Honda-Teammanager: Alberto Puig soll Livio Suppo nachfolgen
Ex-Rennfahrer Alberto Puig soll Livio Suppo als Teammanager bei Repsol-Honda nachfolgen. Puig betreute unter anderem die Karrieren von Dani Pedrosa und Casey Stoner.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Alberto Puig ist der heißeste Anwärter auf die Nachfolge von Livio Suppo als Teammanager bei Repsol-Honda. Suppo arbeitete zunächst für Ducati und wechselte 2010 zu Honda. Am Montag nach dem Saisonfinale in Valencia verkündete der Italiener seinen Rückzug mit Jahresende. In seine Zeit als Teammanager fällt die Verpflichtung von Casey Stoner und die WM-Titel mit Stoner und anschließend mit Marc Marquez. HRC-Präsident Tetsuhiro Kuwata präsentierte nicht unmittelbar einen neuen Teammanager.
Laut Informationen von 'Motorsport.com' soll Puig in der Pole-Position für diesen Job stehen. Der ehemalige Motorradrennfahrer, der 1995 das 500er-Rennen in Spanien gewonnen hat, engagiert sich seit Jahren für die Nachwuchsförderung. Prominenteste Fahrer, die in seine Schule gegangen sind, sind Dani Pedrosa, Stoner und Toni Elias. Puig begleitete vor allem den Aufstieg von Pedrosa, als dieser einmal 125er- und zweimal 250er-Weltmeister wurde. Bis 2013 unterstützte er Pedrosa.
Derzeit hilft Puig bei der Entwicklung des Asia-Talent-Cups mit und ist Teamchef des British-Talent-Cups. Aufgrund seiner Erfahrung und seiner Verbindung zu Honda wäre er ein optimaler Kandidat für Repsol-Honda. Offiziell soll eine Entscheidung nach der Winterpause fallen, wenn die MotoGP Ende Januar den Testbetrieb wieder aufnimmt. Es gilt große Fußstapfen zu füllen, denn Suppo gewann insgesamt fünf Fahrer-WM-Titel.
Marquez lobt die Arbeit des Italieners: "Wir haben in fünf Jahren vier WM-Titel gewonnen. Das heißt, dass wir etwas gut gemacht haben. Es ist schade, dass er uns verlässt, weil ich gut mit ihm auskomme. Aber wenn Honda sich für Veränderungen ausspricht, dann habe ich vollstes Vertrauen." Der Abschied von Suppo ist schon die zweite wesentliche Personaländerung in zwei Jahren. Vergangenes Jahr ging HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto in Rente und wechselte zur Dorna als Berater.
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