Joan Mir gibt nach Sturz in Jerez zu: "Das war ein Rookie-Fehler"
Für Suzuki lief der Trainingsfreitag in Jerez nicht optimal: Joan Mir stürzte spät wegen eines Anfängerfehlers, Austin-Sieger Alex Rins schaffte es nicht unter die Top 10
"Was den Sturz angeht, ist es natürlich schade. Ich habe etwas länger als normal auf mein Dashboard geschaut und als ich wieder aufblickte, war da schon die Kurve. Ich musste vom Motorrad springen. Das war ein Rookie-Fehler. Es tut mir Leid für Suzuki", gab sich Mir reumütig. Zum Glück kam er mit dem Schrecken davon.
Denn der Einschlag seiner Maschine war heftig. "Die Mauer erscheint mir ziemlich nah. Das werde ich in der Sicherheitskommission ansprechen", kündigte der Suzuki-Pilot an. Während des zweiten Trainings war vor ihm bereits vier Fahrer gestürzt, allerdings in anderen Kurven. Ein Vorfall führte sogar zur Unterbrechung der Session.
Rins erklärt seinen Rückstand mit anderer Reifenwahl
Mir beendete den Freitag als auf Platz 18 im Gesamtklassement. Zwar hatte er seine Zeit am Nachmittag steigern können, lag aber trotzdem 0,880 Sekunden hinter der Tagesbestzeit von Danilo Petrucci (Ducati). "Mein Gefühl mit dem Bike ist nach diesem Tag recht positiv. Allerdings ist mir keine schnelle Runde gelungen", so Mir.
Sein Teamkollege Alex Rins wurde immerhin Zwölfter. Sein Rückstand betrug am Ende des Tages 0,625 Sekunden. Sorgen, den direkten Einzug in Q2 zu verpassen, macht sich Rins aber nicht: "In der kombinierten Zeitenliste liegen wir auf Rang zwölf, sind also nicht weit weg. Morgen werden wir uns auf den weichen Hinterreifen konzentrieren."
Den nutzte der Sieger von Austin am Freitag im Gegensatz zur Konkurrenz noch nicht und sieht darin den Grund für seine Platzierung. "Ich denke, es liegt daran, dass wir hinten nicht den weichen Reifen aufgezogen haben. Wir haben uns darauf konzentriert, verschiedene Reifen auszuprobieren. Auf dieser Strecke stehen ja einige zur Auswahl."
Nach Austin-Sieg keine anderen Erwartungen als sonst
Tatsächlich hat Michelin zwei unterschiedliche harte Mischungen mit nach Jerez gebracht. Damit reagierte man auf die Neuasphaltierung der Strecke. Rins testete beide Varianten, war vom extraharten Pneu aber weniger angetan, was er jedoch in erster Linie auf die äußeren Bedingungen im Nachtmittagstraining zurückführte.
Alex Rins ist zuversichtlich, es im dritten Freien Training in die Top 10 zu schaffen Foto: LAT
"Er hat einen guten Grip. Ich fühlte mich wohl", sagt der Spanier und verrät: "Wir verwenden mehr oder weniger dasselbe Set-up, mit dem wir hier schon im vergangenen Jahr das Rennen und auch während der Tests gefahren sind." Auf die eigenen Ambitionen für dieses Wochenende angesprochen, gibt sich Rins abgeklärt.
Sein Premieren-Sieg in Austin vor drei Wochen habe nichts geändert: "Für mich und das Team sind die Erwartungen dieselben. Wir sind hier mit demselben Ehrgeiz unterwegs. Vielleicht denken die Leute da draußen, dass ich nach meinem Sieg in Austin auch hier gewinne. Das ist natürlich schwierig, aber wir werden daran arbeiten."
Mit Bildmaterial von LAT.
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