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Honda stellt klar: Marc Marquez erst am Samstag zurück auf dem Bike

Alberto Puig präzisiert den Comeback-Plan für Marc Marquez in Jerez: Der Spanier wird Freitag auslassen und erst am Samstag fahren, um zu sehen, wie er sich fühlt

Dass Marc Marquez nur vier Tage nach seinem schweren Sturz in Jerez und nur zwei Tage nach der Operation am Oberarm die Starterlaubnis für dieses MotoGP-Wochenende erhalten hat, kam für viele überraschend. Auch Honda-Teammanager Alberto Puig gibt zu: "Niemand hat damit gerechnet, ihn hier zu sehen."

"Als der Unfall passierte, waren unsere Sorgen groß. Wir mussten nach Barcelona reisen, um die OP durchführen zu lassen. Sie lief, ehrlich gesagt, spektakulär gut", lobt er die Arbeit von Dr. Xavier Mir in Barcelona. "Das war nicht zu erwarten. Wir wussten, dass der Doktor gut ist, aber er hat einen fantastischen Job gemacht."

Nach der OP sei es Marquez besser gegangen als erwartet: "Er fühlte sich gut, hatte nicht so viele Schmerzen und konnte den Arm bewegen. Der Nerv war laut Auskunft des Arztes nicht betroffen." Folglich trat er mit dem Wunsch, es in Jerez 2 gleich wieder zu versuchen, an sein Team heran. Das hatte eigentlich andere Pläne.

Samstag soll Erkenntnis über wahre Fitness bringen

"Honda wollte dieses Rennen ursprünglich auslassen und es in Brünn versuchen", stellt Puig klar. "Aber nachdem Marc den Wunsch geäußert hatte, es zu probieren, und die Ärzte ihr Go gaben, kamen wir zu dem Entschluss, ihn am Samstag auf die Strecke zu schicken. Je nachdem wie er sich fühlt, wird er es im Rennen probieren oder nicht."

Das heißt: Am Trainingsfreitag wird Marquez noch aussetzen und sich weiter schonen. "Der Samstag wird ein Testlauf. Er soll verstehen, ob er wirklich in der Lage, die Distanz zu überstehen. Für den Fall, dass das Risiko zu hoch sein sollte, weiß Marc, dass wir von einer Rennteilnahme lieber absehen werden", erklärt Puig.

Dass man sich auf dieses Vorgehen geeinigt hat, liegt auch daran, dass es sich um ein Back-to-Back-Rennen auf derselben Strecke handelt und schon vergangene Woche hier gefahren wurde. "Wenn das eine neue Strecke wäre, wäre es schwieriger. Aber wir waren bereits hier, um zu trainieren und ein Rennen zu fahren."

FIM-Arzt: Marquez hat Tests "exzellent" bestanden

"Wir kennen also das Set-up des Motorrads und Marc weiß, wie er das Bike auf dieser Strecke fahren muss", betont der Honda-Teamchef. Es mache deshalb keinen Sinn, Marquez schon am Freitag auf die Strecke zu lassen und die Verletzung zusätzlichem Stress auszusetzen - auch wenn Marquez wohl gerne schon Freitag gefahren wäre.

"Er wird es am Samstag versuchen und sehen, wie es läuft. Honda und Team ist es wichtig, den Wunsch des Fahrers zu respektieren, daher haben wir uns auf diesen Kompromiss geeinigt", so Puig. "Aber vom vergangenen Sonntag bis jetzt haben sich die Dinge so schnell und gut entwickelt, dass wir sehr überrascht sind."

Die Hoffnung, dass Marquez am Sonntag das Rennen bestreiten können wird, ist also sehr real. Im Gespräch mit 'MotoGP.com' bestätigt Giancarlo Di Filippo, medizinischer Direktor der FIM: "Er hat alle erforderlichen Tests absolviert, und das in exzellenter Art und Weise. Insofern stufen wir ihn als fit für dieses Event ein."

Alberto Puig: Honda drängt niemanden zu fahren

Und er ergänzt: "Wir haben absolut keinen Zweifel daran. Marc ist ein Profi und ein Champion. Wenn er nicht in der Lage sein sollte weiterzumachen oder sich irgendein Problem ergeben sollte, wird er abbrechen. Aber für den Moment sind alle Tests positiv verlaufen, keine Schmerzen, keine Beeinträchtigungen. Er ist fit."

Auf die Frage, wie wichtig das für Honda ist, antwortet Puig: "Natürlich ist es wichtig, dass Cal und Marc sich schnell erholen." Auch Cal Crutchlow von LCR-Honda hatte sich in Jerez vergangene Woche verletzt. Er musste am Kahnbein operiert werden, erhielt aber am Donnerstag wie Marquez die Startfreigabe fürs Wochenende.

"Sie sind im Moment unsere erfahrensten und schnellsten Fahrer, aber leider sind beide verletzt", konstatiert Puig nach Rennen 1. "Aber ich möchte deutlich machen, dass Honda seine Fahrer nie dazu drängt zu fahren. Wir respektieren den Zustand der Fahrer und deren Meinung. Deshalb lassen wir Marc es hier auch versuchen."

"Sicherlich sind die Ergebnisse von Marc und Cal wichtig für uns", sagt er weiter. "Wenn ein Fahrer zu 100 Prozent fit ist, kann man ihn pushen. Ist das nicht der Fall, muss man einen Schritt zurücktreten und abwägen, was möglich ist." Auf Gedeih und Verderb wird man Marquez beim zweiten Jerez-Rennen also nicht fahren lassen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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