Johann Zarco: Warum Ducati-Fahrer 2020 so inkonstant waren
Bis auf wenige Ausreißer fuhr Ducati der MotoGP-Spitze im Vorjahr hinterher - Johann Zarco sucht nach seinem Debütjahr bei Avintia nach Erklärungen

Kämpfte Ducati in den Jahren zuvor noch um den Titel, wenn auch ohne durchschlagenden Erfolg, gab es in der MotoGP-Saison 2020 für den italienischen Hersteller nicht viel zu holen. Zwar konnte man sich den Konstrukteurstitel sichern, aber das auch nur weil man mit zwei Satellitenteams die meisten Bikes im Feld stellt.
In 14 Rennen standen nur zweimal Ducati-Piloten ganz oben auf dem Treppchen. Andrea Dovizioso, Vizeweltmeister 2018/19, beendete die WM auf einem enttäuschenden vierten Platz. Der zweitbeste Ducati-Fahrer Jack Miller aus dem Pramac-Team landete nach einigen unverschuldeten Ausfällen auf Gesamtrang sieben.
Abgesehen davon schaffte es kein Pilot aus dem Ducati-Kader unter die Top 10, was vor allem an der mangelnden Konstanz in der vergangenen Saison lag. Auf der Suche nach Erklärungen wurde oft die neue Hinterreifenkonstruktion von Michelin herangezogen. Vor allem Dovizioso beklagte damit immer wieder Probleme.
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2003 (Desmosedici GP3)

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
2003 (Desmosedici GP3)

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2004 (Desmosedici GP4)

Foto: Ducati Corse
2004 (Desmosedici GP4)

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2005 (Desmosedici GP5)

Foto: Ducati Corse
2005 (Desmosedici GP5)

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2006 (Desmosedici GP6)

Foto: Ducati Corse
2006 (Desmosedici GP6)

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2007 (Desmosedici GP7)

Foto: Ducati Corse
2007 (Desmosedici GP7)

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2008 (Desmosedici GP8)

Foto: Hazrin Yeob Men Shah
2008 (Desmosedici GP8)

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2009 (Desmosedici GP9)

Foto: Ducati Corse
2009 (Desmosedici GP9)

Foto: Ducati Corse
2010 (Desmosedici GP10)

Foto: Ducati Corse
2010 (Desmosedici GP10)

Foto: Ducati Corse
2011 (Desmosedici GP11)

Foto: Ducati Corse
2011 (Desmosedici GP11)

Foto: Bridgestone Corporation
2012 (Desmosedici GP12)

Foto: Ducati Corse
2012 (Desmosedici GP12)

Foto: Ducati Corse
2013 (Desmosedici GP13)

Foto: Ducati Corse
2013 (Desmosedici GP13)

Foto: Ducati Corse
2014 (Desmosedici GP14)

Foto: Ducati Corse
2014 (Desmosedici GP14)

Foto: Ducati Corse
2015 (Desmosedici GP15)

Foto: Ducati Corse
2015 (Desmosedici GP15)

Foto: Bridgestone
2016 (Desmosedici GP)

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
2016 (Desmosedici GP)

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2017 (Desmosedici GP17)

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2017 (Desmosedici GP17)

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2018 (Desmosedici GP18)

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2018 (Desmosedici GP18)

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2019 (Desmosedici GP19)

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2019 (Desmosedici GP19)

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2020 (Desmosedici GP20) * Foto: GP19 im 2020er-Design

Foto: Ducati Corse
2020 (Desmosedici GP20) * Foto: GP19 im 2020er-Design

Foto: Ducati Corse
Johann Zarco, der als Avintia-Pilot seine erste MotoGP-Saison auf einer Ducati bestritt, sagt wiederum: "Diese Frage werden wir wahrscheinlich erst beantworten können, wenn wir konstanter sind, weil wir dann wissen, wo das Problem liegt."
"Was mich betrifft, spüre ich jedes Mal ein großes Potenzial auf der Ducati. Aber vielleicht ist dieses große Potenzial nicht immer so leicht zu kontrollieren. Wir wissen, dass das Motorrad sehr schnell sein kann. Jetzt geht es darum, auch als Fahrer zu verstehen, was in entscheidenden Momenten zu tun ist, um dieses Potenzial zu nutzen."
Zarco pilotierte bei Avintia das Vorjahresmodell der Desmosedici. Damit erzielte er einen dritten Platz, wurde zweimal Fünfter und schaffte es insgesamt zehnmal in die Punkteränge. Die WM beendete er auf Rang 13. "Ich denke, dass das Motorrad das Potenzial hat, es in fast jedem Rennen aufs Podest zu schaffen", betont der Franzose.
"Aber noch gelingt es uns nicht, immer das Beste herauszuholen. Dovi glaubt, dass es mit dem Hinterreifen zusammenhängt und wir deshalb nicht konstant sind." 2021 wird Zarco bei Pramac mit aktuellem Werksmaterial versuchen, das Gegenteil zu beweisen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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Artikel-Info
Rennserie | MotoGP |
Fahrer | Johann Zarco |
Teams | Pramac Racing , Mission Winnow Ducati Team , Esponsorama Racing |
Urheber | Juliane Ziegengeist |