Halbzeitbilanz Alex Marquez: "Müssen es schaffen, konstanter zu werden"
Gresini-Ducati-Pilot Alex Marquez erklärt, warum die Saison 2024 für ihn trotz zweier Highlights noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat
Bei Halbzeit der Saison 2024 ist Alex Marquez (Gresini-Ducati) Zehnter der WM
Foto: Motorsport Motorsport
Für Alex Marquez hatte die erste Hälfte der MotoGP-Saison 2024 vor allem zwei Highlights. Erstens: Am Montag nach dem Niederlande-Grand-Prix in Assen wurde sein Vertrag um zwei Jahre verlängert. Damit bleibt der jüngere Bruder von Marc Marquez bis zum Ende der MotoGP-Saison 2026 an das Gresini-Team gebunden.
Zweitens: Nur sechs Tage nach Verlängerung der Zusammenarbeit mit Gresini, wo man seine "Karriere gerettet" habe, gab es für Alex Marquez das bisherige Saisonhighlight auf der Strecke. Im Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring kam er als Dritter ins Ziel. Für den 28-jährigen Spanier war es nicht nur die erste und bislang einzige Top-3-Platzierung in dieser Saison. Er feierte den Podestplatz auch noch gemeinsam mit Bruder Marc Marquez, der im selben Rennen Zweiter wurde.
Trotz der zwei Highlights gab es für Alex Marquez auch weniger positive Aspekte. Auch Nachfrage von Motorsport-Total.com
, welche Bewertung auf einer Skala von 1 bis 10 er sich für die erste Saisonhälfte 2024 geben würde, antwortet er: "Ich würde sagen, Sechs. Wir haben weniger erreicht als wir es nach der Saison 2023 erwartet hatten. Wir hatten stärker zu kämpfen, insbesondere mit dem 2023er-Motorrad. Ich habe mit diesem Bike noch nicht das Gefühl, das ich im vergangenen Jahr hatte."
In der von ihm angesprochenen MotoGP-Saison 2023 pilotierte Alex Marquez eine Ducati GP22. Mit dieser sind ihm damals zwei Podestplätze in Grands Prix und darüber hinaus zwei Siege in Sprints gelungen. Mit der Ducati GP23, wie er sie in der aktuellen Saison 2024 fährt, sind ihm abgesehen von P3 auf dem Sachsenring und P4 in Jerez noch keine echten Highlights gelungen.
"Es ist einfach so, dass ich mit diesem Motorrad noch nicht das hundertprozentig richtige Gefühl habe. Das betrifft die Abstimmung. Es gibt dort immer noch Bereiche, in denen ich mich schwertue. Das Wichtigste ist, dass wir den Speed haben. Das haben wir oft bewiesen. Was uns fehlt, ist die Konstanz, insbesondere in den Rennen", erklärt der jüngere der beiden Marquez-Brüder.
Marc und Alex Marquez gemeinsam auf dem Podium: Für beide unvergesslich
Foto: Motorsport Images
"Einerseits sieht es so aus als wäre ich mit diesem Motorrad schneller als im vergangenen Jahr. Andererseits habe ich in den Rennen stärker zu kämpfen. Wir müssen es einfach schaffen, hinsichtlich der Rundenzeiten in den Rennen konstanter zu werden", so der Gresini-Ducati-Pilot im zweiten Jahr.
Zusammenfassend beschreibt Alex Marquez seine erste Saisonhälfte 2024 mit den Worten: "Ich denke, wir haben ein paar gute Ergebnisse eingefahren. Es ist mir gelungen, weniger Fehler zu machen. Das Fahrgefühl ist noch nicht perfekt, aber wir haben eine Basis, auf der wir in der zweiten Saisonhälfte aufbauen können."
Auf Nachfrage, was genau er sich vornimmt für diese zweite Saisonhälfte, die am Wochenende mit dem Österreich-Grand-Prix in Spielberg beginnt, antwortet Alex Marquez: "Ein paar Rennen auf dem Podium zu beenden, so wie im vorigen Jahr. Ich will die Saison auf eine gute Art und Weise beenden. Hoffentlich finden wir hinsichtlich der Abstimmung etwas, das es mir erlaubt, ein bisschen komfortabler zu fahren. Dann wird uns hoffentlich der nächste Schritt gelingen."Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.