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Im Kampf um den Sieg: Vinales stürzt bei Attacke auf Marquez

Für Maverick Vinales endet ein vielversprechendes MotoGP-Rennen in Australien mit einem Sturz wenige Kurven vor dem Ziel - "Ich hatte die Chance und versuchte es"

So nah wie auf Phillip Island war Maverick Vinales einem Sieg seit Assen nicht mehr. Bis zur letzten Runde führte der Yamaha-Pilot den Großen Preis von Australien an, nachdem er sich in Runde zehn an die Spitze des Feldes gekämpft hatte. Einzig MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Honda) konnte ihm den Sieg noch streitig machen.

Rundenlang belauerte er Vinales, wartete mit einer Attacke aber wie so oft bis kurz vor Rennende. Ausgangs der Zielkurve nutzte Marquez die Power seine Honda, um Vinales noch vor dem Zielstrich zu überholen und als Führender in die letzte Runde zu starten.

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Der Yamaha-Pilot hatte mit einem späten Manöver seitens Marquez gerechnet und verrät: "Ich startete die Finalrunde viel näher am Randstein, um für den Fall, dass er mich im letzten Moment überholt, vielleicht später bremsen zu können. Aber er ging schon vor der Ziellinie an mir vorbei, also klappte das nicht."

"Einfach umgefallen": Vinales rätselt über Sturz

Doch Vinales wollte zurückschlagen und hatte sich dafür einen Plan zurechtgelegt. "Ich wollte in Sektor drei pushen und dann in Kurve 10 überholen", erklärt er. "Aber das Hinterrad blockierte. Ich weiß nicht, ob ich einen Fehler gemacht habe oder nicht. Jedenfalls bin ich dann einfach umgefallen."

"Ich habe einen Gang runtergeschaltet und da passierte es. Keine Ahnung, was genau es war. Vielleicht hatte ich etwas mehr Schräglage, weil ich nach innen stechen wollte. Ich weiß es nicht. Sicherlich war es meine Schuld", sagt Vinales weiter.

Während er somit einen sicheren Podestplatz und möglichen Sieg wegschmiss, brachte Marquez Platz eins ungefährdet nach Hause. Cal Crutchlow (LCR-Honda) erbte Platz zwei und Jack Miller (Pramac-Ducati) freute sich beim Heim-Grand-Prix über Rang drei.

"In meinem Kopf dachte ich nur an Kurve 10"

Trotz des Sturzes und der null Punkte zieht Vinales aber ein zufriedenes Fazit: "Abgesehen davon war es für mich ein sehr positives Rennen. Ich bin zwar gestürzt, aber ich habe in jeder Runde mein Bestes gegeben. Sicherlich müssen wir das Motorrad weiter verbessern, aber heute funktionierte es sehr gut."

 

Dass er es gegen Marquez in Kurve 10 probierte, bereut er nicht - im Gegenteil. "Heute war es ein Rennen um den Sieg und nicht, um Zweiter zu werden. Ich hatte die Chance, also versuchte ich es. In meinem Kopf dachte ich nur an Kurve 10, denn dort machte ich Boden gut", erklärt Vinales seine Ambition.

Den Reifenabbau macht er für sein Scheitern aber nicht verantwortlich. Anders als Marquez hatte sich der Yamaha-Pilot vorne und hinten für die weiche Mischung entschieden, während der spätere Rennsieger am Vorderrad den harten Reifen fuhr.

Starker Rhythmus im Rennen macht Vinales Mut

"Ich konnte bis zum Schluss einen guten Rhythmus aufrechterhalten", betont Vinales. "Vom Rest hatte vielleicht nur Marc etwas mehr als wir, die anderen lagen weit zurück. Der Reifenabbau war gut, als ich die Führung übernahm, war ich mit einer Zeit von 1:29.3 Minuten sehr schnell und hatte einen starken Rhythmus."

Maverick Vinales

Lange lag Vinales vor Marquez in Führung, büßte diese aber vor der letzten Runde ein

Foto: LAT

"Ich versuchte anfangs, etwas wegzufahren, aber als ich sah, dass es noch 15 Runden waren und Marc 0,2-0,3 Sekunden hinter mir lag, wartete ich bis zur letzten Runde. So konnte ich auch die Reifen ein wenig schonen", sagt der Spanier weiter.

Doch seine Taktik zahlte sich am Ende nicht aus. Vinales verbucht es als Lehrstunde: "Ich muss weiter lernen, wie man mit der Yamaha kämpft. Diesmal bin ich gestürzt, nächstes Mal kann ich die Attacke dann vielleicht umsetzen. Das Team hat tolle Arbeit geleistet und wir sind bereit, in Malaysia wieder zu kämpfen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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