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"Freiräume im Kopf": Petronas-Team von Quartararos Lernkurve beeindruckt

Teammanager Wilco Zeelenberg schildert, was ihn an Fabio Quartararo beeindruckt - Der Franzose steht bei seinem Heimrennen in Le Mans im Fokus der Fans

Fabio Quartararo ist das neue MotoGP-"Wunderkind". Mit seiner Pole-Position in Jerez und mit seiner - bis zum technisch bedingten Ausfall - starken Vorstellung im Rennen, fuhr sich der 20-Jährige ins Rampenlicht. Vor allem in seiner Heimat Frankreich ist der Rummel um seine Person innerhalb von wenigen Wochen explodiert. Da Johann Zarco mit der KTM derzeit eine schwierige Phase erlebt, liegen beim Grand Prix in Le Mans die Hoffnungen der lokalen Fans auf Quartararos Schultern.

"Er beeindruckt alle und natürlich auch uns", sagt Wilco Zeelenberg, der Teammanager bei Petronas-Yamaha, gegenüber 'MotoGP.com'. "Am meisten beeindruckt uns, dass er in seinem Kopf immer noch Freiräume hat. Er lernt sehr schnell, obwohl er schon sehr schnell fährt. Er ist sehr ruhig, wenn er schnelle Runden fährt und kann alles umsetzen. Selbst wenn wir am Motorrad nichts machen, wird er schneller, weil er sich steigert."

Zeelenberg will das Talent so gut wie möglich leiten

Le Mans wird erst das fünfte MotoGP-Rennen für Quartararo sein. Dass er sich fahrerisch immer noch steigern kann und das auch rasch umsetzt, zeigt die Rennsituation in Jerez: "In der ersten Runde hatte ich noch Mühe, Marquez und Franco zu folgen, aber dann habe ich im Vergleich zum Training zwei Zehntelsekunden gefunden. Ich fühlte mich gut und komfortabel auf dem Motorrad." Ein technisches Problem beim Schalthebel sorgte in Andalusien für den Ausfall.

Wilco Zeelenberg

Ex-Rennfahrer Wilco Zeelenberg verfügt über immense Erfahrung

Foto: LAT

"Es ist passiert, was eben passiert ist. Trotzdem war es positiv, weil ich hinter Marc viel gelernt habe", so Quartararo, der Tränen in den Augen hatte, als er zurück in seine Box gerollt kam. Zeelenberg versucht die richtige Atmosphäre um den 20-Jährigen aufzubauen, damit dieser sein Talent entfalten kann: "Wir versuchen ihn natürlich so gut wie möglich zu leiten, aber er hat in seinem Kopf genug Spielraum, um die Situation zu kontrollieren."

Rascher Aufstieg und lange Durststrecke

Wie wichtig das Umfeld und die Psyche eines jungen, talentierten Rennfahrers ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Als Quartararo 2015 in die Moto3-WM kam, wurde er schon als "neuer Marquez" und "künftiger Weltmeister" gelobt, ohne auch nur einen Grand Prix bestritten zu haben. Er begann auch gut und fuhr bei seinem zweiten Rennen als Zweiter auf das Podest. Bei seinem vierten Rennen in Jerez stand Quartararo zum ersten Mal auf der Pole-Position.

 

Dem Hype wurde er anschließend auch mit der Pole beim Heimrennen in Le Mans gerecht, Im Rennen folgte allerdings der erste Ausfall und die Abwärtsspirale nahm seinen Lauf. Quartararo stand in seiner Moto3-Debütsaison zwar noch einmal in Assen als Zweiter auf dem Podest, aber die zweite Hälfte seiner Rookie-Saison wurde zu einem Desaster. Aufgrund einer Verletzung verpasste er auch einige Rennen.

Von Assen 2015 bis Barcelona 2018, als er seinen ersten Grand Prix gewann, dauerte es drei Jahre, bis sich Quartararo wieder ins Rampenlicht fahren konnte. Nun steht er an diesem Wochenende bei seinem Heimrennen in Le Mans wieder im Fokus der Öffentlichkeit und vor allem der französischen Fans. "Seit Jerez sind die Fans etwas verrückter", lacht der 20.Jährige. "Ich muss fokussiert bleiben. Aber natürlich will ich diesen Grand Prix genießen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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