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Honda ohne Marc Marquez verloren? Alberto Puig kontert

Honda-Teammanager Alberto Puig will von Kritik, dass man sich zu sehr auf Marc Marquez fokussiert, nichts wissen - Crewchief Santi Hernandez hält den Ball flach

Wenngleich Marc Marquez am Freitag, dem Trainingstag zum Grand Prix von Andalusien in Jerez, gar nicht auf der Strecke war, so steht er doch im Mittelpunkt. Die für Samstag angekündigten ersten Runden des MotoGP-Weltmeisters der vergangenen Jahre werden mit Spannung erwartet. Schließlich wird die Operation an seinem gebrochenen Oberarmknochen dann gerade mal vier Tage zurückliegen.

"Morgen geht es darum herauszufinden, wie es um seine körperliche Verfassung bestellt ist", sagt Honda-Teammanager Alberto Puig am Freitag im Gespräch mit 'MotoGP.com' und gibt zu: "Wenn man es logisch betrachtet, dann muss das mit einem gebrochenen Knochen natürlich schwierig sein."

"Was aber, wenn es doch geht?", meint Puig und lässt diese Frage im Raum stehen. Seine erste Ausfahrt seit der Operation wird Marquez am Samstagvormittag im dritten Freien Training unternehmen. Dabei muss er mit seiner besten Rundenzeit innerhalb von 107 Prozent der Bestzeit aller Fahrer aus FT1 bis FT3 liegen. Nur dann wird er für das Qualifying am Nachmittag zugelassen und bekommt dort die Chance, sich für das Rennen am Sonntag zu qualifizieren.

Puig kontert mit Titelstatistik auf Vorwürfe

Honda wird seit Jahren vorgeworfen, dass man sich bei der technischen Entwicklung des Motorrads auf Marc Marquez fokussiert. Nahezu jeder andere Honda-Pilot hatte und hat in jüngster Vergangenheit mit der Charakteristik der RC213V zu kämpfen. Insbesondere Jorge Lorenzo kann ein Lied davon singen. Puig aber verteidigt die Strategie. "Wir haben die letzten sieben WM-Titel gewonnen", argumentiert er trocken.

Damit meint der Honda-Teammanager nicht etwa die Fahrerwertung, denn in dieser hat Marc Marquez "nur" sechs der letzten sieben WM-Titel errungen. In der Saison 2015 war Lorenzo als Yamaha-Pilot Weltmeister.

Marc Marquez

Marc Marquez ist zweifelsohne die Speerspitze im Honda-Programm

Foto: Motorsport Images

Wenn man aber die WM-Titel in Hersteller- und Teamwertung zusammenrechnet, hat Honda tatsächlich sieben der letzten acht möglichen Titel gewonnen. Hier ist der Teamtitel 2016 für Yamaha der einzige Ausreißer. Dazu sei allerdings gesagt, dass der Herstellertitel 2019 für Honda in der Tat von Speerspitze Marquez im Alleingang gewonnen wurde. Schließlich kam er mit Ausnahme eines einzigen Rennens (Austin) jedes Mal als Erster oder Zweiter ins Ziel. Am Saisonende hatte Honda satte 105 Punkte Vorsprung auf Yamaha.

Crewchief Hernandez hält den Ball flach

Insofern sind die Stimmen, die Honda als One-Man-Show sehen, nicht ganz ungerechtfertigt. Fakt ist: Das unerwartet frühe Marquez-Comeback steht in Jerez im Mittelpunkt. Für Alex Marquez interessiert sich kaum jemand. "Niemand hätte erwartet, dass Marc hier aufkreuzen würde", staunt sogar Crewchief Santi Hernandez gegenüber 'GPOne', wenngleich er den sechsmaligen MotoGP-Weltmeister mit am besten kennt: "Er ist jemand, der in einer negativen Situation stets das Positive sieht."

Marc Marquez, Santi Hernandez

Santi Hernandez will nicht spekulieren, was für Marc Marquez in Jerez möglich ist

Foto: LAT

Mit Erwartungen für den weiteren Verlauf des Wochenendes hält sich Hernandez aber zurück. "Das Wichtigste ist jetzt, dass wir im FT3 verstehen, wie es um seine körperliche Verfassung bestellt ist. Damit meine ich vor allem, ob er stark genug ist, das Bike zu fahren", stimmt der Crewchief den Worten von Puig zu und stellt klar: "Über ein konkretes Ergebnis nachzudenken, bringt jetzt gar nichts."

Der Vollständigkeit halber: Am Trainingsfreitag für den Grand Prix von Andalusien war LCR-Pilot Takaaki Nakagami auf Platz acht der kombinierten Zeitenliste aus FT1 und FT2 der schnellste Honda-Fahrer. Zwar war der Japaner im FT2 der Schnellste aller 21 angetretenen Piloten. 18 von ihnen hatten ihre schnellste Runde des Tages aber schon im FT1 markiert. Alex Marquez reihte sich als einziger Honda-Werkspilot auf P15 ein. Marc Marquez war der einzige der insgesamt 22 Piloten, der am Freitag nicht fuhr.

Mit Bildmaterial von LAT.

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