Jorge Lorenzo: Führungskilometer mit Ducati "dank Mut, nicht Tempo"
Beim Grand Prix von Italien in Mugello verbuchte der dreimalige MotoGP-Champion Jorge Lorenzo seine ersten Führungskilometer seit dem Wechsel von Yamaha zu Ducati.
Renn-Action
Gold and Goose / Motorsport Images
In der Startaufstellung für den Grand Prix von Italien in Mugello, Rennen 6 der MotoGP-Saison 2017, stand Jorge Lorenzo auf Platz 7. In der 1. Kurve war der Ducati-Werkspilot aber schon an 3. Stelle zu finden. Kurz darauf ging Lorenzo im Duell mit Valentino Rossi (Yamaha) sogar mehrmals in Führung.
Bei Überfahrt der Linie lag Lorenzo allerdings nie vorn, weshalb er in der Statistik der Führungsrunden des Grand Prix von Italien nicht auftaucht. Dennoch hat Lorenzo bei diesem Rennen seine ersten Führungskilometer seit dem Wechsel von Yamaha zu Ducati verbucht. Dies war jedoch nicht dem Renntempo geschuldet, wie der Ex-Champion anmerkt.
Scheitelpunkt der Kurven als Schwachstelle
"Ich war nicht schneller als die anderen. Ich hatte einen guten Top-Speed und war sehr mutig. Ich war aber nicht schneller", meint Lorenzo, der als nach wie vor größte Schwachstelle mit der Ducati Desmosedici GP17 den Scheitelpunkt der Kurven ausmacht.
"Ich wurde 5 oder 6 Mal mitten in der Kurve überholt. Das ist ganz klar meine Schwachstelle. Das Problem ist, selbst wenn ich alles versuche und alles mögliche umstelle, kann ich die Vorteile des Bikes immer noch nicht nutzen. In den meisten Kurven konzentriere ich mich zu sehr auf den Ausgang. Das macht aber das, was ich vorher verliere, nicht wieder wett."
Bildergalerie: Jorge Lorenzo beim GP Italien in Mugello
So kommt Lorenzo zum Schluss: "Fahrern wie 'Dovi' oder Petrucci, die auf der Bremse sehr aggressiv sind, passt dieses Motorrad deutlich besser."
Der von Lorenzo angesprochene Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso hat das Rennen in Mugello gewonnen. Danilo Petrucci, der im Ducati-Satellitenteam Pramac Racing ebenfalls eine aktuelle Desmosedici GP17 fährt, kam auf Platz 3 ins Ziel.
Hoffnung für Barcelona
Indes hat Lorenzo den Italien-Grand-Prix nach seinem starken Start nur auf Platz 8 abgeschlossen. Der Rückstand auf Sieger Dovizioso betrug nach 23 Runden 14,3 Sekunden.
Doch mit Blick auf den am kommenden Wochenende anstehenden Grand Prix von Katalonien in Barcelona hat Lorenzo aufgrund der Charakteristik der Strecke Hoffnung: "Beim Barcelona-Test war ich deutlich konkurrenzfähiger. Dort bin ich momentan derjenige, der sich auf dem Bike wohler fühlt."
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