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Großer MotoGP-Test mit allen Teams vor erstem Rennen 2020 angedacht

Wenn feststeht, wann und wo das erste MotoGP-Rennen tatsächlich stattfinden kann, dann wird es zuvor auf dieser Strecke einen großen Test geben

Wann das erste MotoGP-Rennen in der Saison 2020 stattfinden wird, ist derzeit ungewiss. Laut Kalender soll am 3. Mai in Jerez gefahren werden. "Man muss natürlich realistisch sein", sagt KTM-Motorsportchef Pit Beirer gegenüber 'Motorspor.com'. "Rennen im Mai werden natürlich extrem schwierig."

Denn angesichts der Situation von COVID-19 in Europa ist komplett offen, wann wieder Normalität einkehren wird. Fahrer und Teams sind so wie alle Menschen derzeit angehalten, zu Hause zu bleiben. Somit gibt es auch keine normale Vorbereitung für das erste Rennen - wann auch immer das sein wird.

Im Hintergrund haben die Teams schon mit MotoGP-Promoter Dorna besprochen, dass es einen großen Test für alle geben wird, wenn man weiß, wann und wo das erste Rennen wirklich über die Bühne gehen wird. Ein oder zwei Wochen zuvor soll auf dieser Strecke dann ein Vorbereitungstest stattfinden.

"Das ist in dieser Richtung schon in Planung", bestätigt Beirer. "Das ist auch wichtig, denn wir können nicht aus dieser Situation die Fahrer auf die Raketen setzen und Show verlangen. Es wird sicher ein großer, umfangreicher Test werden und dann legen wir wieder los." Wann und wo das sein wird, weiß heute niemand.

Beirer: Man wartet, bis es eine Lösung gibt

Der März ist für die Motorrad-WM bisher sehr turbulent verlaufen. Zunächst musste das MotoGP-Rennen in Katar abgesagt werden. Nur die kleinen Klassen fuhren das erste Rennen, weil sie nach dem Test schon vor Ort waren. Anschließend mussten Thailand, USA und Argentinien auf den Herbst verschoben werden.

"Es war in zwei Phasen", blickt Beirer zurück. "Die Promotoren, die Veranstalter und die FIM haben am Anfang lange darum gekämpft, das Programm aufrechtzuerhalten und zu hoffen, dass es nicht so schlimm wird. Sie haben schon ein paar Tage gebraucht, um zu verstehen, dass es um mehr geht als um Rennen, die in den nächsten paar Wochen abgesagt werden müssen."

Pit Beirer

Pit Beirer musste die Motorsportabteilung vorübergehend schließen

Foto: LAT

"Die Kommunikation war hervorragend. Der FIM-Präsident war für mich jederzeit erreichbar, genau wie die Direktoren von Dorna und Infront. Es gab schon einen engen Austausch. Es ist völlig natürlich, dass jeder versucht, in seinem Bereich ein Programm durchzudrücken. Ich fand es dann nervig, dass jeden Tag neue Kalender ausgeschickt wurden, was völlig absurd ist, weil kein Mensch weiß, wann es wieder losgeht."

"In der zweiten Phase haben wir uns darauf verständigt, dass man jetzt gar nicht so genau auf die Kalender eingeht, sondern dass gewartet wird, bis es eine Lösung gibt", so Beirer. "Dann müssen wir uns gemeinsam an den Tisch setzen. Promotoren, Veranstalter und die Industrie gehören dann gemeinsam an einen Tisch."

"Man muss jetzt realistisch sein und die Wichtigkeit des Sports ganz weit zurücknehmen. Wenn wir an Italien denken, wo wir so gerne Rennen fahren, wo wir gerne zu Gast sind und wo wir viele Freunde haben. In was für einer Misere die gerade stecken, die zum Teil auch auf uns zurollen wird, dann braucht man keine Zeitpläne machen. Das hat der Virus bereits gezeigt, dass er sich keinen Zeitplan aufdrängen lässt."

Lobende Worte findet der KTM-Motorsportchef für Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta, der in den vergangenen Wochen auch mehrmals medial über die Situation informiert hat und für Fragen bereitstand. "Mit Carmelo haben wir einen sehr starken, sehr guten und sehr cleveren Entscheidungsträger. Mit ihm können wir gemeinsam gut planen. Das Fahrerlager vertraut ihm, weil er in guten und in schlechten Zeiten einen sehr engen Kontakt mit Fahrern und Teams pflegt. Er hat auch schon Teams geholfen als es ihnen schlecht ging, um sie in der Meisterschaft zu halten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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