus dem Vorjahr größer. "Das soll aber keine Ausrede sein", so Poncharal. "Es ist, wie es ist. Das ist natürlich auch im Kopf des Fahrers. Im Vorjahr hat er darüber nicht nachgedacht, weil es seine erste Saison war. Aber wenn man nach Jerez WM-Zweiter ist, dann werden die Ziele und Ambitionen größer. Ich würde nicht sagen, dass er eine schwierige Phase durchmacht, aber er lernt."

Zarco denkt weiter an seinen ersten Sieg

"Nein", entgegnet Zarco, "ich will es nicht mit dem Vorjahr vergleichen, denn wir machen es besser als im Vorjahr. Das Problem ist, dass es die anderen noch besser machen. Im Vorjahr wusste ich weniger. Bei einem ähnlichen Problem wurde es noch schlechter. Ich bin in diesem Jahr schneller. Im Vorjahr habe ich 100 Prozent gegeben und habe um Podestplätze und Siege gekämpft. Wenn ich jetzt 100 Prozent gebe, reicht es nicht mehr. Wenn ich um den Sieg kämpfen will, müsste ich 110 Prozent oder mehr geben. Aber das haben wir derzeit nicht."

Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Im Rückblick gibt Zarco zu, dass der Druck vor allem beim Heimrennen auch eine Rolle gespielt hat: "Nach Le Mans hatte ich Stress. Ich habe in Le Mans nicht das erwartete Ergebnis erzielt und machte mir für Mugello Druck, was nicht funktioniert hat. In Assen fühlte ich mich gut, weil viel weniger Leute um mich herum waren. In Catalunya waren viele Franzosen, aber in Assen war ich am Abend alleine im Fahrerlager. Das war gut, um sich zu erholen."

Trotz der Schwächephase will Zarco in diesem Jahr noch einen persönlichen Meilenstein schaffen, nämlich ein Rennen zu gewinnen: "Nur weil es derzeit schwierig ist, heißt das nicht, dass ich aufgebe. Ich habe den Sieg im Kopf, aber ich kann auch einen achten Platz genießen. Vor ein paar Rennen war das nicht der Fall, aber man muss es positiv sehen, denn man sammelt Erfahrung. Je weniger ich nachdenke, desto besser läuft es. Der Sieg wird kommen, ich glaube daran. Vielleicht brauche ich wechselhafte Bedingungen."

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