Jack Miller erstmals auf der KTM: "Fühlte mich von Beginn an wohl"
Beim Valencia-Test dreht Jack Miller seine ersten 70 Runden mit der KTM RC16 - Der Australier hat sich "einfacher als erwartet" auf das neue Motorrad eingestellt
Nach fünf Jahren bei Ducati sprang Jack Miller beim Valencia-Test erstmals auf die KTM RC 16. 2014 wurde der Australier mit Ajo-KTM Vizeweltmeister der Moto3-Klasse. Er kennt auch einige Mitglieder des aktuellen MotoGP-Teams sehr gut.
Wie ist sein erster Eindruck von der MotoGP-Maschine aus Österreich? "Ehrlich gesagt, ich habe mich einfacher umgestellt als erwartet", sagt Miller bei 'MotoGP.com'. "Nachdem ich so lange ein anderes Motorrad gefahren bin, habe ich mich sofort ziemlich wohlgefühlt."
"Dann haben wir den Rest des Tages etwas herumgespielt. Am Ende des Tages fühlte ich mich relativ komfortabel. Ich bin sehr zufrieden, wie wir den Test beendet haben." Miller drehte am Dienstag insgesamt 70 Runden.
"Ich bin keine richtige Zeitattacke gefahren. Meine Bestzeit bin ich am Ende mit einem medium und einem weichen Reifen gefahren. Wir haben mit dem weichen Reifen gearbeitet, um ein paar Dinge auszuprobieren."
Jack Miller trifft im KTM-Team auf einige alte Bekannte Foto: Motorsport Images
"Wir müssen es Tag für Tag angehen. Wichtig war, dass ich sitzengeblieben bin. Wir haben viel Erfahrung gesammelt und an diesem Testtag sehr viel verstanden. Das war vor der zweimonatigen Pause sehr wichtig."
Befürchtet Ducati einen Wissenstransfer zu KTM?
Miller bringt natürlich viel Erfahrung von Ducati nach Österreich. In den vergangenen beiden Jahren hat KTM einige Mitarbeiter aus Borgo Panigale abgeworben. Seit 2021 ist Fabiano Sterlacchini neuer Technikchef.
Zum Beispiel wurde auch Alberto Giribuola verpflichtet. Der Italiener arbeitete in jüngerer Vergangenheit als Crewchief für Andrea Dovizioso und Enea Bastianini. Beide Fahrer zeichneten sich durch gutes Reifenmanagement aus.
Sportdirektor Paolo Ciabatti hat einige Leute an KTM verloren Foto: Motorsport Images
"Mit Jack hatten wir andere Pläne. Wir haben ihm ein Werksmotorrad bei Pramac angeboten, aber nur mit einem Einjahresvertrag. Er hat die Möglichkeit bekommen, bei KTM für zwei Jahre ein Werksfahrer zu sein - mit einem etwas besseren Gehalt. Das ist komplett verständlich."
"Bezüglich der Techniker denke ich, dass Ducati stolz ist, so gute Ingenieure entwickelt zu haben. Wir bedauern es natürlich, wenn sie Ducati verlassen. Manchmal ist es so, dass Menschen nach einigen Jahren in der gleichen Position eine andere Rolle im Team übernehmen wollen."
"Manchmal ist das bei Ducati nicht möglich. Natürlich nehmen sie viel Wissen mit. Aber so ist es eben", findet Ciabatti. Ducati hat in diesem Jahr alle WM-Wertungen gewonnen. KTM beendete die Teamwertung als Zweiter.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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