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"Habe es verdammt nochmal satt": Miller schiebt Quali-Pleite auf Reifen

Er ging am Samstag als Favorit auf die Poleposition ins MotoGP-Qualifying von Austin und wurde nur Zehnter: Jack Miller macht dafür indirekt Michelin verantwortlich

Mit einer klaren Bestzeit im dritten Freien Training empfahl sich Ducati-Pilot Jack Miller am Samstag in Austin eigentlich für die Poleposition im MotoGP-Qualifying zum Grand Prix of the Americas. Auch im vierten Freien Training war er der Schnellste, landete im Kampf um die Pole aber überraschend weit hinten.

Mit einer Zeit von 2:03.720 Minuten fehlte Miller fast eine Sekunde auf die Bestzeit seines Teamkollegen Francesco Bagnaia, der sich seine dritte Poleposition in Folge sicherte, während für den Australier nicht mehr als Startplatz zehn heraussprang.

In seiner Medienrunde nach dem Qualifying erklärte der hörbar niedergeschlagene Ducati-Fahrer den Grund: Ohne Michelin explizit zu nennen, machte er Probleme mit dem weichen Hinterreifen für sein schlechtes Abschneiden verantwortlich. Damit war er im dritten Freien Training noch acht Zehntel schneller unterwegs.

Miller sieht "ein wiederkehrendes Problem"

Und im Vergleich zu seiner Zeit im vierten Training, die er mit dem harten Hinterreifen fuhr, konnte er sich mit der weichen Variante im Qualifying nur um drei Zehntel steigern. Entsprechend groß war Millers Frust und Enttäuschung, zumal er nicht zum ersten Mal unter eine schlechten Reifenperformance litt.

"Es lag nicht daran, dass ich es nicht versucht habe, das ist sicher. Wir wissen, dass es sich um ein wiederkehrendes Problem handelt", sagt er über die Reifenproblematik. "Es ist ein paar Mal passiert und ich kann euch sagen, dass ich es verdammt nochmal satt habe."

Direkte Kritik an Michelin kommt aber nicht über Millers Lippen. Denn das scheint nicht erwünscht zu sein: "Auch wenn ich es gerne möchte, werden wir es zu diesem Zeitpunkt nicht weiter kommentieren. Es ist einfach so, dass ich nicht in der Lage war, das zu tun, was ich hätte tun können, und das war's dann auch schon."

Miller im Qualifying mit doppeltem Pech

"Aber wie auch immer, wir machen weiter. Hoffentlich passiert es morgen nicht", sagt der Australier weiter und beschwichtigt: "Ich versuche, mein Bestes zu geben, ruhig zu bleiben, meinen Job zu machen und für das Rennen zu arbeiten. Was in meiner Kontrolle liegt, versuche ich so gut wie möglich zu meistern."

Nur könne man eben leider nicht alles kontrollieren. Hinzu kam im Qualifying, dass Miller seine schnellste Runde (2:03.662 Minuten) im ersten Run wegen Missachtung der Tracklimits verlor. Auf die Platzierung hatte das allerdings keinen Einfluss.

Im zweiten Run ging ihm dann die Zeit aus: "Ich hätte gerne versucht, wenigstens noch eine Runde zu fahren, um vielleicht etwas aufzuholen. Aber ich hatte keine Zeit mehr. Abgesehen davon habe ich, sobald ich auf die Strecke ging, versucht, mein Maximum zu geben, und das hat nicht funktioniert", erklärt Miller.

Was ist von Startplatz zehn im Rennen drin?

Mit Blick auf morgen ist ihm bewusst, dass es aufgrund der Ausgangslage "nicht das leichteste Rennen" wird. "Aber wenn man zurückblickt, was Dovizioso gelungen ist, als wir das letzte Mal hier gefahren sind. Er ist in Q1 gescheitert und wurde am Ende Vierter", rekapituliert er die Aufholjagd des Ex-Ducati-Kollegen.

"Okay, es gab ein paar Stürze damals. Aber ich habe ein gutes Tempo, ein gutes Potenzial, und fühle mich wohl auf dem Motorrad. Wir müssen nur am Start sauber durchkommen, was von so weit hinten nicht einfach ist, insbesondere mit dieser ersten Kurve."

"Wir werden versuchen, uns so schnell wie möglich nach vorn zu arbeiten und das Maximum herauszuholen", gibt sich Miller trotz der Quali-Pleite kämpferisch. "Wir konzentrieren uns jetzt auf morgen. Da werden die Punkte vergeben. Meine Gegner in der WM, Zarco und Mir, liegen vor mir. Es wird also wichtig sein, sie hinter uns zu lassen."

Miller will Aufholjagd wie Dovi 2019 zeigen

Auf die Frage, welchen Hinterreifen er für das Rennen wählen wird, betont der Australier: "Nicht den weichen!" Das hängt aber nicht nur mit der schlechten Qualifying-Performance zusammen, sondern auch mit den Erfahrungen von 2019, als Miller mit der Kombination soft-soft im Rennen den dritten Platz belegte.

"Ich konnte zwar Platz drei retten, verlor aber gegen Rennende Zeit auf Dovi, der mit dem Medium unterwegs war. Ich probierte den Medien heute im vierten Freien Training aus, aber er baute relativ schnell ab. Am Ende probierte ich den harten Reifen, mit dem mir die beste Rundenzeit gelang", zieht er den Vergleich.

"Wir müssen (im Warm-up; Anm. d. R.) noch ein paar mehr Runden damit fahren und auch abwarten, wie die Bedingungen sich entwickeln werden. Aber zum jetzigem Zeitpunkt fühle ich mit dem harten Reifen sehr gut", hält der Ducati-Pilot fest.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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