Joan Mir grübelt: Was ist als Weltmeister am schwierigsten?
Als amtierender Weltmeister hat sich Joan Mirs Anspruch an sich selbst und seine Ergebnisse verändert - Wie sich der Spanier in der Titelrolle wahrnimmt
Mit Platz vier und sieben verliefen die ersten beiden MotoGP-Rennen der Saison 2021 für den amtierenden Weltmeister Joan Mir nicht optimal. Ein Podestplatz blieb dem Suzuki-Fahrer verwehrt, auch wenn er im Auftaktrennen nur ganz knapp scheiterte und gegen die Ducati-Power den Kürzeren zog.
In der WM liegt Mir nach zwei von 19 Rennen an sechster Stelle. 18 Punkte fehlen ihm auf den derzeit führenden Johann Zarco (Pramac-Ducati), der die Tabelle nach zwei zweiten Plätzen in Katar vor den Werkspiloten von Yamaha anführt.
Klar will Mir mehr - erst recht als aktueller Titelträger. Auf die Frage, was er in der Rolle des Weltmeisters als am schwierigsten empfindet, antwortet der Spanier nach kurzem Zögern: "Die Medien! (lacht). Alles andere sehe ich als Vorteil."
"Es stimmt, dass, wenn du einmal den Titel gewonnen hast, jedes Ergebnis, das kein Sieg oder Podium ist, kein gutes Ergebnis ist. Das war mir aber schon bewusst", sagt Mir weiter. "Wenn ich im vergangenen Jahr in die Top 5 gefahren bin, zu Beginn des Jahres, dann war genau das unser Ziel: in die Top 5 zu fahren."
Mittlerweile habe sich der eigene Anspruch freilich geändert: "Jetzt ist das Ziel, in jedem Rennen auf dem Podium zu stehen und um den Sieg zu kämpfen. Das ist, was der Weltmeistertitel repräsentiert. Man will ihm in jedem Rennen gerecht werden."
Noch hat der Spanier dazu reichlich Gelegenheit, denn sie Saison ist lang. Im Vorjahr drehte Mir vor allem ab dem Grand Prix von Österreich in Spielberg auf, wo er seinen ersten von insgesamt sieben Podestplätzen (darunter ein Sieg in Valencia) erzielte. Am Ende gewann er die WM mit 13 Punkten Vorsprung.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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