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Gigi Dall'Igna mahnt: "Zukunft hängt von Kostensenkungen ab"

Ducati-Motorsportchef Gigi Dall'Igna spricht sich für Maßnahmen zur Kostensenkung in der MotoGP aus und schlägt auch die Ein-Motorrad-Regel vor

Ducati hat in den vergangenen Jahren für einige Innovationen in der MotoGP gesorgt. Von der Aerodynamik über das Holeshot-Device lotete Technikchef Gigi Dall'Igna Bereiche aus, an die kaum ein Konkurrent gedacht hatte. Innovationen sind auch immer mit Kosten verbunden. In Zeiten der Coronavirus-Pandemie denkt Dall'Igna aber radikal um.

"Ich bin ein Techniker, ich will Fortschritte machen. In der Vergangenheit war ich immer gegen alle Vorschläge, die die Entwicklung einschränken sollten. Aber jetzt ist die Situation komplett anders", wird Dall'Igna von 'La Stampa' zitiert. "Unsere Zukunft hängt davon ab, dass wir die Kosten reduzieren."

Ducati hat sich deshalb auch für den Vorschlag ausgesprochen, dass 2021 mit den Motorrädern von 2020 gefahren wird. Mit dieser Maßnahme will man auf der einen Seite die Entwicklungskosten einschränken. Andererseits könnten die Hersteller ihre Motorräder an die Satellitenteams etwas günstiger vermieten.

Ducati wie Aprilia für nur ein Motorrad pro Fahrer

Dall'Igna geht sogar noch weiter und schlägt genau wie Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola die Ein-Motorrad-Regel vor: "Wir sind die einzige Klasse, die noch zwei Motorräder hat. Von der Moto3 bis zur Superbike-WM sehe ich aber nicht, dass die Show mit nur einem Motorrad weniger attraktiv ist. Wenn wir ein Motorrad weniger hätten, würde das die Kosten signifikant senken."

Andrea Dovizioso

Ducati spricht sich zwecks Werbeeinnahmen für Geisterrennen aus

Foto: Motorsport Images

Die Hersteller müssten deutlich weniger Motorräder und Ersatzteile bauen. Auch für die Satellitenteams würden die Kosten sinken, wenn sie nur noch zwei Motorräder betreuen müssten statt wie bisher vier. Offen ist, ob dieser Vorschlag auch umgesetzt wird. Vertreter der Hersteller sind via Internetkonferenz in regelmäßigem Kontakt.

Ungewiss ist, ob und wann im Kalenderjahr 2020 noch Rennen stattfinden könnten. Geisterrennen ohne Publikum wären eventuell eine Möglichkeit. Das wäre für das Überleben der Motorrad-Weltmeisterschaft und vor allem für die kleinen Privatteams sehr wichtig, denn bei einer Fernsehübertragung wären die Sponsoren im Bild. Das ist eine elementare Einnahmequelle.

"Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Fernsehen das Wichtigste", hält Dall'Igna fest, der sich für Geisterrennen ausspricht: "Selbst wenn wir ohne Zuschauer fahren, können wir die Rennen übertragen und die Mehrheit unseres Publikums erreichen. Wir könnten unsere Sponsoren promoten. Damit könnten wir 80 Prozent des Business retten."

Klarerweise würde es eine verkürzte Saison werden. "Ich würde sagen, rund ein Dutzend Grands Prix. Ich bin für alle Optionen offen, außer für zwei Rennen am gleichen Wochenende. Das ist für mich keine attraktive Lösung", findet Dall'Igna. "Selbst aus TV-Sicht ist es das nicht." Momentan steht der Sachsenring am 21. Juni als erstes Rennen im Kalender.

Mit Bildmaterial von LAT.

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