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Jack Miller holt erste MotoGP-Pole: "Gar nicht mal so schlecht"

Warum sich Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller nach der ersten Pole-Position seiner MotoGP-Karriere beim Team bedankt und eine Kindheitserinnerung bestätigt sieht.

Polesitter Jack Miller, Pramac Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Jack Miller, Pramac Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Polesitter Jack Miller, Pramac Racing
Polesitter Jack Miller, 2. Dani Pedrosa, 3. Johann Zarco
Polesitter Jack Miller, Pramac Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Jack Miller, Pramac Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Autodromo Termas de Rio Hondo

Im Pokerspiel beim Qualifying zum Grand Prix von Argentinien 2018 in Termas de Rio Hondo setzte sich Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller durch und eroberte erstmals in seiner seit 2015 laufenden MotoGP-Karriere die Pole-Position. Bei wechselhaften Bedingungen attackierte "Jackass" in der Schlussphase von Q2 mit Slicks, während andere auf Regenreifen blieben oder die Slicks nur für eine schnelle Runde heranzogen. Miller jedoch fuhr zwei abschließende Runden mit den Slicks und raste so auf die Pole-Position.

Fotos: MotoGP in Termas de Rio Hondo

"Die Bedingungen waren gar nicht mal so schlecht. Im ersten und zweiten Sektor war es kein Problem, aber nach Kurve 7 stand viel Wasser. Abgesehen davon war es okay", berichtet Miller und bedankt sich beim Pramac-Team, zu dem er im Winter von Marc VDS kommend gewechselt hat: "Ich muss mich beim Team dafür bedanken, dass ich die Slicks montiert lassen durfte und man mich nicht wieder an die Box geholt hat."

Wie früher: Miller hat nicht zugehört

Ein Wechsel zurück auf Regenreifen wäre wohl die sicherere Variante gewesen. Doch Miller grinst nur: "Meine Mutter sagte immer, dass ich nie zuhöre. Vielleicht war es diesmal auch wieder so. Vielleicht wollte mir das Bike irgendwas sagen, aber ich habe nicht zugehört." Letzten Endes sollte der 23-jährige Australier mit seinem Gefühl auf der Desmosedici GP17 des Vorjahres recht behalten.

Abgesehen von "einer Runde in Katar" war der Qualifying-Tag in Termas de Rio Hondo laut Miller der erste Tag überhaupt, an dem er mit der Ducati mal auf feuchter Strecke fuhr. "Das lief ganz gut, denn wir haben im Training am Vormittag gleich ein richtig gutes Setup gefunden." Trotzdem war es knapp - und damit ist nicht unbedingt der Q2-Vorsprung von 0,177 Sekunden gemeint.

Crutchlow: Risiko war es nicht wert

"Er wäre auf dieser Runde vier oder fünf Mal fast gestürzt, aber so ist er eben", bemerkt Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales, der nach konservativer Reifenwahl - sprich Regenreifen - nur von Startplatz neun ins Rennen geht, damit aber immer noch zwei Position vor Teamkollege Valentino Rossi startet. "Ich freue mich sehr für ihn. Hoffentlich kann er auch um den Sieg kämpfen", so Vinales, seines Zeichens der Vorjahressieger in Termas de Rio Hondo, über Miller.

Rossi, der wie Vinales auf Nummer sicher ging, ist derweil voll des Lobes für Miller: "Das war tolle Arbeit. Bei diesen Bedingungen muss man sich sehr wohlfühlen auf dem Bike, außerdem sehr mutig sein. Das ist bei Jack aber kein Problem (lacht; Anm. d. Red.). Er nimmt viel Risiko, fährt aber auch grandios. Er verdient diese Pole. Ich glaube, er ist sehr glücklich."

Cal Crutchlow, der mit seiner LCR-Honda ebenfalls auf Regenreifen blieb und zwischen Vinales und Rossi von Startplatz zehn loslegt, gibt offen zu, dass ihm das Risiko eines Pokerspiels à la Miller zu groß war: "Jack hatte nichts zu verlieren. Wenn ich rausgehe und mir das Schlüsselbein breche, steht meine Saison auf dem Spiel, denn im Moment sind wir in einer gute. Verfassung. Ich würde sagen, wir sind genauso schnell wie die anderen Werksfahrer - mit Ausnahme von Marc."

Miller geht am Sonntag gemeinsam mit Dani Pedrosa (Honda) und Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) aus der ersten Reihe ins Rennen. Um seinen zweiten MotoGP-Sieg nach Assen 2016 einzufahren, muss der Australier die Konkurrenz im Autodromo Termas de Rio Hondo 25 Runden lang hinter sich halten. Womöglich pokert "Jackass" ja erneut, denn Regenschauer sind auch für den Renntag nicht auszuschließen. "Ich hoffe ehrlich gesagt auf ein trockenes Rennen, nicht zuletzt für die Fans. Aber warten wir mal ab, wie es sich entwickelt", so der Polesitter.

Mit Material von Oriol Puigdemont

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