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Joan Mir ohne Sieg Weltmeister? Dovizioso sieht darin kein Problem

Wird Joan Mir der dritte Motorrad-Weltmeister ohne Saisonsieg? - Suzuki-Teamchef Davide Brivio betont, wie reif er in seiner zweiten MotoGP-Saison agiert

Drei Rennen trennen Joan Mir noch vom möglichen Weltmeistertitel. 14 Punkte hat der Spanier Vorsprung auf Fabio Quartararo. Schafft es Mir, dann wäre es der erste WM-Titel für Suzuki seit dem Jahr 2000. Bisher hat Mir in der MotoGP noch kein Rennen gewonnen.

In der Geschichte der Motorrad-WM sind bisher zwei Fahrer ohne Saisonsieg Weltmeister geworden. Das war Manuel Herreros 1989 in der Klasse bis 80 Kubikzentimeter Hubraum. Emilio Alzamora gelang das im Jahr 1999 in der 125er-Klasse.

Sollte auch Mir ohne Saisonsieg Weltmeister wären, wäre es dann ein unverdienter Titel? "Ich denke nicht", findet Konkurrent Andrea Dovizioso. "Überhaupt nicht. Es ist nicht sehr wichtig, vor allem nicht bei dieser Art von Meisterschaft."

"Diese Meisterschaft ist auf Grund vieler Ursachen merkwürdig. Schlussendlich ist es nicht wichtig, (ein Rennen zu gewinnen; Anm. d. Red.). Die Punkte sind entscheidend. Jeder will gewinnen. Doch das ist nicht der Punkt. Ich denke nicht, dass er unbedingt gewinnen muss."

Mir will Sieg nicht mit aller Macht erzwingen

Konstanz ist das Schlüsselwort. Dass es bisher acht verschiedene Sieger in elf Rennen gab, zeigt, dass niemand eine konstante Topleistung abliefern konnte. Aber Mir schaffte schon sechs Podestplätze. Quartararo stand nur bei seinen drei Siegen auf dem Podest.

Bisher konnte ein Fahrer maximal 275 WM-Punkte sammeln. Mir führt die WM mit 137 Zählern an - das sind nur 49,8 Prozent. Zum Vergleich hatte Marc Marquez im Vorjahr nach elf Rennen 230 Punkte auf dem Konto (83,6%) und 2018 201 (73%).

Joan Mir

Wird Joan Mir als dritter Fahrer ohne Saisonsieg Weltmeister?

Foto: Motorsport Images

Trotzdem will Mir seinen Premierensieg nicht mit aller Macht erzwingen. Das wurde am vergangenen Wochenende beim zweiten Aragon-Rennen wieder ersichtlich. Nachdem er Platz drei übernommen hatte, fuhr er dieses Ergebnis sicher ins Ziel.

"Als Joan Platz drei übernahm, hatte er die Chance auf Platz zwei", sagt Suzuki-Teammanager Davide Brivio gegenüber 'Motorsport.com'. "Er hat dann aber realisiert, dass die Bewölkung zunahm und die Asphalttemperatur sank - von 26 auf 15 Grad, um präzise zu sein."

"Er hat die Situation dann abgeschätzt und entschieden, dass es das nicht wert war, einen Sturz zu riskieren. Er hätte maximal eine Position gutmachen können." Diese Übersicht ist ein Puzzleteil für Mirs Konstanz.

In Spielberg vereitelte Abbruch den ersten Sieg

Außerdem ist man bei Suzuki überzeugt, dass Mir das zweite Rennen in Spielberg gewonnen hätte, wenn Maverick Vinales nicht seine "verantwortungslose" Entscheidung getroffen hätte. Der Yamaha-Fahrer wusste, dass er nicht mehr die volle Bremsleistung hatte und fuhr trotzdem weiter.

Joan Mir, Jack Miller, Takaaki Nakagami

In Spielberg führte Mir vor dem Abbruch mit etwas Vorsprung

Foto: Motorsport Images

Als die Vorderbremse komplett versagte, musste Vinales vor Kurve 1 von seinem Bike springen. Die Yamaha schlug in die Streckenbegrenzung ein und beschädigte die Airfences. Deswegen musste das Rennen unterbrochen werden.

Mir führte zu diesem Zeitpunkt schon mit 2,4 Sekunden Vorsprung. Mit 23 Jahren zählt Mir zwar nicht zu den allerjüngsten Fahrern im Feld. Klassenübergreifend hat er bisher 83 Grands Prix bestritten. Nur Iker Lecuona (61) kommt auf weniger Rennen in der Weltmeisterschaft.

"Joan ist sehr klar damit, was er will. Er ist komplett darauf fokussiert", sagt Brivio über seinen Fahrer. "Wenn er ins Fahrerlager kommt, dann weiß er, dass das sein Arbeitsplatz ist. Er verhält sich dementsprechend."

"Trotzdem, wir haben noch nicht viel über die Weltmeisterschaft nachgedacht. Natürlich ist er sich bewusst, dass er führt, aber wir planen das Wochenende nicht mit diesem Gedanken. Aber vielleicht werden wir das ab jetzt etwas mehr in Betracht ziehen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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