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Frankreich-GP womöglich erst im Juni: "Kein Rennen ohne Publikum"

Claude Michy, Promoter des Le-Mans-Rennens der MotoGP, schließt ein Event ohne Zuschauer vor Ort aus und findet ernste Worte über die Zukunft des Sports

Nachdem bereits einige Rennen aufgrund der Corona-Pandemie ans Ende des MotoGP-Kalenders verschoben werden musste, steht zu befürchten, dass auch die Mai-Termine nicht gehalten werden können. Neben Jerez (3. Mai) und Mugello (31. Mai) betrifft den Großen Preis von Frankreich in Le Mans.

Er ist nach aktuellem Stand für den 17. Mai vorgesehen, doch Organisator Claude Michy räumt im Gespräch mit 'L'Equipe' ein: "Im Moment ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Grand Prix wie geplant Mitte Mai stattfinden wird."

"Ich habe mit Carmelo Ezpeleta (Dorna-CEO; Anm. d. R.) telefoniert, und das Fazit unseres Gesprächs war, dass der Virus das Kommando hat. Wir werden in der ersten Aprilwoche entscheiden, was zu tun ist. Es besteht kein Grund zur Eile", heißt es weiter. Diskutiert wird dabei auch ein Rennen vor leeren Rängen.

Le-Mans-Promoter zieht Vergleich zum Profifußball

Doch für Michy ist das keine Option: "Motorradfahren ist ein internationaler Sport, und um einen Grand Prix zu organisieren, müssen alle Teilnehmer und Teams reisen können. Auch die Öffentlichkeit muss Zugang zur Rennstrecke haben, denn ein Grand Prix ist eine Party", erklärt der Le-Mans-Promoter.

Er zieht den Vergleich zum Fußball: "Wenn mehrere Fußballspiele hinter verschlossenen Türen ausgetragen werden, dann nur wegen der Fernsehrechte. Wenn sie diese nicht hätten, gäbe es keinen Profifußball mehr. Aber was den Motorradsport betrifft, kann ich sagen, dass es kein Rennen ohne Publikum geben wird."

Ob ein Grand Prix stattfinden kann, hänge zudem von finanziellen Aspekten ab, mahnt Michey, "denn wenn die Weltwirtschaft ins Stocken gerät, werden wir keine Meisterschaft, haben, weil Sponsoren, Kunden und Partner abspringen".

"Zukunft der MotoGP und Teams steht auf dem Spiel"

Freilich hofft der Franzose, dass die MotoGP 2020 in Le Mans gastieren kann, wenn auch zu seinem späteren Zeitpunkt - etwa im Juni. Insbesondere am Wochenende des 14. Juni sieht er Potenzial, da die 24 Stunden von Le Mans verlegt wurden.

"Alles wird von der gesundheitlichen Notsituation abhängen", weiß Michy. "Aber ich glaube nicht, dass es unmöglich sein wird. Wenn es uns nicht gelingt, den Termin auf Juni zu verschieben, wird es sehr kompliziert, da die meisten freien Wochenenden bereits für die ersten verschobenen Grands Prix reserviert sind."

Das Wichtigste sei, dass die Meisterschaft überhaupt stattfinden kann, "auch mit nur zehn oder elf Rennen, wenn nötig". Ansonsten fürchtet Michy fatale Folgen: Die Zukunft dieses Wettbewerbs und der Teams steht auf dem Spiel, und wenn wir 2021 eine Meisterschaft haben wollen, müssen wir 2020 eine haben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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