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Holeshot-Systeme in der MotoGP: Warum die Regelhüter nicht eingreifen

Die Aerodynamik-Entwicklung wurde von MotoGP-Technikdirektor Danny Aldridge beschnitten - Bei den Holeshot-Systemen greifen die Offiziellen dagegen nicht ein

Die MotoGP-Motorräder sind im Jahr 2021 wieder schneller geworden, obwohl die Motorentwicklung eingefroren ist, um im Zuge der Coronavirus-Pandemie Kosten zu sparen. Trotzdem läuft die Entwicklung in allen Bereichen auf Hochtouren - von Fahrwerk, Dämpfung über Set-up bis Elektronik. In den Mittelpunkt sind die Holeshot-Systeme gerückt.

Ducati hat diese Idee als erster Hersteller aufgegriffen und konsequent weiterentwickelt. Für den Start kann nun auch die Vordergabel gestaucht werden. Wie effektiv das System ist, haben die ersten vier Saisonrennen gezeigt. Nach dem Start lag immer mindestens ein Ducati-Fahrer vorne.

Außerdem kann Ducati den hinteren Dämpfer auch am Kurvenausgang stauchen. Das sorgt für mehr Traktion am Hinterrad. Wird dieses System zum Beispiel in der Kurve vor einer langen Geraden aktiviert, ergibt sich am Ende der Geraden ein höherer Topspeed.

"Brauchen wir diese Holeshot-Sachen", fragt Marc Marquez, der diese neuen Entwicklungen kritisch sieht, weil sie seiner Meinung nach die Show nicht verbessern. "Müssen wir in Katar 362 km/h auf der Geraden fahren?"

"Wir brauchen das nicht, aber momentan ist das so. Aber wenn es in diese Richtung weitergeht, dann werden die Auslaufzonen auf allen Rennstrecken dieser Welt zu klein." Denn irgendwann wird das auch ein Sicherheitsthema.

Danny Aldridge erklärt: Warum Holeshot nicht verboten wird

"Wir beobachten die Situation genau", sagt MotoGP-Technikdirektor Danny Aldridge gegenüber der spanischen Edition von 'Motorsport.com'. "Es ist aber klar, dass das Holeshot-System innerhalb des Reglements ist. Es wird ohne elektronischer Unterstützung vom Fahrer aktiviert."

Laut dem Briten gibt es derzeit keine Bestrebungen, diese Systeme zu verbieten. Man will eine Marke nicht dafür bestrafen, einen legalen Mechanismus entwickelt zu haben. Für die kleinen Klassen Moto2 und Moto3 wurden Holeshot-Vorrichtungen aus Kostengründen verboten.

 

Aero-Body MotoGP 2020

Die Aerodynamik-Bereiche sind ganz genau vorgeschrieben

Foto: FIM

Für die MotoGP könnte es nur aus zwei Gründen zu einem Verbot kommen: "Das wären Sicherheitsgründe oder die MSMA (Herstellervereinigung; Anm. d. Red.) würde das vorschlagen", erklärt Aldridge. Als die Aerodynamik Einzug gehalten hatte, war er eingeschritten.

Warum gab es Beschneidungen der Aerodynamik-Entwicklung, aber jetzt nicht im Bereich der Holeshot-Systeme? "Der Grund bei den Flügeln war ihre Form, weil sie bei einem Sturz eine Gefahr darstellen konnten", sagt Aldridge.

"Außerdem war es auch eine Frage der Kosten, weil Ducati für jedes Rennen ein neues Design hatte, das speziell im Windkanal entwickelt werden musste. Beim Holeshot gibt es keine Elektronik, die Kosten sind deshalb auch nicht sehr hoch."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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