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"Großartig für die Show": Wird 2022 die engste MotoGP-Saison aller Zeiten?

Die Stars im MotoGP-Feld 2022 schätzen die Leistungsdichte ein und stellen sich auf die vielleicht engste Saison überhaupt ein - Wie wirkt sich Rossis Rücktritt aus?

Anhand der Ergebnisse der beiden jüngsten Wintertestfahrten in Sepang (Malaysia) und Mandalika (Indonesien) könnte die Königsklasse der Motorrad-WM vor ihrer vielleicht am härtesten umkämpften Saison überhaupt stehen.

Beim Sepang-Test Anfang Februar lagen die Top 18 der Zeitenliste innerhalb einer Sekunde, beim Mandalika-Test Mitte Februar schlossen sogar 21 Piloten innerhalb einer Sekunde ab. Am Sonntag nun steigt in Losail (Katar) das mit Spannung erwartete erste Rennen der MotoGP-Saison 2022.

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Für Aprilia-Pilot Maverick Vinales ist "der Wettbewerb im MotoGP-Feld heutzutage enger denn je". Und KTM-Pilot Brad Binder rechnet angesichts der geringen Zeitabstände bei den diesjährigen Wintertests mit "einer verrückten Saison". Binder geht sogar so weit, zu sagen: "Ich rechne für Sonntag schon damit, dass es bei uns zugehen wird wie in der Moto3-Klasse."

Enge Abstände im Feld: "Für uns Fahrer schwieriger, aber ...

"Für uns Fahrer wird es dadurch natürlich schwieriger, aber für die Show ist es natürlich großartig", sagt der amtierende MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo, der auf dem Weg zum WM-Titel 2021 fünf Saisonsiege erzielte. Ob ihm etwas Vergleichbares auch 2022 gelingen wird, bleibt abzuwarten.

"Ich erinnere mich, wie es vor zehn Jahren ein paar Fahrer gab, die vorne fuhren, und dann kam der Rest. Das ist jetzt ganz anders. Es geht im gesamten Feld extrem eng zu und das fahrerische Niveau ist unglaublich hoch. Ich glaube schon, dass wir vor der am härtesten umkämpften Saison überhaupt stehen", so Quartararo.

Francesco Bagnaia, Fabio Quartararo, Joan Mir

Titelverteidiger Fabio Quartararo rechnet mit einer extrem engen Saison

Foto: Motorsport Images

Auch Ducati-Pilot Francesco Bagnaia, 2021 mit vier Siegen der Vizeweltmeister und in der zweiten Saisonhälfte der stärkste Fahrer, sagt, dass die aktuelle Ausgeglichenheit im Feld "natürlich gut für die Show ist". Und Bagnaia macht das gleich am Beispiel der Wintertestfahrten in Sepang fest: "Ich weiß noch, dass ich 2020 mit meiner schnellsten Runde Fünfter war. Diesmal war ich mit einer vergleichbaren Rundenzeit 17. oder 15. Das zeigt, dass sich viel getan hat."

Suzuki-Pilot Joan Mir, MotoGP-Weltmeister 2020, stellt heraus: "Der Abschluss von Testfahrten erinnert heutzutage wirklich an ein Qualifying. Das gesamte Feld ist hart umkämpft, denn alle Hersteller bewegen sich auf vergleichbarem Niveau. Für die Zuschauer ist das natürlich toll. Für uns Fahrer wird es dadurch nicht einfacher, aber das ist in Ordnung."

Rossis Rücktritt ein Problem für MotoGP? Marquez glaubt nicht daran

Der von mehreren Verletzungen wieder genesene Honda-Werkspilot Marc Marquez, merkt an: "Es ist ja nicht das erste Jahr, in dem das Feld bei den Testfahrten sehr eng beisammen lag. Warten wir mal die ersten vier, fünf Rennen ab. Dann sollten wir ein klareres Bild haben, wer die Favoriten sind."

"So oder so ist es aber natürlich sehr interessant, Bikes und Fahrer zu haben, die sich auf vergleichbarem Level bewegen. Das macht alles interessanter", sagt Marquez, seines Zeichens sechsmaliger MotoGP-Weltmeister und insgesamt achtmaliger Motorrad-Weltmeister.

Und wie schätzt Marquez den Umstand ein, dass Valentino Rossi, siebenmaliger Weltmeister der Königsklasse und insgesamt neunmaliger Motorrad-Weltmeister, nun nicht mehr mit dabei ist? Marquez' erste Antwort ist ganz trocken: "Er war ja in den vergangenen Jahren kein WM-Anwärter."

"Ich habe mich in den vergangenen Jahren auf die schnellsten Jungs konzentriert, also auf Fabio, auf 'Pecco', und 2020 auf Joan", bemerkt Marquez und sagt zum Rossi-Rücktritt: "Natürlich verliert die MotoGP-Szene damit eine Legende. Aber es wird trotzdem weitergehen, Ich glaube, wir stehen vor einer tollen Saison."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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