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Freud und Leid bei Yamaha: Zarco und Rossi in Reihe eins, Vinales hadert

Johann Zarco startet in Malaysia von der Pole, auch Valentino Rossi zeigt im nassen Quali einen gute Pace - Maverick Vinales übt ohne Selbstvertrauen Kritik am Team

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Yamaha kann den Aufwärtstrend auch im nassen Qualifying in Malaysia bestätigen. Johann Zarco und Valentino Rossi starten am Sonntag aus der ersten Startreihe, nur Maverick Vinales plagten große Probleme auf der M1. Der Spanier wäre am Sonntag auf der Pole gestanden, hätte das Qualifying aufgrund des Regens nicht durchgeführt werden können. Nach dem Q2 steht er allerdings nur auf Position elf.

"Wir dachten zwischenzeitlich schon, dass wir nicht mehr fahren würden. Der Wetterbericht hat gezeigt, dass es bis acht Uhr am Abend regnen würde", schildert Rossi nach der Zeitenjagd. Schließlich begann das Qualifying mit über einer Stunde Verspätung. "Wenn man sich die kombinierte Zeitenliste ansieht, dann bin ich Neunter, müsste also aus der dritten Startreihe ins Rennen gehen. Es ist also viel besser von vorne weg für das Rennen", freut er sich über seine Leistung in Q2.

Der Italiener schaffte auf dem Regenreifen (Medium-Soft) eine 2:13.009 Minuten im allerletzten Versuch und verlor damit rund acht Zehntelsekunden auf die Pole-Zeit von Marc Marquez. Schneller war noch Tech-3-Pilot Zarco, der eine 2:12.709 Minuten zustande brachte (Medium-Medium) und eine halbe Sekunde auf den Spanier verlor.

2017er-Yamaha im Regen "ein Albtraum"

"Ich fühle mich gut auf dem Bike. Im Nassen konnte ich gut fahren, das war nicht schlecht", resümiert Rossi. Der Italiener hatte überraschend wenig Probleme im Nassen. Im Gegensatz zur 2017er-Maschine scheint das aktuelle Modell im Nassen besser zu funktionieren. "Im Vorjahr war das mit dem 2017er-Bike im Regen ein Albtraum. Wir sind in der Früh aufgestanden und haben immer ganz vorsichtig das Fenster geöffnet, weil wir Angst hatten, dass es womöglich regnen könnte", scherzt der Italiener.

Das 2018er-Bike sei "deutlich besser". Zwar sei er in dieser Saison noch nicht viel im Nassen gefahren, der Eindruck hat aber gestimmt. Ebenso wie im Trockenen. Im dritten und im vierten Freien Training schaffte der "Doktor" jeweils den siebten Platz. Er konnte auf Medium-Soft niedrige 2:01er-Zeiten fahren. "Im Trockenen bin ich nicht so schlecht unterwegs gewesen, besonders am Freitag war ich stark."

Am Samstagvormittag hat er sich vor allem auf den gebrauchten Reifen konzentriert, er ist mit gebrauchten Softs, aber auch gebrauchten Mediums Longruns gefahren. "Meine Pace war ganz gut, aber vor allem Marquez und Vinales waren schneller als ich. Wir müssen schauen, dass wir uns für morgen noch verbessern." Denn nach der Verschiebung des Rennstarts von 15 Uhr auf 13 Uhr, die Rossi begrüßt, erwartet er ein Trockenrennen.

Vinales kritisiert sein Team: "Brauche ein gutes Bike im Regen"

Das würde auch Teamkollege Maverick Vinales begrüßen. Der Spanier war im Trockenen das gesamte Wochenende über sehr konkurrenzfähig, im Nassen hatte er jedoch keine Chance. "Wir waren nicht intelligent genug, das Set-up im Nassen richtig zu verstehen", erklärt er seinen Fehler. "Ich war am Schluss ganz gut, aber jedes Mal, wenn ich das Gas geöffnet habe, bewegte sich das Bike nicht vorwärts. Ich verlor einfach zu viel Zeit. Ich brauche einfach mehr Grip am Hinterrad."

Vinales glaubt, dass er in die zweite Startreihe fahren hätte können, am Sonntag wird er allerdings nur von Platz elf ins Rennen gehen. "In Australien war ich auch Zehnter in der ersten Runde und konnte dann noch aufholen. Wir haben dieses Wochenende an den Starts gearbeitet. Vielleicht schaffe ich ja den besten des Jahres", hofft er. Denn im vierten Training fühlte er sich stark - trotz seines Crashs.

Auch im dritten Freien Training konnte Vinales sich behaupten und die Bestzeit aufstellen. "Der große Schritt kam in Thailand nach Aragon", verrät er. "Ich habe in Aragon etwas anderes ausprobiert und es hat mir nicht gefallen. In Buriram haben wir es in FT1 wieder probiert und plötzlich hat es gut funktioniert." Danach konnte er die Verbesserung auch in Japan und Australien anwenden und schließlich in Phillip Island siegen.

Zarco gesteht: "Machte mir zunächst Sorgen ..."

Sein Selbstvertrauen hat nach dem Australien-Triumph im Malaysia-Qualifying allerdings einen Dämpfer erlitten. "Seit zwei Jahren fahre ich nicht mehr gut im Nassen. Das Team muss mir für diese Bedingungen ein gutes Bike zur Verfügung stellen. Die anderen beiden Yamahas stehen an der Spitze, ich muss zumindest mit ihnen mithalten können", betont er. "Ich habe im Regen einfach kein Selbstvertrauen."

Daher hofft er, dass er im Trockenen seine Pace von den Trainings auch im Rennen halten kann. Das denkt sich auch Johann Zarco. Er wird mit der Tech-3-Yamaha von der Pole-Position starten und profitiert daher am meisten von der Marquez-Strafe. "Es wäre nett, morgen auf dem Podium zu stehen", hat der Franzose ein klares Ziel vor Augen.

"Es sieht so aus, als könnten wir morgen ein trockenes Rennen fahren. In diesem Fall kann ich konkurrenzfähig sein, auch wenn ich am Freitag Probleme hatte. Ich konnte das Bike nicht kontrollieren und hatte zu viel Wheelspin. Ich machte mir Sorgen, denn ich war mir nicht sicher, ob wir eine Lösung finden würden. Aber schließlich haben wir die am Samstagvormittag gefunden", freut er sich.

Im Qualifying griff er zunächst zum weichen Regenreifen, was sich als Fehler erwies. Er steckte auf Mediums um und fuhr schließlich eine 2:12.709 Minuten. Er hofft, dass er seine Pole-Position am Sonntag zum ersten Mal in einen Sieg umwandeln kann. Er würde Yamaha damit den ersten Malaysia-Sieg seit Rossi 2010 schenken.

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