Francesco Bagnaia über Ducati-Teamorder: "Ich brauche keine Hilfe"
Von Stallorder zu seinen Gunsten will Francesco Bagnaia nichts wissen - Motegi liegt ihm und der Ducati - Aber der vorhergesagte Regen bereitet ihm Sorgen
In Misano hielt Francesco Bagnaia seinen Ducati-Markenkollegen Enea Bastianini in der letzten Runde in Schach. Aber im MotorLand Aragon setzte sich Bastianini im engen Duell durch und holte sich den Sieg. Damit knöpfte er Bagnaia fünf WM-Punkte ab.
Deshalb hat Bagnaia vor dem Grand Prix von Japan an diesem Wochenende zehn WM-Punkte Rückstand auf Fabio Quartararo (Yamaha) und nicht nur noch fünf. Seit Wochen wird darüber diskutiert, ob das Ducati-Management Stallorder zugunsten von Bagnaia aussprechen sollte.
Geschehen ist es bisher nicht. Es gibt lediglich die Anweisung, dass mit Markenkollegen nicht zu hart gekämpft werden soll, damit keine Unfälle passieren. Rein rechnerisch ist Bastianini mit 48 Punkten Rückstand auch noch nicht aus dem WM-Rennen.
Angesprochen auf Teamorder, antwortet Bagnaia in Motegi: "Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass ich Hilfe brauche, um vorne zu sein. Ich will auf der Strecke gewinnen und nicht, weil mich jemand vorbeilässt."
"Diese Entscheidung liegt aber nicht an mir. Ich habe gesagt, dass ich tun möchte, was ich will. Aber wenn sie etwas anderes entscheiden, dann liegt das nicht an mir. Ich fahre Rennen, will vorne sein und will versuchen zu gewinnen."
Zuletzt lautete das Duell Francesco Bagnaia gegen Enea Bastianini Foto: Motorsport Images
Bagnaia sorgt sich um seine Regenschwäche
Donnerstagabend fing es in Motegi zu regnen an. Der Freitag und der Samstag könnten komplett nass sein. Für den Sonntag ist allerdings ein trockener Tag vorhergesagt. Ein verregnetes Qualifying könnte für eine durchmischte Startaufstellung sorgen.
"Es stimmt, dass ich im Regen nicht der Schnellste bin. Da habe ich immer Mühe", gibt Bagnaia zu. "In Indonesien wurde ich nur 15. Deshalb wird es wichtig, mehrere Sessions im Nassen zu haben, um die Bedingungen zu verstehen."
Im Regen Indonesiens fuhr Francesco Bagnaia hinterher Foto: Motorsport Images
"Das Layout sollte sehr gut zu unserem Motorrad passen. Ich bin auf der Bremse sehr stark. Ich denke, wir können konkurrenzfähig sein. Das Streckenlayout zählt auch zu meinen Favoriten. Ich freue mich sehr, hier zu sein."
"Es sieht danach aus, dass wir das Motorrad haben, das es zu schlagen geht. Unser Motorrad ist am komplettesten. Aber wir haben in Österreich gesehen, dass Fabio schneller war als wir. Deshalb müssen wir die korrekten Entscheidungen treffen. Außerdem könnte es regnen."
Im Jahr 2019 fuhr Bagnaia sein bisher einziges MotoGP-Rennen in Motegi. Es wurde damals Platz 13. "Natürlich ist die Situation jetzt anders als 2019. Damals war ich ein Rookie und hatte mit meinem Motorrad Probleme", erinnert er sich zurück. "In diesem Jahr kann es gut werden."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.