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"Ich weiß, was mich erwartet": Oliveira als erster Pramac-Yamaha-Pilot fix

Mit Yamaha-Werksvertrag wird Miguel Oliveira die MotoGP-Saisons 2025/26 im neu aufgestellten Pramac-Team bestreiten - Erfahrung von KTM und Aprilia als Schlüssel?

"Ich weiß, was mich erwartet": Oliveira als erster Pramac-Yamaha-Pilot fix

Pramac-Neuzugang Miguel Oliveira hat für 2025/26 einen Vertrag direkt mit Yamaha

Foto: Yamaha Yamaha

Eigentlich hätte am Donnerstag in Misano, dem Medientag zum Grand Prix von San Marino der MotoGP-Saison 2024, das komplette Fahreraufgebot von Pramac-Yamaha für 2025 bekanntgegeben werden sollen. Tatsächlich aber gab es bislang nur Teil 1 der Bekanntgabe: Miguel Oliveira hat für zwei Jahre, bis Ende 2026, beim neuen Yamaha-Team unterschrieben.

Oliveiras designierter neuer Teamkollege Jack Miller hatte zu Mittag im kleinen Kreis angekündigt, dass er selber von Pramac-Yamaha um 14 Uhr bestätigt werden würde. Daraus wurde aber (noch) nichts. Die Oliveira-Bekanntgabe, welche bereits um 13 Uhr veröffentlicht wurde, blieb die einzige des Tages. Die Miller-Bekanntgabe wird nun erst für das zweite Misano-Wochenende in zwei Wochen erwartet.

Fakt ist: Das Pramac-Team, das mit Yamaha einen Siebenjahresvertrag bis Ende 2031 abgeschlossen hat, erhält ab 2025 die Yamaha M1 in der gleichen technischen Spezifikation wie sie im japanischen Werksteam bereitstehen wird. Der Rennstall von Paolo Campinoti macht den fliegenden Rollenwechsel vom werksunterstützten Ducati-Team zum werksunterstützten Yamaha-Team.

Bei Oliveiras Vertrag im Pramac-Team für die MotoGP-Saisons 2025/26 handelt es sich um einen Werksvertrag direkt mit Yamaha. Der Portugiese ist somit auf dem Papier gleichgestellt mit Fabio Quartararo und Alex Rins, die auch in den Jahren 2025 und 2026 die Fahrerpaarung im Yamaha-Werksteam bilden werden.

Oliveira will Erfahrung von KTM und Aprilia bei Yamaha einbringen

Oliveira ist überzeugt, dass er Yamaha helfen kann, aus dem Formtief der vergangenen Jahre herauszukommen. In seiner eigenen seit 2019 laufenden Karriere in der Königsklasse hat Oliveira bislang die Motorräder zweier Hersteller pilotiert. Von 2019 bis 2023 saß er auf einer KTM (zunächst zwei Jahre im Tech3-Team und dann zwei Jahre im Werksteam). In der aktuellen Saison 2024 fährt er im Trackhouse-Team eine Aprilia.

"Nachdem ich schon für zwei unterschiedliche Hersteller tätig war, habe ich das Gefühl, dass ich mich ganz gut anpassen kann", sagt Oliveira und führt an: "Mein Fahrstil ist heute ein ganz anderer als er es noch vor zwei Jahren war. Ich glaube, das wird helfen, mein Feedback an die Ingenieure [von Yamaha] weiterzugeben, um schneller voranzukommen. Ich glaube wirklich, dass ich dort einen Unterschied bewirken kann."

Fabio Quartararo, Alex Rins

Aktuell fährt Oliveira (#88) eine Aprilia, künftig eine Yamaha wie Quartararo/Rins

Foto: Motorsport Images

Und der künftige Pramac-Pilot zieht noch einen weiteren Vergleich: "Ich war in meiner Karriere schon zweimal an dem Punkt, in ein Team gekommen zu sein, das sich am gleichen Punkt befand wie es jetzt mit Yamaha der Fall ist. Das erste war Tech3, als dieses Team erstmals von KTM beliefert wurde. Und bei Trackhouse war es mit Aprilia genauso."

"Ich weiß also genau, was mich erwartet", so Oliveira. "Es werden Stolpersteine kommen, aber ich weiß auch, dass wir keine Minischritte machen werden, um den richtigen Weg einzuschlagen". Seinen künftigen Arbeitgeber nimmt er schon jetzt in die Pflicht: "Alles wird davon abhängen, wie die Reaktionszeit von Yamaha aussehen wird, also wie schnell neue Teile verfügbar sein werden."

Alex Rins begrüßt den Oliveira-Deal

Laut Oliveira war der am Saisonende 2024 als Yamaha-Rennleiter abtretende Lin Jarvis "eine Schlüsselfigur bei der Aufnahme von Gesprächen und dem Zustandekommen dieses Projekts. Ich glaube, dass ich in dieser Übergangsphase nützlich sein kann, um das Motorrad wieder an die Spitze zu bringen".

Yamaha-Werkspilot Alex Rins begrüßt den Oliveira-Deal. "Ich freue mich. Ich freue mich, dass er einen Yamaha-Vertrag unterzeichnet hat. In der Spanischen Meisterschaft sind wir jahrelang gegeneinander gefahren. Und in der Moto3-Klasse waren wir dann Teamkollegen", denkt Rins an 2012 zurück, als er und Oliveira gemeinsam für das Team von Emilio Alzamora (Estrella Galicia 0,0) fuhren.

"Ich weiß, dass er jede Menge Erfahrung mitbringt. Seine Erkenntnisse, die er bei KTM und jetzt bei Aprilia gewonnen hat, die werden uns sicherlich helfen können, unser Motorrad zu verbessern", so der Yamaha-Werkspilot aus Spanien, der selber gerade sein erstes Jahr auf einer M1 absolviert.

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