"Habe nirgendwo unterschrieben": Quartararo über seine MotoGP-Zukunft
In Jerez äußert sich MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo etwas ausführlicher zu seiner Zukunft - Lin Jarvis will ihm ein "attraktives" Yamaha-Paket schnüren
Während die MotoGP-Piloten auf den Rennstrecken in aller Welt alles geben, geht es hinter den Kulissen um ihre Zukunft. Die Königsfigur im aktuellen Transferkarussell ist Fabio Quartararo. Der amtierende MotoGP-Weltmeister hat noch nicht entscheiden, ob er seinen Ende des Jahres auslaufenden Yamaha-Vertrag verlängert oder nicht.
Aber: Nachdem sich Quartararo noch am vergangenen Wochenende in Portimao gar nicht zu seiner Zukunft äußern wollte, gibt er nun - nach dem Qualifying zum Grand Prix von Spanien in Jerez - zumindest einen kleinen Einblick.
"Mein Manager spricht natürlich mit Yamaha", so Quartararo mit Verweis auf Eric Mahe, der sich um die Vertragsangelegenheiten des 23-jährigen Franzosen kümmert. Dabei geht es nicht nur um die Saison 2023. Denn weil in der MotoGP-Szene Zweijahresverträge die übliche Praxis sind, umfassen die Verhandlungen auch gleich die Saison 2024.
Eric Mahe, der Manager für Quartararo, kümmert sich um das Vertragliche
Foto: Motorsport Images
Und wie ist der aktuelle Stand dieser Verhandlungen? "Während eines Rennwochenendes ziehe ich es vor, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Zu Hause sprechen wir dann immer über das Wochenende. Wir sprechen darüber, wie das Rennen gelaufen ist, aber auch über meine Zukunft. Ich kann sagen, dass ich nirgendwo unterschrieben habe", äußert sich Quartararo so klar wie lange nicht zu diesem Thema.
Yamaha-Teammanager Lin Jarvis verrät dazu im Gespräch mit unserer englischsprachigen Schwesterplattform 'Motorsport.com': "Wir stehen natürlich in Kontakt mit seinem Management. Und ich kann sagen, dass es momentan ein enger Kontakt ist. Es geht darum, ein unserer Meinung nach attraktives Paket zu schnüren und ihm dies für die Zukunft vorzuschlagen."
Yamaha-Teammanager Lin Jarvis will Quartararo unbedingt halten
Foto: Motorsport Images
"Er ist unsere oberste Priorität, keine Frage", so Jarvis über Quartararo. Und der Yamaha-Teammanager hofft, dass dies keine einseitige Einschätzung ist: "Ich würde gerne glauben, dass Yamaha auch für ihn die beste Option ist. Wichtig für uns ist in diesem Prozess, dass er sich wohlfühlt mit dem Programm, dass wir für 2023 und 2024 aufbauen wollen."
In Erinnerung an Quartararos ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende in Portimao meint Jarvis: "Seit er ein gutes Ergebnis eingefahren hat, glauben viele Leute, dass dies einen Einfluss auf die Verhandlungen hätte. Dazu kann ich nur sagen, dem ist eigentlich nicht so. Denn es geht nicht um diese Saison, nicht um heute und morgen. Es geht darum, ob er Vertrauen in unser Programm für die kommenden zwei Jahre hat."
Quartararo merkt an, dass er "am Montag mehr Informationen" haben werde. Am Montag allerdings ist er zumindest tagsüber noch nicht zu Hause, um mit seinem Manager über das Rennen und gegebenenfalls auch seine Zukunft zu sprechen. Denn am Tag nach dem Rennen in Jerez legen die MotoGP-Teams auf dieser Strecke noch den ersten Testtag seit den Wintertestfahrten ein.
Sitzt Quartararo auch in den kommenden zwei Jahren auf einer Yamaha?
Foto: Motorsport Images
Mit Bildmaterial von Dorna Sports.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.