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Interview

Iannone: Lorenzo und ich können perfekte Kombo werden

Andrea Iannone macht sich Hoffnungen darauf, die zweite Ducati neben Lorenzo zu bekommen und zu behalten. Der Italiener ließ im Interview mit Motorsport.com tief blicken.

Andrea Iannone, Ducati Team

Andrea Iannone, Ducati Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team, Ducati
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Movistar Yamaha MotoGP

Ducati-Pilot Andrea Iannone steht derzeit etwas im Kreuzfeuer: Natürlich will der Italiener im kommenden Jahr unbedingt die zweite Werks-Ducati an der Seite von Jorge Lorenzo fahren, doch der Saisonstart 2016 war mehr als holprig.

In Katar kämpfte Iannone mit seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso um den Sieg, stürzte aber. In Argentinien räumte er Dovizioso gar in der vorletzten Kurve ab und beide verloren ein sicheres Podest.

 

 

In Austin dann stand Iannone auf dem Podest, auch wenn dabei einige Fahrer vor ihm aus dem Rennen gestürzt waren.

Danach verkündete Ducati, dass sie Jorge Lorenzo für 2017 und 2018 unter Vertrag genommen haben. Neben-Tenor dessen: Iannone oder Dovizioso, einer muss gehen.

Im Interview mit Motorsport.com verriet Iannone, dass er in dieser Situation ruhig bleibt und fest daran glaubt, dass die Entscheidung zu Gunsten von ihm ausfallen wird.

Was steckt dir mehr im Hinterkopf: Das Podest von Austin oder die beiden Stürze von Katar und Argentinien?
Ich würde sagen die beiden Stürze in den ersten beiden Rennen, aber ich denke da nicht allzu viel drüber nach. Ich will nicht zurückblicken, ich konzentriere mich auf vorn. Ich bin positiv eingestellt und ich denke, dass ich das mit dem Podest in Austin zeigen konnte, wo wir das ganze Wochenende über schnell waren. Sowas erreichst du nur, wenn du im Kopf positiv eingestellt bist.

 

Dani Pedrosa profitiert vom Crash der Ducati-PIloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso
Dani Pedrosa profitiert vom Crash der Ducati-PIloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso

Foto: Repsol Media

Hast du von diesen Stürzen etwas lernen können?
Das war eine Lehrstunde, aber man darf auch nicht vergessen, dass dieses Jahr einige Elemente anders sind, als in der vergangenen Saison. Vielleicht habe ich vor allen anderen dafür bezahlt, aber ich denke, dass alle Fehler machen. Das ist ja nicht nur mir passiert, es ist auch zweien passiert, die Champions und verdammt schnell sind. Es gab eine ganze Menge Stürze, denn dieses neue Szenario hier braucht einen ganz anderen Fahrstil. Bis du dich mental darauf und auf das Motorrad eingestellt hast, ist es ganz leicht Fehler zu machen. Wenn das einmal verinnerlicht ist, wird alles viel natürlicher ablaufen.

"Das ist ungefähr so, wie wenn du zwei Frauen magst: Du bist vielleicht an beiden interessiert, aber eine benimmt sich ganz anders, als die andere. Es ist nicht so, dass die eine schön und die andere hässlich ist." - Andrea Iannone

Sind die Reifen der Hauptunterschied?
Nein, nicht nur das, denn die Elektronik zum Beispiel, die hilft viel weniger. Aus meinem Standpunkt sind die Mischungen konkurrenzfähig, aber man muss anders mit ihnen umgehen. Das ist ungefähr so, wie wenn du zwei Frauen magst: Du bist vielleicht an beiden interessiert, aber eine benimmt sich ganz anders, als die andere. Es ist nicht so, dass die eine schön und die andere hässlich ist. Bei den Bridgestones brauchtest du eine andere Art mit ihnen umzugehen, als mit den Michelins. Es sind die Fahrer, die sich darauf einstellen müssen.

Analyse: Wenn Reifen Rennen entscheiden

Was ist der beste Weg Ducati davon zu überzeugen, dich als Teamkollege von Lorenzo zu behalten?
Ich muss niemanden überzeugen und ich glaube, dass Ducati meinen Speed und mein Potenzial kennt. Sie haben die Daten aus allen Sessions, sie sehen sie sich an und dann müssen sie entscheiden. Es ist klar, dass für mich eine gute Saison wichtig ist, aber das will ich ja selbst noch mehr als sie.

