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Honda in Katar mit Rückstand: Was Nakagami und Pol Espargaro besorgt

Im MotoGP-Qualifying von Katar schafft es kein Honda-Fahrer unter die Top 10 - Takaaki Nakagami kämpft mit der Bremse, Pol Espargaro mit sich selbst

In den Kampf um die vorderen Startplätze konnte Honda am Qualifying-Samstag der MotoGP in Katar nicht eingreifen. Zwar kämpfte sich LCR-Pilot Takaaki Nakagami erfolgreich durch Q1, blieb in Q2 dann aber auf Platz elf hängen. Auf die Pole-Zeit von Francesco Bagnaia (Ducati) fehlte ihm fast eine Sekunde.

Trotzdem ist der Japaner für das Rennen optimistisch: "Im vierten Freien Training fühlte ich mich auf Motorrad sehr gut. Wir haben mit gebrauchten weichen Reifen gearbeitet und die Pace war ziemlich positiv. Ich konnte hohe 1:54er-Zeiten fahren."

Noch am Vortag hatte Nakagami mit Bremsproblemen zu kämpfen und räumt ein, dass diese nicht komplett behoben seien. "Die Vorderradbremse ist hier recht empfindlich", erklärt der LCR-Pilot. "Wenn sich das Motorrad insbesondere nach Kurve 3 etwas aufschüttelt und unruhig wird, weil man zum Beispiel die Randsteine oder eine Bodenwelle erwischt hat, fühlt sich die Bremse irgendwie weich an."

Nakagami bleibt wegen Bremsproblem besorgt

Deshalb habe er die Honda vor Kurve 4 nicht richtig abbremsen können. "Die Mechaniker schauten sich das an, wir testeten auch verschiedene Materialien", verrät Nakagami. "Zu 100 Prozent gelöst ist das Problem aber noch nicht, was mich für morgen etwas besorgt. Im Rennen dürfen wir uns in dieser Kurve keine Fehler erlauben."

"Ich denke, wir werden uns in diesem Punkt auch von Brembo beraten lassen müssen. Vielleicht können wir im Warm-up noch etwas probieren. Aber tagsüber ist das Gefühl immer komplett anders", weiß der Japaner. Die Nachtschicht, die er und sein Team einlegten, um das Motorrad verbessern, habe sich dennoch gelohnt.

"Ich bin auch die Daten noch mal genau durchgegangen, auch die vom letzten Test und die von Pol (Espargaro) und Alex (Marquez; Anm. d. R.), um zu sehen, ob ich etwas Positives mitnehmen kann. Glücklicherweise ist uns ein Schritt nach vorn gelungen."

Pol Espargaro hat am Samstag "den Weg verloren"

Mit Blick auf das Rennen sagt Nakagami: "Ich werde versuchen, gut zu starten und einer Ducati zu folgen. Sie haben großes Potenzial, aber ich glaube nicht, dass sie die ganze Power im Rennen nutzen können, denn der Benzinverbrauch wird sonst schwierig. Im Qualifying ist das kein Thema, aber das Rennen ist eine andere Geschichte."

Ähnlich äußert sich auch sein Honda-Markenkollege Pol Espargaro, der in der Startaufstellung direkt neben ihm auf Platz zwölf stehen wird. "Die Ducatis waren im Qualifying ohne Frage sehr schnell", so der Spanier. "Aber das Rennen hat viele Runden und ich denke nicht, dass sie dann so schnell sein werden wie im Qualifying."

Pol Espargaro

Pol Espargaro kam am Samstag laut eigener Aussage vom Weg ab

Foto: Motorsport Images

Er selbst ist mit seiner Leistung am Samstag nicht wirklich zufrieden: "Es war kein guter Tag. Ich bin zwar die zweitschnellste Honda, aber weit hinter Taka. Ich hätte viel schneller sein können, aber das zeigt uns den Weg und morgen kann ich mich steigern."

Honda-Neuling muss Fahrweise weiter anpassen

Dafür will Espargaro vor allem weiter an seinem Fahrstil arbeiten. "Ich lerne immer noch, mit diesem Bike schnell zu sein", betont der Honda-Neuling. "Wenn man so viele Runden auf ein und derselben Strecke dreht, verschiedene Dinge ausprobiert und zu viel nachdenkt, kommt man manchmal vom Weg ab. Das ist mir heute passiert."

"Ich pushe das Vorderrad zu sehr", erklärt er auf Nachfrage, was genau das Problem sei. "Das hat man im ersten Quali-Run gesehen: Die Front blockierte und ich konnte die Linie nicht halten. So ist man natürlich nicht schnell. Ich muss etwas ruhiger sein, insbesondere morgen in den ersten Runden mit vollem Tank."

Um genau das zu trainieren, will Espargaro das Warm-up am Sonntag nutzen. "Ich muss meine Fahrweise verbessern und die verschiedenen Arten des Bremsens verstehen, die mit der Honda funktionieren und die ich nicht gut anwende", gibt sich der 29-Jährige selbstkritisch. "Das Warm-up wird deshalb sehr wichtig für mich sein. Ich muss mich sicher fühlen, um ein gutes Rennen zu haben."

Espargaros Ziel: Rennen beenden und Punkt holen

Und was ist drin bei seinem Honda-Debüt? "Wir müssen angreifen, ich will nicht um den neunten oder zehnten Platz kämpfen. Wenn es in der letzten Runde so ist, werde ich ans Limit gehen, aber ich will weiter vorne sein", blickt der Spanier voraus.

"Das Rennen wird schwierig, aber ich denke, wir können es besser machen. Wenn wir die Linie am Morgen finden, was ich glaube, können wir gut abschneiden. Ich denke, es wird Stürze geben. Die Strecke ist kritisch, vor allem mit der Front. Mit weniger Erfahrung geht es vor allem darum, ins Ziel zu kommen und Punkte zu holen."

Weitere Co-Autoren: Germán Garcia Casanova. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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