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Hat der Erfolg Joan Mir verändert? Das meint sein Crew-Chief Frankie Carchedi

Crew-Chief Frankie Carchedi hält fest, dass man bei Suzuki vom ersten Tag an die Fähigkeiten bei Joan Mir gesehen hat - Druck war im WM-Jahr kein großes Thema

Joan Mir krönte sich im Alter von 23 Jahren und 76 Tagen zum MotoGP-Weltmeister. Damit ist der Spanier in der Geschichte der Motorrad-WM einer der jüngsten Champions, aber nicht der jüngste. Sechs Fahrer waren bei ihrem ersten WM-Titel in der Königsklasse jünger.

Den Rekord hält weiterhin Marc Marquez, als er im Jahr 2013 im Alter von 20 Jahren und 266 Tagen Weltmeister wurde. Marquez schaffte das in seiner Rookie-Saison. Mir gelang das Kunststück in seinem zweiten Jahr in der Königsklasse.

"Es war klar, dass Joan etwas Besonderes ist", sagt Frankie Carchedi über Mir. Er fungiert bei Suzuki als Crew-Chief. "Wir wussten es vom ersten Tag an und waren immer sehr ehrlich zu ihm." Trotzdem war seine Debütsaison von Höhen und Tiefen geprägt.

"Wir haben uns die diversen Punkte angesehen und zu ihm gesagt, dass er sich in diesen Bereichen verbessern muss. Er trainiert daheim sehr viel. Es gibt viele Dinge, die einen auf einen WM-Kampf vorbereiten können", meint Carchedi.

Der Techniker glaubt aber nicht, dass sich Mir im Laufe der beiden vergangenen Jahre als Persönlichkeit verändert hat, selbst als sich die Erfolge einstellten: "Ich glaube nicht, dass er sich seit dem ersten Tag an verändert hat. Er wusste, was er wollte."

"Ich bin mir nicht sicher, ob alle an ihn geglaubt haben. Wir haben das getan. Sein Fokus war vom ersten Tag vorhanden und ich glaube nicht, dass er sich verändert hat." Seine WM-Saison begann Mir mit einem Sturz in Jerez, Platz fünf in Jerez 2 und einem weiteren Sturz in Brünn.

Corona-Situation nahm Druck von Rennstrecke

Bis zum Saisonfinale in Portimao, als der WM-Titel schon im Sack war, leistete sich Mir keine weiteren groben Fehler. Im Rückblick glaubt Carchedi, dass die schwierige Debütsaison 2019 diesbezüglich hilfreich gewesen ist.

2019 hatte sich nämlich bis zum Sommer Druck aufgebaut, "weil wir keine WM-Punkte gesammelt haben. Im zweiten Jahr ist es dann gut gelaufen, die Dinge wurden immer besser. Das war eine Erleichterung und hat ihm sicher geholfen."

Joan Mir, Frankie Carchedi

Frankie Carchedi arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Motorradrennsport

Foto: Motorsport Images

"Es gab Druck, aber ich glaube, der Druck der Corona-Situation war am größten", meint Carchedi. "Wenn sich jemand in der Box angesteckt hätte, hätte es vorbei sein können. Den größten Druck gab es am Dienstag, als die PCR-Testergebnisse kamen."

"Das Telefon piepte ständig, weil jeder Nachrichten schickte, dass er negativ ist." Denn somit war klar, dass dem Rennwochenende nichts im Wege stehen würde. "Dieser Druck hat auf eine Art auch den Druck von der Rennstrecke genommen."

"Dass wir noch kein Rennen gewonnen hatten, hat vielleicht auch geholfen. Unser erstes Ziel lautete, einen Podestplatz zu schaffen und dann ein Rennen zu gewinnen. Erst nachdem wir in Valencia das erste Rennen gewonnen haben, haben wir an den WM-Titel gedacht."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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