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Joan Mir lobt Suzuki-Ingenieure: "Sie haben mehr entwickelt als erwartet"

Joan Mir und Alex Rins setzen große Erwartungen in die neuen Suzuki-Entwicklungen - Fokus auf Kurvenausgang aus langsamen Ecken und mehr Topspeed

"Es sieht so aus, dass Suzuki mehr gearbeitet hat als ich erwartet habe", hält Joan Mir vor den beiden offiziellen MotoGP-Testtagen in Sepang (Malaysia) fest. Die neue GSX-RR besticht optisch nicht nur mit einem schwarzen Hintergrund bei den Startnummer von Mir und Alex Rins.

Auch technisch wurde aufgerüstet. Beim Shakedown-Test, als Sylvain Guintoli und Takuya Tsuda drei Tage auf der Sepang-Strecke fuhren, gab es einige Details zu sehen. Das waren ein Chassis mit Carbonverstärkungen, eine neue Tankform, eine neue Schwinge und eine neue Verkleidung.

Hat Suzuki in Japan auf die Versäumnisse reagiert? "Sie haben es im vergangenen Jahr realisiert", meint Mir. "Suzuki hat zwar gearbeitet, aber die Konkurrenz hat sich deutlicher verbessert als wir. Das gefällt den Japanern nicht und sie wollen bestimmt nicht, dass das noch einmal passiert."

"Wir haben einen WM-Titel gewonnen. Suzuki hat jetzt mehr Druck. Sie wollen wieder gewinnen. Für dieses Jahr haben sie viele Anstrengungen unternommen, um viele neue Dinge zu bringen." Vor allem der Motor soll etwas mehr PS bekommen haben.

Fokus auf den Kurvenausgang

In Zusammenspiel mit dem verbesserten Ride-Height-System, der Elektronik und neuer Winglets erwartet Suzuki am Kurvenausgang eine bessere Performance und schlussendlich auch eine höhere Endgeschwindigkeit. Das Problem waren langsame Kurven und Haarnadeln.

Suzuki GSX-RR 2022

Suzuki will Beschleunigung und Topspeed der GSX-RR verbessern

Foto: Suzuki

"Schon beim Jerez-Test haben wir den neuen Motor getestet", sagt Rins. "Die Daten zeigen, dass wir etwas mehr Leistung auf der Geraden haben. Das müssen wir hier bestätigen. In Jerez haben wir am Ausgang von langsamen Kurven mehr Grip gefunden. Das war unser Problem."

"Es war aber kein Gripproblem, sondern wir hatten zu viele Wheelies. Die Konkurrenz konnte das Vorderrad am Boden halten und uns Meter abnehmen. Bei diesem Test geht es darum, alles zu bestätigen, was in Jerez gut war. Sylvain hat auch schon die neue Verkleidung getestet."

Sepang ist eine schnelle, technisch anspruchsvolle Strecke mit verschiedenen Kurven. Rins glaubt aber, dass man bis zum Saisonauftakt in Katar (6. März) warten wird müssen, um sich ein realistisches Bild vom Kräfteverhältnis im Feld machen zu können.

"Beim ersten Rennen werden wir sehen, wie gut wir das Motorrad verbessert haben", meint der Spanier . "Bevor ich nicht mit den anderen Motorrädern auf der Geraden kämpfe, werde ich es nicht wissen. Ich habe ein gutes Gefühl, aber bis zum ersten Rennen wissen wir es nicht."

Qualifying wichtiger denn je

In Summe erhofft sich Suzuki beim Gesamtpaket einen Schritt vorwärts. Den Startplätzen kommt auch eine immer wichtigere Bedeutung zu. Startet man nicht aus den ersten beiden Reihen, hat man praktisch kaum noch Chancen auf den Sieg.

Alex Rins

Neues Design: Die Startnummern kleben auf schwarzem Untergrund

Foto: Suzuki

"Das Qualifying wird wichtiger denn je werden", betont Mir. "Das Qualifying ist nicht meine Stärke, aber auch nicht die Stärke des Motorrads. Aber in Portimao und Valencia habe ich um die Poleposition gekämpft. Wir verbessern uns in diesem Bereich."

"Auf der Geraden kann ein Fahrer nicht viel machen. Man will im Rennen nicht einer Ducati folgen. In diesem Jahr wollen wir mehr als WM-Platz drei. Wir wollen Rennen gewinnen und um den WM-Titel kämpfen", nennt der Champion von 2020 klare Ziele.

Ein wichtiges Jahr für die Zukunft beider Fahrer

Wird der Sepang-Test für Mir auch in Bezug auf seine persönliche Zukunft wichtig? "Ja, aber dafür ist es auch noch zu früh", antwortet der Mallorquiner. "Bei vielen Fahrern endet der Vertrag 2022. Ehrlich gesagt, dieser Test wird für mich sehr wichtig, um alles zu verstehen."

"Ich fühle mich hier wohl und daheim. Eine Veränderung kann aber auch gut sein. Mehr kann ich momentan nicht sagen, es ist nichts entschieden. Suzuki hat viel gearbeitet, aber ich habe dieses Motorrad noch nicht probiert. Diese zwei Testtage werden sehr wichtig."

Joan Mir, Alex Rins

Joan Mir und Alex Rins gehen in ihre vierte Saison als Teamkollegen

Foto: Suzuki

Aber auch für Rins geht es nach dem enttäuschenden Vorjahr (nur WM-Platz 13) um die Zukunft. "Diese Saison ist für mich sehr wichtig", sagt der dreimalige Rennsieger in der Königsklasse. "Mein Ziel für diese Saison lautet, wieder das gute Gefühl von 2020 zu finden."

"Vor zwei Jahren bin ich sehr schnell gefahren. Das muss ich wiederfinden. Von den schlechten Dingen des Vorjahres muss ich lernen. Vielleicht hatte ich im Vorjahr zu hohe Erwartungen, weil ich 2020 WM-Dritter war. 2021 war der WM-Titel nicht realistisch. Ich muss Konstanz finden. Am Ende des Jahres wäre ich natürlich glücklich, wenn ich die Weltmeisterschaft gewinne. Ich gehe es Rennen für Rennen an."

Mit Bildmaterial von Suzuki.

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