 

Andrea Iannone, Ducati Team
Andrea Iannone, Ducati Team

Foto: Ducati Corse

 

Mal davon abgesehen, was mit dir in der Zukunft passiert: Wenn du es dir aussuchen könntest, eine Ducati, eine Honda, eine Suzuki oder eine Yamaha zu fahren – Welche würde wohl besser zu deinem Fahrstil passen?
„In der MotoGP bin ich mit Ducati aufgewachsen, darum kenne ich die gut. Ich denke, dass ich mich gut auf dieses Motorrad eingeschossen habe und andersherum ist es auch so. Ich bin noch nie ein anderes Motorrad gefahren, darum habe ich keine Vorstellung davon, wie die anderen Bikes sind. In jedem Falle, wenn ich mir die Rennen im TV anschaue, kann ich sagen, dass Jorge, Valentino und ich einen sehr ähnlichen Stil haben. In der Theorie könnte mir die Yamaha daher gut passen. Aber ich denke, dass für mich die Ducati das perfekte Motorrad ist.“

Kannst du verstehen, dass Ducati offen davon spricht, dass du und Dovizioso um das zweite Motorrad zu kämpfen habt?
„Naja, dieses Szenario hat ja nicht Ducati geschaffen. Man könnte das natürlich so sehen, aber ich bin sicher, dass das Team genau weiß, was sie für die Zukunft wollen. Ich weiß es nicht, aber ich bin mir sicher, dass sie es wissen. Es ist ganz klar, dass das, was jeden Sonntag passiert, zählt.“

Kann es für dich entscheidend gewesen sein, dass du Dovizioso in Argentinien abgeschossen hast?
„Ich bin mir sicher, dass mir das nicht geholfen hat, aber es versteht auch jeder, dass man Fehler machen kann. Letztes Jahr musste ich zwei Mal mit mechanischen Problemen aufgeben und das hat sich in der Gesamtwertung für mich wiedergespiegelt. Manchmal hat das Motorrad einen Fehler, manchmal ist es der Fahrer. Im Moment sind wir nicht in der Position, die wir verdient hätten und das liegt an den Fehlern, die ich gemacht habe. Was soll ich sagen? Niemand ist perfekt, aber klar muss man von diesen Fehlern lernen.“

 

 

Was wird Lorenzo nächstes Jahr vorfinden?
Ein sehr gutes Team, einen sehr wichtigen Hersteller. Ich war noch in keinem anderen Team, aber hier funktioniert alles super.

Stört es dich, dass Ducati in den letzten Monaten immer wieder gesagt hat, dass sie einen Sieger-Fahrer suchen?
Ducati kennt das Level seiner beiden Fahrer ganz genau und ich denke nicht, dass sie glauben, keine zwei Top-Fahrer zu haben. Das Team will sicher stellen, dass sie wenigstens einen haben. Ich spreche für mich selbst, aber Ducati hat mich hier her gebracht, denn sie glauben an mein Talent und mein Potenzial. Natürlich, nach ein paar Jahren, in denen wir zusammen gewachsen sind und das Motorrad entwickelt haben, kommt der Punkt, an dem es bereit dazu ist. An dem Punkt haben sie entschieden einen Fahrer zu suchen, der schon gewonnen hat. Ich habe nichts gewonnen. Ich habe Rennen gewonnen, bevor ich in die MotoGP kam, aber keinen Titel.

Was kann Lorenzo bieten, was du oder Dovizioso nicht können?
Ich weiß es nicht, das müssen wir herausfinden. In der Theorie kann Jorge Weltmeister werden. Ich bin jemand, der sehr schnell fährt, der immer alles gibt, aber einer, der noch nicht gewonnen hat. Darum glaube ich, dass Lorenzo und ich die perfekte Kombination sein könnten: Ein junger und sehr schneller Fahrer und ein weiterer, der auch schnell ist und der sofort gewinnen kann. In jedem Falle werden wir das aber erst herausfinden, wenn Jorge kommt und wir wissen, wie er sich auf dem Motorrad fühlt.

Du unterstützt also die Entscheidung, dass er den Vertrag bekam?
Meiner Meinung nach hat Ducati alles richtig gemacht, dass sie Lorenzo genommen haben.

 

 

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