"Honda will künftige Richtung festlegen": Stefan Bradl in Brünn mit Testaufgaben
Eine Woche nach seinem Suzuka-Podium ist Stefan Bradl in Brünn für das Honda MotoGP-Werksteam im Einsatz - Testarbeit wird wieder eine seiner Aufgaben sein
Am vergangenen Wochenende kämpfte Stefan Bradl noch in Japan um den Sieg bei den 8 Stunden von Suzuka. An diesem Wochenende ist der Deutsche bei der MotoGP in Brünn (Tschechien) im Einsatz. In Suzuka stand Bradl am Ende mit seinen Teamkollegen Takumi Takahashi und Ryuichi Kiyonari als Dritter auf dem Podium. Mit einigen Tagen Abstand sagt der Honda-Fahrer, dass sein erstes Langstreckenrennen eine interessante Erfahrung war.
"Ich denke, ich habe wieder Erfahrung mit einem anderen Motorrad gesammelt. Je mehr Zeit du als Fahrer auf dem Motorrad verbringst, desto besser wird man. In Suzuka bin ich sehr viel gefahren, weil es direkt nach dem Sachsenring schon Testfahrten gab. Das Rennwochenende hat dort schon am Mittwoch angefangen. Ich bin wirklich viel gefahren. Es war ein sehr schönes Event. Mit ein paar Tagen Abstand kann ich im Rückblick sagen, dass ich es sehr genossen habe."
Im Gegensatz zur MotoGP oder der Superbike-WM musste sich Bradl in Japan mit seinen Teamkollegen das Motorrad teilen und somit Kompromisse beim Set-up eingehen. "Das war nicht einfach, aber die Japaner haben in Suzuka viel Erfahrung", sagt der Zahlinger diesbezüglich. "Ich bin ihrer Richtung gefolgt. Schließlich haben wir bis zu den letzten 30, 40 Minuten um den Sieg gekämpft. Mit meiner Performance und der Teamleistung bin ich sehr zufrieden. Am Ende hatten wir etwas Pech, aber wir waren nahe dran."
Honda arbeitet mit Stefan Bradl für die Zukunft
Viel Zeit zur Erholung hat der 29-Jährige nicht, denn nach Brünn geht es am kommenden Wochenende gleich mit dem Grand Prix von Österreich weiter. "Körperlich bin ich in sehr guter Form. Vielleicht bin ich noch etwas müde von Suzuka, aber das ist kein Problem", winkt Bradl ab. Allerdings muss er sich vom Fireblade-Superbike wieder auf das stärkere und härter abgestimmte MotoGP-Bike umgewöhnen. Außerdem fuhr Honda in Suzuka mit Bridgestone.
Für HRC muss der Deutsche auch wieder ein Testprogramm abarbeiten Foto: Repsol
Allerdings darf sich Bradl als Ersatz für den verletzten Jorge Lorenzo nicht ausschließlich auf seine eigene Performance konzentrieren, sondern muss Testaufgaben für Honda übernehmen. "HRC möchte bereits die Richtung für die Zukunft festlegen. Es ist wichtig für HRC, das Motorrad zu verbessern. Alles läuft momentan gut, aber Stillstand ist Rückstand. Wir müssen weiterarbeiten", lautet laut Bradl das Motto bei Honda. Am Montag steht außerdem noch ein offizieller Testtag auf dem Programm.
Mit Bildmaterial von LAT.
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