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Johann Zarco trotz Fabelrunde: "Pole bedeutet fürs Rennen nichts"

Mit seiner Fabelrunde bricht Johann Zarco den Rundenrekord des Losail-Kurses von 2008. Warum war so eine schnelle Runde möglich und wie viel Risiko ging der Franzose ein?

Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Hafizh Syahrin, Monster Yamaha Tech 3, Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3, Marc Marquez, Repsol Honda Team
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3, Danilo Petrucci, Pramac Racing
Polesitter Johann Zarco, 2. Marc Marquez, 3. Danilo Petrucci
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Mit einer Fablerunde im Qualifying brach Johann Zarco den ältesten noch bestehenden MotoGP-Rekord. Im Jahr 2008 umrundete Jorge Lorenzo, damals noch auf Yamaha, den Losail-Circuit in Katar in 1:53.927 Minuten. Nun schnappte sich Zarco mit 1:53.680 Minuten die Pole-Position für den Saisonauftakt 2018. Auch Weltmeister Marc Marquez (Honda) und Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) blieben unter Lorenzos alter Rekordmarke.

Vor zehn Jahren fuhr Lorenzo mit Qualifying-Reifen von Michelin. Diese weiche Mischung war nur für eine oder maximal zwei schnelle Runden konstruiert und machte bei der Rundenzeit einen großen Unterschied aus. "Außerdem wurde mit 800er-Motoren gefahren, jetzt haben wir 1.000 Kubikzentimeter Hubraum", vergleicht Zarco einen wesentlichen Unterschied beim Kurvenspeed. "Beim Test waren wir nicht weit hinter der Zeit. Selbst wenn wir jetzt keinen Qualifying-Reifen haben, hat sich seit zehn Jahren alles verbessert. Das ist perfekt, denn wir können es auch nutzen."

Auch Petrucci lobt die Reifen: "Sie spielen eine große Rolle, denn die Strecke war heute sehr schmutzig. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass die Pole-Position unter 1:54 Minuten sein würde. Gestern war die Strecke etwas besser und ich dachte, dass es möglich sei. Jetzt ist das Reglement nicht mehr so offen. Alle haben mehr oder weniger die gleiche Elektronik und unser Reifen ist ein Rennreifen. Michelin hat also einen großen Fortschritt gemacht. Mir gefällt dieser Reifen, denn es ist ein Qualifying-Reifen und ein Rennreifen."

Sturz in FP4 rasch abgehakt

Dass Zarco diese Fabelrunde fahren konnte, überraschte, denn im vierten Freien Training war der Franzose gestürzte. "Ich bin kein Fahrer, der nach einem Sturz sofort sehr schnell fährt", sagt der Franzose. "Ich dachte darüber nach, was ich im Qualifying machen könnte. Mit dem neuen Reifen fühlte ich mich dann gut auf dem Motorrad. Mit dem zweiten Reifen wollte ich dann mehr riskieren. Ich fuhr eine Runde hinter Dovizioso und Iannone. Nach vier Kurven wurden sie langsamer, aber ich pushte weiter und versuchte, meine Reifen auf Temperatur zu halten."

"Aber alle warteten, weil niemand vorne fahren wollte. Schritt für Schritt war ich weiter vorne und hatte niemanden vor mir. Ich war glücklich, dass ich in der Runde davor Referenzen hatte. Also sagte ich mir, dass ich es versuchen muss. Ich war überrascht, als ich diese Rundenzeit gesehen habe. Ich bin glücklich. Die Pole-Position bedeutet für das Rennen aber nichts. Es ist momentan ein guter Start. Ich glaube nicht, dass ich die Pace für den Sieg habe, aber vielleicht finde ich sie morgen."

Und wie groß war das Sturzrisiko in dieser Fabelrunde? "In der letzten Kurve hatte ich die meiste Angst vor einem Sturz", gibt Zarco zu. "Man spürt, dass man eine gute Runde fährt und dann würde man in der letzten Kurve stürzen. Man will die letzte Kurve gut fahren, aber doch etwas Reserve haben. Das Vorderrad hat sich etwas bewegt, aber ich habe das Gas aufgerissen und gehofft." Schließlich klappte es mit der dritten Pole-Position seiner noch jungen MotoGP-Karriere.

Medium-Vorderreifen der Schlüssel?

Das Yamaha-Werksteam erlebte dagegen eine Klatsche. Valentino Rossi wurde mit 0,7 Sekunden Rückstand Achter, Maverick Vinales nur Zwölfter. Zarco fuhr im Gegensatz zu ihnen mit dem Medium-Vorderreifen. War das der Schlüssel zur Pole? "Vielleicht im Vergleich zu den beiden Yamaha-Werksfahrern", rätselt Zarco, denn Rossi und Vinales fuhren auch vorne weich. "Mein Gefühl ist seit dem Test mit dem Medium-Reifen besser. Ich fühlte mich gut und wusste, dass wenn ich pushe, der Reifen für einige Runden gut funktioniert. Es könnte der Schlüssel gewesen sein, aber wenn man ein gutes Gefühl hat, dann greift man an."

"Am Freitag war ich der alte Zarco. Wenn das Bike rutscht, dann werde ich nervös. In FP3 haben wir Kleinigkeiten beim Bike verändert, die mir wieder das gleiche Gefühl wie beim Test ermöglicht haben. Ich habe an mir gearbeitet und konnte trotz des starken Windes die gestrige Zeit fahren. Das machte mich zuversichtlich. Nur der Sturz in FP4 war der Schwachpunkt dieses Wochenendes. Es war das wichtige Training für das Rennen. Die Pole ist ein guter Startpunkt, um meinem Team, mir und allen Freude zu bereiten."

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